01>, 02, 03, 04, 05, 06, 07, 08, 09, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 29
[01.07.2011, fr, 4:00]
Ich bin schon eine Stunde munter.
Eigentlich könnte ich ja auch jetzt zu einer kleinen Frühsport-Tour aufbrechen, oder?
[10:00]
Hab ich nicht gemacht, sondern mich wieder hingelegt.
Bin sehr zapplig, weil ich bald Urlaub habe. Besser, ich entspanne mich, damit ich die letzten Dienste vor dem Urlaub ordentlich absolviere.
[02.07.2011, sa, 5:45]
Draußen sind es 11 Grad Celsius. Die Sonne scheint.
[18:30]
Bin von der Arbeit zurück.
Die Linie, die so ziemlich auf allen Nebenstraßen der Innenstadt führt, hab ich gut überstanden.
Im Bus nach der Dienstende dachte ich: wird mir fehlen, die Arbeit.
Etwas später dachte ich: ich sollte nach Deutschland fahren, um mich zu verabschieden.
[03.07.2011, so, 0:45]
Heute beginnt mein erste längerer Urlaub seit 1994.
Damals war ich mit einer Freundin in Skandinavien. Seitdem hatte ich nur Kurzurlaube, wenn Feiertage waren.
Mein Freiwochen zähle ich nicht als Urlaub, weil ich nur abgebummelt, was ich zuvor zusätzlich gearbeitet habe.
[7:00]
Draußen sind es 14 Grad Celsius. Es regnet.
[9:15]
War mit meinem Berg-Mountainbike im Byterminalen und habe die Einnahmen von gestern abgerechnet.
War zweimal dort, weil ich ein Schreibgerät vergessen hatte und das Formular nicht ausfüllen konnte.
Sollte zwar kein Problem sein, mir die Unterlagen zuzuordnen, aber ich wollte meine letzte "Amtshandlung" vor dem Urlaub ordentlich machen.
[04.07.2011, mo, 4:15]
Draußen sind es 13 Grad Celsius. Die Sonne versteckt sich hinter Wolken.
Ich könnte jetzt zu einer Tour aufbrechen, aber vormittags soll es regnen. Nicht schlimm beim Radfahren, weil es warm ist. Nicht so gut beim Fotografieren, weil es zu dunkel ist.
[5:30]
Habe eben Fotos angesehen, die ich 2005 mit einer Canon EOS 300D machte.
Nervig war, daß der ISO-Wert eingestellt werden mußte, es keine ISO-Automatik gab. Oft habe ich vergessen, einen hohen ISO-Wert wieder herabzusetzen und viele Fotos mit zu hohem ISO-Wert aufgenommen mit entsprechender Verschlechterung der Bildqualität.
[13:00]
War zweimal an der Fähre nach Tau, aber das vorhergesagte sonnