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Tagebuch - Oktober 2012

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Montag, 1. Oktober 2012

[01.10.2012, mo, 4:45]

Habe auf zeitzeugen-tv ein über eine Stunde langes Interview mit Hermann Kant gesehen.


[9:45]

Draußen sind es 12 Grad Celsius.


[12:00]

Heute vor drei Jahren bin ich nach Norwegen gekommen.

Noch immer denke ich nicht daran, nach Deutschland zurückzukehren, auch wenn ich seit acht Monaten arbeitslos bin und derzeit keine Aussicht auf Arbeit habe.

Unabhängig von der anderen Landschaft, wo der man nichts hat, wenn man zu Hause ist, bekommt mir das Wetter besser: die Sommer sind in Stavanger nur warm, nicht heiß, die Winter nur kalt, nicht eiskalt.

Daß es in Stavanger öfter und stärker regnet als in Potsdam, stört mich nicht wirklich, zumal die Wälder nicht staubtrocken, sondern saftig sind.

In Potsdam hat die Luft auch nachts oft nach Abgasen gerochen, in Stavanger kommt frische Luft vom Meer oder von den Bergen: nach Autos riecht es eigentlich nur in Tunneln während des Berufsverkehrs. Hin und wieder kommt allerdings unangenehmer Geruch von einem Getreibewerk.

Insgesamt ist das Leben ruhiger, entspannter.


[16:50]

Gehe in die Stadt.

Will Geld einzahlen, das nach meiner Reise-Woche übrig ist. Vielleicht bekomme ich auch ein Buch eines deutschen Schriftstellers, das ich lesen kann, um die Zeit zum Eintreffen der heute bestellten Bücher zu überbrücken.


[19:00]

Bin zurück.

War fünf Kilometer unterwegs.


[19:30]

Ich könnte wetten, ich habe in einem Buchladen in Stavanger Bücher deutscher Autoren gesehen. Ich sehe sie geradezu vor mir im Regal stehen.

Ist allerdings schon einige Zeit her. In den drei Läden, in denen ich eben war, hatten sie aber keine (mehr).


[20:00]

Habe in Intersport Zehenschuhe (Vibram Five Finger) angesehen.

Die Sohlen schienen mir so glatt wie bei meiner Bergschuhe zu sein, weshalb ich vermute, daß sie ähnlich schlechten Halt auf nassen Steinen bieten.

Vermutlich haben Zehen nicht mehr Bewegungsfreiheit in Zehenschuhe als ich meinen großen, weichsohligen Clogs, die allerdings nur einen 50 statt über 1.000 NOK kosten.


[20:30]

Lese wieder in Thomas Pynchons "Gegen den Tag".

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Dienstag, 2. Oktober 2012

[02.10.2012, di, 7:40]

Draußen sind es 11 Grad Celsius.


[16:30]

Gehe ans Wasser und einkaufen.


[17:45]

Bin zurück.

War drei Kilometer unterwegs.


[17:50]

Wollte Gummiband kaufen, aber was ich für solches (vor vermutlich über einem Jahr) in einem Geschäft (Europris) gehalten habe, waren Schnürsenkel.

Um in die Stadt in ein anderes Geschäft zu gehen, war es zu spät.

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Mittwoch, 3. Oktober 2012

[03.10.2012, mi, 1:10]

Ich mag diese ruhigen Nachtstunden: im Haus, auf der Straße ist nichts zu hören. Das macht es mir leicht, mich auf Wesentliches zu konzentrieren.

Während ich gestern abend kurz davor war, morgen einen Freund in Bergen zu besuchen, denke ich jetzt: ich sollte es nicht übertreiben, denn er ist von Stavanger nach Bergen gezogen, weil er es in Stavanger nicht mehr ausgehalten hat, dabei hat sich seine Situation in Bergen nicht wirklich verändert.


[1:40]

Seinen Impuls kann ich jedoch verstehen. Auch ich bin zur Zeit an einem Punkt, an dem es scheinbar keinen Fortschritt gibt. Man könnte auch sagen, ich bin in einer Sackgasse.

Würde ich nach Bergen ziehen, könnten wir nicht nur öfter wieder etwas unternehmen, sondern ich müßte ich auch neuen Hervorforderungen stellen.

Am Ende wäre ich aber wieder dort, wo ich jetzt bin, weil es keine wirklichen Herausforderungen wären, sondern nur eine Wiederholung von dem, was ich in Stavanger gemacht habe.


[3:00]

Habe unter anderem auf den Seiten "Deutsche Einheit" und "Desktop" geschrieben.


[3:20]

Draußen sind 12 Grad Celsius. Es regnet.


[12:00]

Draußen sind es zehn Grad Celsius. Heftiger Regen und Sonnenschein wechseln sich ab.


[20:30]

Gehe ans Wasser und einkaufen.


[21:50]

Bin zurück.

War vier Kilometer unterwegs.


[22:30]

Habe meine Kapitelübersicht Thomas Pynchon "Gegen den Tag" überarbeitet.

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Donnerstag, 4. Oktober 2012

[04.10.2012, do, 3:55]

Draußen sind es acht Grad Celsius.


[12:00]

Draußen sind es zehn Grad Celsius. Sonnenschein und Regen wechseln sich ab, wobei es mehr regnet als die Sonne scheint.

Daß jemand wegen des Wetters nach Stavanger zieht, kann ich mir nicht vorstellen.

Allerdings macht der viele Regen auch die Wälder und Wiesen saftig.


[12:12]

Habe SMS von Lebara bekommen:

Lebara wechselt den Namen in MyCall.

Gleichzeit wird der Tarif "Standard" abgeschafft (war eine Mischung als den Tarifen "World" und "Standard"), sehe ich auf mycall.no. Bestehen bleibt "World", "Norge" wird in "Norden" umbenannt.

Beim Aufruf von lebara.no wird man auf mycall.no weitergeleitet.


[13:20]

Habe heute nacht intensiv und lange geträumt.

Ich glaube, das hat mit der Lektüre von Thomas Pynchons "Gegen den Tag" zu tun, die meine Phantasie sehr anzuregen scheint.


[19:45]

Gehe ans Wasser.


[22:05]

Bin zurück.

War acht Kilometer unterwegs.


[22:45]

Was das erste Mal auf der Insel Grasholmen.

Sie liegt zwischen Stavanger und Hundvåg. Geht man über die großen Brücke, blickt man auf sie hinunter.

Unter der Brücke ist es erstaunlich still.

Auch vom Fiskepiren auf der anderen Seite des Fjords dringt die Stadt nur lautlos herüber, obwohl der Wind vor dort weht.

Direkt am Fjord riecht es nach frischem Meerwasser.

Die erleuchtete, aber stille und geruchlose Stadt.

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Freitag, 5. Oktober 2012

[05.10.2012, fr, 6:00]

Draußen sind es sieben Grad Celsius.


[8:10]

Die Sonne ist aufgegangen. Rote Streifen längs über den Bergen.


[14:10]

Draußen sind es 12 Grad Celsius.

Die Sonne scheint. Geregt hat es wohl das letzte Mal in der Nacht.


[15:40]

Gehe ans Wasser.


[16:09]

Blick auf die Insel Grasholmen.


[16:47]

Blick von der Brücke zur Insel Grasholmen nach Nordost ...


... nach Südwest.

Linke Seite Grasholem, rechte Seite Sølyst.


[16:53]

Blick von Grasholmen nach Stavanger.


[18:25]

Bin zurück.

War sechs Kilometer unterwegs.

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Samstag, 6. Oktober 2012

[06.10.2012, sa, 7:20]

Draußen sind sieben Grad Celsius.


[16:00]

Habe einige Folgen des "Literarischen Quartetts" gesehen.

Sehr interessant, was die Damen und Herren über Literatur sagen.


[18:40]

Gehe ans Wasser und einkaufen.


[19:05]

Bin zurück.

War nur einkaufen.

Mit dem kleinen Spaziergang (rund ein Kilometer) war ich zufrieden (schöner Himmel durch die untergehende Sonne) und wollte wieder nach Hause.

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Sonntag, 7. Oktober 2012

[07.10.2012, so, 2:40]

Regen schlug heftig aufs Dach und hat mich geweckt.


[8:30]

Draußen sind es zehn Grad. Meist regnet es.


[20:00]

Habe wieder einige Folgen des "Literarischen Quartetts" gesehen.

Außerdem viel in Thomas Pynchons "Gegen den Tag" gelesen.


[20:20]

Gehe ans Wasser.


[21:00]

Bin zurück.

War nur drei Kilometer unterwegs.

Es waren zwar zehn Grad Celsius, aber Wind wehte stark.

Jedoch verkürzte nicht das Wetter meinen Spaziergang, sondern mein Lust zum Lesen und Schreiben.


[23:00]

Schon wieder werde ich munter, weil Regen aufs Dach prallt.

Auch gestern nacht konnte ich deswegen schlecht schlafen.

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Montag, 8. Oktober 2012

[08.10.2012, mo, 5:30]

Draußen sind es zehn Grad Celsius.


[8:00]

Habe in meiner Schlafkammer umgeräumt, damit meine dort liegenden Bücher mich nicht mehr beim Wischen und Staubsaugen stören.

Zwar mache ich nicht gern sauber, aber staubige Luft vertrage ich immer weniger.

Hoffentlich schaffe ich es, daß mit der Zeit nicht doch wieder alle Bücher neben dem Bett liegen. Jetzt sind es nur zwei: Thomas Pynchons "Gegen den Tag" und "Against the Day".


[14:00]

Nach dem Lesen in "Gegen den Tag" träume ich oft. An Träume, die durch Frank Schätzings Romane "Limit" oder "Schwarm" angeregt wurden, kann ich mich nicht erinnert.

Heute traf ich (im Traum) einen Mann, für den ich eine Botschaft überbringen sollte, der ständig eine kleine Maschinenpistole trug, die ich aber erst sah, als er hinter dem Schreibtisch aufstand, mir den Rücken zuwandte und aus einem Schrank holte, was ich überbringen sollte.

Er kam jedoch nicht dazu, mit die Sache zu übergeben. Da ich mich durch Aufwecken entzog.


[14:15]

Habe den gesamten Teppich meiner "neue" Schlafkammer gesaugt.

Ging vor dem Umräumen nicht, weil auf ihm Bücher standen und ich dem Staubsauger repektvollen Abstand zu ihnen angeordnet habe.


[14:30]

Draußen sind es 11 Grad Celsius. Es regnet.


[21:05]

Gehe einkaufen.


[21:45]

Bin zurück.

Heute war es noch kälter als gestern, obwohl mich noch wärmer angezogen hatte. Vermutlich hab ich mich erkältet. Denn auch zu Hause habe ich mehr an, obwohl es in der Wohnung nicht kälter ist.

War nur einen Kilometer unterwegs.


[22:00]

War wieder bei Coop einkaufen.

Das Geschäft liegt auf dem Rückweg vom Byterminalen. Deshalb hab ich dort meist eingekauft, wenn ich von der Arbeit gekommen bin.

Weil Rema 1000 und Kiwi auf den Wegen liegen, die ich jetzt öfter nutze, habe ich lange nicht mehr in Coop eingekauft.

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Dienstag, 9. Oktober 2012

[09.10.2012, di, 6:30]

Draußen sind es sechs Grad Celsius.


[9:50]

Die Sonne scheint.

Die Straßen sind noch naß vom nächtlichen Regen.


[15:50]

Auch wenn heute den ganzen Tag die Sonne laut Wettervorhersage scheinen sollte: es hat geregnet; ziemlich stark sogar.


[15:55]

Eben sehe ich: nur die Wettervorhersage auf dem Computer kündigte Sonnenschein an, jedoch nur die ganztägische Vorhersage. Öffnet man die stündliche, wird ab Nachmittag Regen vorhergesagt.


[17:30]

Habe gelesen und überarbeitet, was ich über Mißbrauch und Studium geschrieben habe.


[19:30]

Habe rund zweieinhalb Stunden mit einem ehemaligen Kollegen und Freund telefoniert, der von Stavanger nach Bergen gezogen ist.

Er meinte, ich sollte mediterraner werden. Er hat recht.


[22:30]

War gut, daß ich gestern und vorgestern, als ich mich nicht wohlfühlte und auch zu Hause gefroren habe, nur kurz draußen war.

Heute fühle ich mich besser und habe Lust auf einen Spaziergang.


[22:55]

Gehe ans Wasser.

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Mittwoch, 10. Oktober 2012

[10.10.2012, mi, 0:30]

Bin zurück.

War fünf Kilometer unterwegs.


[1:00]

War ein sehr schöner Spaziergang mit vielen nachhaltigen Erlebnissen.

Vielleicht war ich aber auch nur in der Stimmung, besonders zu finden, was ich schon oft gesehen habe.


[1:15]

Hier hatte ich begonnen, ein Erlebnis ("Abkürzung") aufzuschreiben, habe aber abgebrochen und das Geschriebene gelöscht.

Vielleicht machte ich daraus eine Geschichte. Deshalb möchte ich es nicht auf dem öffentlichen Teil meiner Homepage festhalten.


[6:45]

Draußen sind es sechs Grad Celsius.


[12:00]

Seit einigen Tagen habe ich Lust, eine neue Domain anzumelden. Cool wäre and.com, aber die ist bereits registriert. Eine neue net-Domain soll es auf keinen Fall sein. Nett war ich lange genug.

Warum schon wieder eine neue Domain? fragte ich mich.

Was ich schreiben will ("Abkürzung" und anderes), paßt (noch) nicht auf andreasthieme.net. Außerdem möchte ich es auch nicht öffentlich machen.


[12:30]

Etwas Neues, das nicht nett ist. Das erinnert doch sehr an den Anfang von Gunther's Experimente.

jetzt gehts richtig los.

bald kommt andreas thieme punkt net nach norge, und ich kann wieder ich sein: andreas gunther.

dieses da noch ein bildchen von einem süßen fjord, dort noch ein bildchen von einem süßen programmfestfahren, dazu noch son blödes zitat von irgendson süßen arsch schreiberling ... mann! hör auf zu wichsen und fick mal wieder richtig!

Allerdings wartet die gleichnamige net-Domain bereits nach nur wenigen Wochen Nutzung auf ihr Ende, und der Text wurde in andreasthieme.net aufgenommen: Gunther's Experimente.

Vielleicht sollte ich eine Lösung finden, ohne Geld auszugeben.


[20:15]

Beim Duschen habe ich Wasser in die Ohren bekommen. Jetzt ist es stiller als in der leisesten Nacht.


[21:05]

Das Wasser will meine Ohren nicht verlassen.

Ist das ein Zeichen?

Wenn ja, wofür?


[21:20]

Gehe spazieren und einkaufen.


[22:35]

Bin zurück.

War zwei Kilometer unterwegs.


[22:45]

Habe mich mit jemand aus dem Haus unterhalten. Er hat in seinem Heimatland studiert und wird hier als Akademiker anerkannt. Deshalb ist es ihm darf er als Lehrer arbeiten. Er wird Englisch und Französisch unterrichten.

Er ist rund ein Jahr in Norge und spricht besser als ich Norwegisch. Wäre ich nicht so faul, sagte er, könnte ich schon viel besser Norwegisch.

Das stimmt. Allerdings bin ich beruflich mit weniger zufrieden.

Wichtiger als beruflichen Erfolg und Geld ist mir, Zeit für Privates zu haben.

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Donnerstag, 11. Oktober 2012

[11.10.2012, do, 7:10]

Draußen sind es fünf Grad Celsius. Es ist neblig.


[8:20]

Der Nebel ist verzogen. Die Sicht ist sehr klar. Sie Sonne scheint.


[16:20]

Gehe spazieren.


[17:10]

Bin zurück.

War einige Zeit am Wasser und habe fünfzehn Kilometer über den Fjord nach Tau und Lørpeland geguckt und zu den imposanten Bergen fünf Kilometer dahinter, die von der Sonne angestrahlt wurden, während der Fjord im Schatten von Regenwolken lag.

War drei Kilometer unterwegs.

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Freitag, 12. Oktober 2012

[12.10.2012, fr, 1:50]

Habe damals den Fall Kachelmann verfolgt.

Je mehr von den Aussagen der Klägerin (eine Ex-Freundin von Kachelmann) bekannt wurde, desto mehr konnte man die Unberechtigkeit der Anschuldigen erkennen.

Staatsanwaltschaft und Gericht haben lange gebraucht, um das zu erkennen und entsprechend zu handeln.

Erschreckend war auch die Unfähigkeit von Kachelmanns ersten Verteidiger. Hätte er ihn nicht ersetzt, wäre er vermutlich unrecht verurteilt worden.

Das wirft gleichzeitig auch ein noch schlechteres Licht auf Staatsanwaltschaft und Gericht: Warum müssen beide durch einen Anwalt wachgerüttelt werden, um einen Unschuldigen nicht ins Gefängsnis zu bringen?


[2:05]

Hatte eigentlich nicht die Absicht, Kachelmanns Buch zu kaufen. Aber nachdem seine Ex gegen das Buch gerichtlich vorgeht (statt einfach mal die Fresse zu halten), gebe ich die 20 Euro gerne aus.


[2:30]

Schreibe an "Abkürzung" und anderem nicht mit Dreamweaver, sondern mit Ulysses. Gespeichert wird nicht auf andreasthieme.net, sondern auf Webspace, der nicht über eine Domain zugänglich ist (die Daten liegen unterhalb der Ebene, auf die eine Domain zugreift).

Damit ist auch das Problem "Lust auf eine neue Domain, um Neues auszuprobieren" gelöst.

Nicht nur das: schreibe ich mit einer Textverarbeitung, läßt sich der Text einfacher in andere Formate umwandeln.


[2:40]

Als Schreibgerät habe ich Ulysses gewählt.


[3:00]

Habe online den Anfang von Kachelmanns Buch gelesen.

Sehr gut finde ich, daß seine Frau ihren Meinung in eigenen Kapiteln äußert, nicht als Co-Autorin unauffinbar in seinem Text geworden ist.

Wenn er und seine Frau weiterhin so intensiv erzählen, werde ich beim Lesen wohl einige sehr unangenehme Gefühle haben, die mich erinnern werden, was Frauen mir schon anhängen wollten.


[3:30]

Plötzlich mußte ich an Charlotte Roche denken.

Ich mag sie und schätze sie als Moderatorin. Als ihr Roman "Feuchtgebiete" erschien, las ich in einem Buchladen einige Seiten, wurde jedoch nicht zum Kauf angeregt.

Eben las ich online den Anfang und dachte sofort, das solltest du mal lesen. Da das Buch dasselbe ist, werde ich mich wohl verändert haben.




[10:00]

Draußen sind es acht Grad Celsius. Die Sonne scheint.


[10:05]

Gehe ans Wasser.


[10:23]

Der Hafen von Ramsvig.


[10:46]

Kleine Wellen.

Das Wasser riecht kaum nach Meer, schmeckt nur wenig salzig.


[10:49]

Ein Wanderweg am Fjord.


[11:35]

Bin zurück.

War drei Kilometer unterwegs.

Sehr schönes Wetter. Vielleicht etwas zu warm - wollte unterwegs die Strümpfe ausziehen.


[17:50]

Obwohl offiziell die Sonne 18 Uhr 38 untergeht, ist sie bereits hinter den Bergen verschwunden.

Weil keine Wolken am Himmel sind, ist es aber noch hell.


[21:20]

Habe meine Schlafkammer umgeräumt.

Die Bücher, die jetzt auf dem Tisch liegen, lagen rechts neben dem Bett.

Das war sehr bequem, jedoch konnte ich nicht richtig sauber machen.


Auf die gegenüberliegende Seite stelle ich vielleicht einen kleinen Schrank.

Auch wo im Flur mein Fahrrad steht habe ich aufgeräumt. Da sammelte sich einiges an, wo dem ich glaubte, es griffbereit haben zu müssen.

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Samstag, 13. Oktober 2012

[13.10.2012, sa, 6:00]

Draußen sind es acht Grad Celsius.


[6:30]

Habe ein Stück Schokoladen-Torte gegessen (8/12).

Schmeckt wegen der tiefgekühlten Lagerung noch fast wie nach dem Öffen der eingeschweißten Verpackung am 14. Juni 2012, do, 11 Uhr 20, nur wenig trockener.


[8:10]

Offizieller Sonnenaufgang.


[8:30]

Erst jetzt oder vor einigen Minuten ist die Sonne hinter den Bergen aufgegangen.


[15:00]

Alles, was mit dem Text "Abkürzung" zu tun hat, paßt auch deshalb nicht auf andreasthieme.net, weil ich nicht ausschließlich erzähle, was mir passiert ist, sondern mich auch in andere Personen hineinversetze.

Bisher habe ich versucht, meine verschiedenen Seelenteile zu vereinen, eins zu werden. Das scheint mir gut gelungen zu sein. Nur sehr selten melden sich meine Kleinen. An "Störungen" von Seelenteilen, die ich nicht kenne, kann ich mich nicht erinnern.


[17:35]

Gehe ans Wasser.


[20:15]

Bin zurück.

War neun Kilometer unterwegs.


[23:00]

Habe mich über Wärmepumpen informiert.

In der Umgebung werden viele Wohnungen über Wärmepumpen-Klimaanlagen gekühlt und beheizt.

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Sonntag, 14. Oktober 2012

[14.10.2012, so, 7:30]

Draußen sind es drei Grad Celsius.


[15:05]

Gehe ans Wasser.


[15:10]

In der Lackiererei am anderen Ende der Straße wird ein Straßenkreuzer vorbereitet.


[15:20]

Bin schon wieder zurück.

War nur 500 Meter unterwegs.

Ürsprünglich wollte ich einige Fotos machen und danach einen Spaziergang. Nachdem ich die Fotos gemacht hatte, ging ich jedoch wieder nach Hause.


[15:25]

Daußen sind es acht Grad Celsius.

Da die Sonne nicht scheint, ist es ziemlich kühl. Für einen gemütlichen Spaziergang war es mir zu kalt.


[21:20]

Draußen sind es sechs Grad Celsius. Es regent.

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Montag, 15. Oktober 2012

[15.10.2012, mo, 1:00]

Es regnet noch immer.


[2:55]

Habe J. M. Coetzee "Warten auf die Barbaren" auf amazon.de bewertet und einige Worte geschrieben:

5 von 5 Sternen Faszinierende Geschichte grandios erzählt; 15. Oktober 2012

Mehrmals habe ich den Roman in den letzten Jahren gelesen und war immer wieder begeistert.

Mit einfachen Worten wird eine mehrdimensionale Geschichte erzählt, die auch in der heutigen Zeit spielen könnte, weil universelles Verhalten beschrieben wird.

Besonders möchte ich die Sprache des Romans hervorheben: einfach und klar, kraftvoll und bildererzeugend.

"Warten auf die Barbaren" ist eins meiner Lieblingsbücher.


[3:10]

Draußen sind es fünf Grad.


[4:00]

Habe auf der Seite "Mein Buch" geschrieben.


[7:14]

Offizieller Sonnenaufgang ist erst 8 Uhr 14.


[17:15]

Draußen sind es zehn Grad Celsius. Die Sonne scheint.


[17:40]

Gehe in die Stadt.


[19:05]

Bin zurück.

War fünf Kilometer unterwegs.


[20:30]

Habe bei Elkjøp Stavanger Sentrum ein Hydrometer (Feuchtigkeitsmesser) gekauft (49 NOK).

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Dienstag, 16. Oktober 2012

[16.10.2012, di, 1:30]

Endlich muß ich nicht mehr schätzen, wie hoch die Luftfeuchtigkeit ist.

Falls mir das Raumklima nicht gefällt, kann ich jetzt eingrenzen, ob die Feuchtigkeit der Luft ein Problem ist ist deren Reinheit.


[2:25]

Vorhin lief der Luftwäscher in der Schlafkammer (rund 10 m2, Höhe 2,30 m, Dachschräge), dessen Tür verschlossen war, während ich schlief.

Vorm Einschlafen betrug die Luftfeutigkeit rund 45 Prozent. Nach dem Aufwachen rund 75.

Das bedeutet nicht, durch den Luftwäscher ist die Luftfeuchtigkeit so hoch gestiegen. Sie wurde aber auch nicht verhindert.

Die hohe Luftfeuchtigkeit war jedoch nicht unangenehm, weil die Luft gereinigt war.

Ohne Luftwäsche wäre ich bei geschlossener Tür wegen schlechter Luft aufgewacht.


[2:45]

Der Hersteller des Luftwäschers LW 110, Beurer, schreibt auf seiner Homepage:


[9:00]

Draußen sind es vier Grad Celsius. Die Sonne scheint.


[9:55]

Gehe in die Stadt.


[12:30]

Japanphoto hat folgende neue Kameras in der Vitrine:

Keine hat mich gereizt, sie in die Hand zu nehmen, Probeaufnahmen zu machen.


[13:55]

Bin zurück.

War fünf Kilometer unterwegs.

Habe neue Medikamente und ein zweites Hygrometer gekauft.


[14:00]

Außerdem habe ich mich rund zwei Stunden mit einem Norweger unterhalten.

Dabei habe ich erfahen, daß Bergen im Winter oft von einer Smog-Glocke bedeckt ist.

Anders als Stavanger, das von Wasser oder flachem Land umgeben ist, ist der größte Teil Bergen von Bergen umgeben, liegt sozusagen in einem Tal, in dem sich Nebel und Abgase sammeln.


[20:00]

Seit gestern abend läuft der Luftvasker (Luftwäscher) in der Stube mit der höchsten Stufe (3).

Die Luftfeutigkeit ist nicht über 42 Prozent angestiegen.

Allerdings hat die Stube keine Tür, so daß außer in der Abstellkammer, deren Tür verschlossen ist, in allen Räumen die Luft gereinigt und angefeuchtet wurde.

In der Wohnung war es etwas über 20 Grad Celsius warm.

Trotzdem ist das Raumklima viel besser als ohne Luftwäscher.

Um es noch angenehmer zu machen, brauche ich wohl einen zweiten Luftwäscher. Beide würde ich auf Stufe zwei betreiben. Das würde kaum zu hören sein.

Beide Geräte auf mittlerer Stufe würden wohl mehr leisten als eins auf höchster.


[21:55]

War einkaufen.

War kein Spaziergang. Ich ging nur zu Coop und zurück (weniger als einen Kilometer).

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Mittwoch, 17. Oktober 2012

[17.10.2012, mi, 8:10]

Draußen sind es sieben Grad Celsius.


[8:40]

Gehe zum Arbeitsamt.


[14:20]

Bin zurück.

War fünf Kilometer unterwegs.


[14:30]

Dachte, ich habe ein Gespräch mit einem Sachbearbeiter, hatte aber einen Lehrgang.


[14:40]

Nach dem Lehrgang fragte ich einen Sachberarbeiter, ob ich die Antwort auf meine Klage wegen Sperrfrist des Arbeitslosengeldes richtig verstanden habe.

Ja, die Sperrfrist ist annuliert. Das Geld wird nachträglich ausgezahlt.

Wieviel wann überwiesen wird, konnte man mir nicht sagen, weil der Vorgang in der Zentrale bearbeitet wird.


[15:00]

War gut, daß ich gestern ein kleines "Sprachtraining" hatte.

Konnte mich heute besser norwegisch verständlich machen als gestern.


[21:45]

Luftfeuchtigkeit etwas über 50 Prozent.

Brauchte weniger als gestern zu heizen, schon schafft der Luftwäscher eine höhere Luftfeuchtigkeit.

Eine Übersättigung tritt tatsächlich nicht ein: Obwohl auch heute der Luftwäscher viele Stunden auf höchster Stufe arbeitete, ist sein Wasservorrat nur wenig gesunken. Er hat also zwar viel Luft umgewälzt und gereinig, aber nur wenig Wasser an sie abgegeben.


[22:15]

Die Vorstellung, bald Geld zu haben, um wieder einmal eine neue Kamera zu kaufen, raubt mir fast den Versand.

Auch wenn ich keine brauche, würde das Ausprobieren einer neuen Kamera mich wieder für viel Tage berauschen wie seit Monaten nicht mehr.

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Donnerstag, 18. Oktober 2012

[18.10.2012, do, 9:30]

Draußen sind es zehn Grad Celsius.


[18:30]

Habe fast den ganzen Tag im Bett gelegen und versucht, mich zu entspannen, damit ich mich nicht so in eine neue Kamera hineinsteigere und sie kaufe, um endlich, endlich, endlich einmal wieder richtig Spaß zu haben, sobald die Nachzahlung auf meinem Konto ist.

Wenn ich heute schon das Geld gehabt hätte, hätte ich mich nicht beherrschen können.

Der Zwang in mir war viel stärker als ein Heißhunger, läßt sich vergleichen mit dem unterdrückbaren Drang nach einem Bier vor einem Alkoholrückfall: ist ein bestimmter Punkt überschritten, MUSS man trinken oder etwas passiert, was man sich nie verzeichen würde.

Da hift nur, sich einzusperren und zu warten, bis der Anfall vorbei ist.


[20:00]

Günter de Bruyns ehrliche Lebensberichte "Zwischenbilanz" und "Vierzig Jahre" sind teilweise so ansteckend, so daß ich das Lesen unterbrechen muß, um unangenehme Erinnerungen nicht heraufzubeschwören.

Oft sind es Sätze, die nichts Schwerzvolles ahnen lassen, wie "Schreibmaschinenpapier war schwer zu bekommen", die in mir Gefühle auftauen, denen eine innere Stimme sofortiges Wiedereinfrieren befiehlt.


[23:30]

Habe den Luftwäscher gründlich gereinigt.

Bisher hatte ich nur hin und wieder die Wanne gereinigt und die Befeuchtungsscheiben abgespült.

Heute habe ich zusätzlich den Motor ausgebaut und Lüfter und Lüftergehäuse gereinigt sowie die Befeuchtungsscheibe in mit Geschirrspülmittel versetztem Wasser eingeweicht und gründlich mit Wasser gestrahlt.

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Freitag, 19. Oktober 2012

[19.10.2012, fr, 0:55]

Gehe fotografieren.


[1:08]


[1:21]


[1:22]

Der aktuelle Kraftstoffpreis.

15,07 NOK sind 2,05 Euro. 14,06 NOK sind 1,91 Euro.

Trotz des Euro-Preises kann man nicht mit Deutschland vergleichen, weil Norweger mehr Lohn erhalten.


[2:20]

Bin zurück.

War vier Kilometer unterwegs.


[8:00]

Habe in Hermann Kants "Aufenthalt" gelesen.

Kant ist ein witziger Wort-Akrobat.


[12:20]

Gehe in die Stadt.


[13:55]

Bin zurück.

War vier Kilometer unterwegs.


[14:30]

Hatte drei Aufgaben, die ich erledigen wollte:

  1. Überprüfen meines Objektives Olympus 12-60 mm (hakt leicht bei cirka 18 mm);
  2. Ansicht meiner Nikon D700, um Preis für Verkauf zu schätzen;
  3. Ausprobieren einer Nikon D800.

Nur die erste konnte ich erledigen: das Objektiv muß in die Werkstatt, vor Ort konnte man nichts ausrichten.

Daß ich nicht mit einer D800 fotografieren konnte, ist eher gut als schlecht, denn dadurch werden die Spinnereien nicht weitergetrieben.

Die letzten Kameras, die ich testete, haben mich nicht überzeugt. Was wäre aber, wenn ich von einer D800 und den gemachten Fotos sehr begeistert würde?

Dann würde mein Versuch, mir eine D800 auszureden gründlich nach hinten losgehen.


[19:30]

Habe das Olympus 12-60 genau angesehen: Wenn sich das Objektiv zusammenschiebt, hakelt ein innerer Ring etwas. Vermutlich fehlt Fettigkeit oder ein Teil hat sich abgenutzt. Auf die Funktion des Objektives hat das jedoch keinen Einfluß.

Läßt sich vergleichen mit einem Türschloß, bei dem man, kurz bevor die Klinge durchgedrückt ist, einen leichten Widerstand spürt.

Da ich für die Olympus E-5 nur ein Objektiv habe, würde ein Werkstattaufenthalt des 12-60 bedeuten, ich kann mit der E-5 nicht fotografieren.

Davon abgesehen ist wohl die Garantie abgelaufen (kaufte am 18. März 2011) und müßte wohl bezahlen (konnte heute nicht geklärt werden).

Verschweigen möchte ich nicht: jetzt ist das Objekitv bei jedem Wetter einsetzbar - nachdem es aus einer (allgemeinen) Werkstatt kommt, kann das nicht mehr der Fall sein. (Ich erinnere einen Uhrmacher, der sagte, er könne die Batterie wechseln, allerdings keine Dichteprüfung durchführen und nicht garantieren, daß die Uhr weiterhin 200 Meter wasserdicht ist.)


[20:25]

Als ich meine Nikon D700 in dieselbe Werkstatt geben wollte (Belederung erneuern), konnte man nicht sagen, mit welchen Kosten ich rechnen muß. Außerdem sollte ich Vorkasse leisten, damit man die Teile einkaufen könne.

Ich hab die Belederung dann selbst angeklebt.

Bei Olympus-Objekitv kann ich mir jedoch nicht helfen.


[20:45]

Wenn ich richtig verstehe, haben E-5 und 12-60 zwei Jahre Garantie.

Muß mich also nicht beeilen. Kann warten, bis ich demnächst vielleicht ein weiteres Olympus-Objektiv habe, oder vielleicht eine andere Kamera, die auch kein Problem mit dem norwegischen Wetter hat.


[21:55]

Gehe fotografieren.


[22:45]

Bin zurück.

War zweieinhalb Kilometer unterwegs.

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Samtag, 20. Oktober 2012

[20.10.2012, sa, 2:25]

Gehe fotografieren.

Werde, was ich gestern freihand aufgenommen habe, vom Stativ aus aufnehmen.


[3:36]


[3:50]


[3:53]


[4:10]

Bin zurück.

War zwei Kilometer unterwegs.


[4:50]

Draußen sind es 11 Grad Celsius. Es regnet.


[5:10]

Eine andere Kamera, die keine Probleme mit dem norwegischen Wetter hat, könnte eine Pentax K-5 II sein, die ab Oktober 2012 verkauft werden soll.

Die K-5 II hat einen neuen Autofokus (ist wohl eine Weiterentwicklung des Autofokus der Pentax K-30, der besser funktioniert als der der K-5).

Damit ist der einzige Kritikpunkt, den ich an der K-5 hatte und weswegen ich meine zweite K-5 zurückgegeben habe, beseitigt.

Die Pentax K-5 mit 18-55 WR ist deutlich kleiner und leichter als die Olympus E-5 mit 12-60, ist aber vergleichbar wetterfest und um einiges billiger.

Das Objektiv 18-55 WR ist zwar nicht so gut wie das 12-60, aber ist leichter und kleiner und kostet nur einen Bruchteil.


[8:00]

Die K-5 hat außerdem die bessere ISO-Leistung als die E-5, die am liebsten ISO 100 hat.

Die ersten Aufnahmen der Orte, die ich vorhin mit der E-5 auf dem Stativ fotografiert habe, fotografierte ich zuerst mit der K-7 ganz locker freihand auf dem Rückweg von der Arbeit am 12. September 2011.

Das habe ich mit der E-5 nicht geschafft: mit den Freihand-Aufnahmen war ich nicht zufrieden.


[8:26]

Offizieller Sonnenaufgang.


[20:10]

Ein Paket ist für mich angekommen.

Die Benachrichtigung kam heute jedoch später, so daß ich glaubte, sie würde heute nicht mehr kommen.

Jetzt hat der Post-Schalter bei ICA bereits zehn Minuten geschlossen.


[21:20]

Eben gelesen:

Schlüsselprozesse, die das biologische Altern verlangsamen, könnten laut einer Studie mit dem Omega-3-Fettsäure-Spiegel im Körper zusammenhängen.

Die Ergebnisse zeigten, daß Teilnehmer, denen eine höhere Dosis Omega-3-Fettsäure aus Fischöl verabreicht wurde, nicht nur weniger oxidativen Streß, sondern auch längere Telomere (bestimmen die Lebensdauer einer Zelle) an der DNS der Immunzellen aufwiesen.

Omega-3-Fettsäuren - so die Vermutung der Wissenschaftler - könnten die Schutzmechanismen gegen das biologische Altern optimieren und damit altersbedingte Erkrankungen reduzieren.

Das ist nicht nur eine Meldung der heutigen Bild-Zeitung, Mitteilungen vergleichbaren Studien lassen sich auch in anderen Medien finden.

Seit 23. Juli 2012 nehme ich täglich Omega-3-Fettsäure aus Fischöl (Tran) zu mir.

Hier ein Foto der Website eines norwegischen Herstellers, dessen Tran ich kaufte.

Inzwischen die zweite Flasche (500 ml, rund 90 NOK), von deren Inhalt ich ein Drittel eingenommen habe. Die erste Flasche enthielt 250 ml Tran.

Tran gibt es auch von anderen, weniger bekannten Herstellern, deren 500 ml Flaschen für rund 60 NOK zu haben sind.

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Sonntag, 21. Oktober 2012

[21.10.2012, so, 8:29]

Offizieller Sonnenaufgang.


[9:15]

Draußen sind es neun Grad. Der Himmel ist grau, die Sonne nicht zu sehen.


[9:30]

Meldung von yr.no: "Mildes Wochenende im Süden, winterlich im Norden"

Bildunterschrift: "Das beste Wochenendwetter wird in Mittel-Norwegen. Im Süden wird es regnen und im Norden wird es schneien.


[9:45]

Obwohl einmal "blir", einmal "skal" steht, übersetze ich beide mir "wird", weil der Norweger zwischen "jetzt wird" und "demnächst wird" unterscheidet.


[10:15]

Gehe einkaufen.


[11:10]

Bin zurück und durchgeschwitzt. Sind zwar nur zehn Grad Celsius ohne Sonnenschein, aber für meinen Körper ist wohl schon Winter.

War drei Kilometer unterwegs.


[11:40]

Jetzt scheint die Sonne.

Ich will gar nicht wissen, wie warm es jetzt draußen ist.


[18:13]

Offizieller Sonnenuntergang.

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Montag, 22. Oktober 2012

[22.10.2012, mo, 11:00]

Draußen sind es offiziell fünf Grad Celsius. Die Sonne scheint.

Meine Messung ergab neun Grad.


[12:05]

Hab einen kleinen Spaziergang gemacht (zwei Kilometer).


[14:10]

Habe ein Stück Schokoladen-Torte gegessen (9/12).

Das Essen eines Stückes Schokoladen-Torte löst in mir nicht mehr ein schwer zu kontrollierbares Verlangen nach weiteren Stücken aus.


[18:00]

War den ganzen Tag sonnig.

Zwar war ich nicht spazieren, aber einige Zeit im Garten und habe mich unterhalten.

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Dienstag, 23. Oktober 2012

[23.10.2012, di, 11:05]

Draußen sind es sechs Grad Celsius.


[13:50]

Gehe einkaufen und zur Post.


[15:00]

Bin zurück.

War zweieinhalb Kilometer unterwegs.


[20:00]

Wolfgang Koeppens "Tauben im Glas" beginnt:

Flieger waren über der Stadt, unheilkündende Vögel. Der Lärm der Motoren war Donner, war Hagel, war Sturm. Sturm, Hagel und Donner, täglich und nächtlich, Anflug und Abflug, Übungen des Todes, ein hohles Getröse, ein Beben, ein Erinnern in den Ruinen. Noch waren die Bombenschächte der Flugzeuge leer. Die Auguren lächelten. Niemand blickte zum Himmel auf.

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Mittwoch, 24. Oktober 2012

[24.10.2012, mi, 7:00]

Draußen sind es sieben Grad Celsius.


[12:10]

Gehe in die Stadt.


[14:35]

Bin zurück.

War acht Kilometer unterwegs.


[18:00]

Da die Heizplatten meines Herdes nicht mehr funktionieren, hab vorhin bei Elkjøp Stavanger Sentrum eine kleine Wärmeplatte (Kochplatte) gekauft (299 NOK).

Nun kann ich endlich wieder kochen (auf der Platte), muß nicht alles backen (im Ofen).

Reis bekomme ich zwar auch gut im Ofen hin, aber Spiegeleier werden auf der Platte besser.

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Donnerstag, 25. Oktober 2012

[25.10.2012, do, 8:40]

Draußen sind es fünf Grad Celsius. Starker Regen.


[11:30]

Von Günter de Bruyns Lebensberichten "Zwischenbilanz" und "Vierzig Jahre" habe ich rund die Hälfte gelesen und bin immer noch sehr angetan.


[12:00]

Draußen sind es drei Grad. Es ist windig, teilweise sehr. Hin und wieder regnet es stark.


[12:30]

Die Pilze, die ich gestern in einer Pfanne gebraten habe, haben viel besser geschmeckt als wenn ich die im Ofen backe, waren sie nicht geschrumpft und als Pilse zu erkennen.

Das war ein Mittagessen, wie ich es lange nicht mehr hatte.


[13:20]

Die Tür zum Balkon eine Etage tiefer ließ sich nicht mehr schließen.

Etwas Öl an mehreren Stellen, einige Schrauben nachgezogen, und schon funktioniert das Schloß wieder und die Balkontür schließt, weht im Wind nicht mehr quietschend hin und her, schlägt nicht mehr hart an.


[15:20]

Schnee stürmt vorm Fenster vorbei.


[16:20]

Die Sonne scheint.

Wär die Straße nicht noch naß, könnte man denken, heute war ein sonniger Tag.


[20:00]

Habe wieder einmal mit Adobe Premiere Pro CS6 gearbeitet.

Ich brauchte die Software, um AVCHD-Dateien zu öffnen, zu denen ich die dazugehörigen Verzeichnis-Dateien nicht mehr habe und deshalb nicht mit Final Cut Pro öffnen kann.

Kostet aber nichts extra, da auch dieses Programm in Adobe Creative Cloud (36,89 Euro pro Monat) enthalten ist.

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Freitag, 26. Oktober 2012

[26.10.2012, fr, 2:00]

Draußen sind es zwei Grad Celsius. Es regnet nicht. Es ist windstill.


[9:38]

Auf Autos ist erster Schnee liegengeblieben.


[10:20]

Hab auf Wunsch ein Video gedreht und nach Youtube hochgeladen: Sony HDR-CX730 im Dunkeln 2 (interne Fotolampe, Nightshot).


[17:25]

Gehe ans Wasser und einkaufen.


[18:30]

Bin zurück.

War drei Kilometer unterwegs.


[18:45]

Auf den Bergen auf der anderen Seite vom Fjord liegt Schnee.

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Samstag, 27. Oktober 2012

[27.10.2012, sa, 3:15]

Draußen sind es ein Grad Celsius.


[4:00]

Es ist kalt in der Wohnung.

Ich möchte aber nicht stärker heizen, weil die Raumluft dann wieder zu trocken wird.

Deshalb habe ich mich angezogen als würde ich raus gehen wollen. Auch eine Mütze hab ich aufgesetzt.


[8:43]

Offizieller Sonnenaufgang.


[11:20]

Draußen sind es drei Grad Celsius. Die Sonne scheint.


[12:05]

Gehe ans Wasser.


[13:50]

Bin zurück.

War acht Kilometer unterwegs.


[14:30]

Als ich an einer alten Anlegestelle in der Stadt stand (Wasserhaus vor der Strømsbrua) und die Sonne durch das klare Wasser bis auf den mehrere Meter tiefen Grund schien, sah ich einen Schwarm Fische, von denen die meisten groß genug für eine gute Mahlzeit waren.

Sie schwammen so dicht am Steg, daß ein Besenstil als Angel gereicht hätte, vielleicht sogar ein Kescher.


[17:57]

Offizieller Sonneuntergang.

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Sonntag, 28. Oktober 2012 - Normalzeit

[28.10.2012, so, 2:10]

Oder 3 Uhr 10 Sommerzeit.


[2:15]

Habe gestern einen Film über Karl May gesehen.

Im Schlaf danach träumte ich vom Autor, der mit den von ihm geschaffenen Figuren verschmolz.


[2:50]

Draußen ist es minus ein Grad Celsius. Der Mond scheint. Der Himmel sind nur wenige Wolken.


[4:55]

Während gestern sehr schönes Wetter war, soll es heute oft und stark regnen.


[7:46]

Offizieller Sonnenaufgang.


[14:45]

Draußen sind es fünf Grad Celsius. Geregnet hat es noch nicht.

Die Wohnung verlassen hab ich aber trotzdem, weil die Sonne sich nicht hab sehen lassen.


[16:54]

Offizieller Sonneuntergang.


[19:25]

Es regnet, aber nur leicht.

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Montag, 29. Oktober 2012

[29.10.2012, mo, 2:55]

Draußen sind es sechs Grad Celsius. Es regnet leicht.

In Berlin sind es minus vier, ebenso in Tromsø. In Oslo sind es nur minus zwei.


[3:30]

Der Luftwäscher hat seit Samstag, 15 Uhr 30, rund 5,25 Liter Wasser verbraucht. Das sind 0,15 Liter pro Stunden oder 3,6 Liter pro Tag.

Dabei hab ich nur leicht geheizt, war es in der Wohnung nur zwischen 20 und 23 Grad Celsius. Habe ich längere Zeit am Schreibtisch gesessen, war mir etwas kalt, obwohl ich meist mehr Kleidung trug als bei meinen Spaziergang vom Samstag.


[10:30]

Während ich Günter de Bruyns Lebensberichte lese, frage ich mich, warum ich nur wenig Ärger mit der Stasi hatte.

Zwar hatte ich Berufsverbot und durfte nicht studieren, aber ich würde von der Stasi nie verhaftet.

Vielleicht war ich für den Staat nicht gefährlich genug, zu unbedeutend.

Nachsehen in meiner Stasi-Akte kann ich nicht. Sie wurde nicht gefunden, ist vermutlich vernichtet worden.


[11:45]

Hab saubergemacht.

Am liebsten würde ich in meine deutsche Wohnung fahren, um auch dort aufzuräumen und sauberzumachen.


[12:00]

Habe die Staubtüte meines Staubsaugers zum zweiten Mal geleert.

War nicht ganz so voll wie beim ersten Leeren (siehe Tagebuch 20. April 2012, fr, 11:45).


[12:25]

Habe ein Stück Schokoladen-Torte gegessen (10/12).

Wollte eigentlich Schokolade mit Pfefferminz essen, die ich am Freitag bei Europris als Stückware gekauft habe. Das waren 420 Gramm, und die hab ich aufgegessen.


[13:30]

War beim Briefkasten (insgesamt 400 Meter).

Der Postbote hatte drei Briefe verloren, deren Empfänger nicht im Haus, nicht mal in der Straße wohnen. Ich habe sie in den Briefkasten am Ende der Straße geworfen, damit sie erneut der Zustellung zugeführt werden.


[19:00]

Habe Günter de Bruyns Lebensberichte zu Ende gelesen.

Die meisten Kapitel habe ich gefesselt gelesen.

Teilweise hab ich aber auch Seite nur überflogen, weil mich einige Themen nicht interessierten.

Befremdlich fand ich Aussagen, die Leidenschaft für märkischen, staubtrockenen Wald erkennen lassen.

"Staubtrocken" ist keine Umschreibung, sondern eine die Wirklichkeit wiedergebende Beschreibung.

Ich habe mich in solchen Wäldern nie gern aufgehalten. Für mich, der ich meine ersten Jahre in Kühnhaide bei Zwönitz (600 Höhenmeter) verbrachte, sind Wälder dunkel, kühl und feucht.

Auch aus Crimmitschau, wo ich bis 1966 lebte, kenne ich nur "richtige" Wälder.

Das nennt man wohl Heimat-Gefühle: einer mag einen trocken Wald, einer einen feuchten, und einer liebt eine stinkende Großstadt.

Noch nie so deutlich hab ich von den gegensätzlichen Positionen der DDR-Schriftsteller gelesen. Dabei scheint der Autor mehr die zu mögen, mit denen ich nie recht vertraut geworden bin.

Trotzdem hab ich die beiden Bücher gern gelesen, weil ich Günter de Brunys anschauliche und klare Art zu schreiben mag.


[22:30]

Habe den Film "Blood and Bone - Rache um jeden Preis", USA 2009, gesehen.

Kreative Kampf-Szenen, die realistisch wirken.

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Dienstag, 30. Oktober 2012

[30.10.2012, di, 4:15]

Draußen sind es null Grad Celsius.


[7:27]

Im Westen ist die Sonne noch nicht aufgegangen.


[7:29]

Im Osten ist der Mond noch nicht untergangen.


[7:50]

Offizieller Sonnenaufgang. (In Tromsø: 8 Uhr 2.)


[8:23]

Die Sonne ist aufgegangen.

(Die Uhrzeit in den EXIF stimmt nicht. Ist noch Sommerzeit eingestellt.)


[9:00]

Hab das vorletzte Stück Schokoladen-Torte gegessen (11/12).

Hab weder Kekse noch Schokolade im Haus, deshalb hab ich das Stück gegessen.


[16:25]

Gehe ans Wasser und einkaufen.


[16:49]

Offizieller Sonnenaufgang. (In Tromsø: 14 Uhr 51. Nicht mehr lange, und die Sonne geht so früh unter, daß sie gar nicht aufgeht.)


[18:50]

Bin zurück.

War sieben Kilometer unterwegs.

War ein sehr schöner Spaziergang.

In der Nähe gibt es einige alte Häuser, die mich immer wieder anziehen, zu einem Umweg verleiten, weil sie meine Phantasie anregen.


[23:00]

Habe Thomas Pynchons "Gegen den Tag", Seite 376:

"Wenn man also", hatte der Professor [Svegli] weiter erklärt, "den Gedanken akzeptiert, daß Landkarten als Träume beginnen, ein endliches Leben in der Welt durchlaufen und dann wieder als Träume weitergehen, können wir sagen, daß diese Paramorphoskope aus Islandspat [...] die Architektur des Traums offenbaren, alles dessen, was sich dem Netzwerk gewöhnlicher Längen und Breiten entzieht ..."

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Mittwoch, 31. Oktober 2012

[31.10.2012, mi, 7:20]

Draußen sind es neun Grad Celsius.


[12:30]

In "Gegen den Tag" wird zu "Kieselgur Kid" die Assoziation "Cincinnati Kid" angeboten.

Im Heizwerk Werder war ein Kollege mit demselben Spitznamen.

Jetzt hab ich den gleichnamigen Film mit Steve McQueen gesehen (USA 1965).


[20:00]

Hab einige "Kojak"-Filme gesehen.

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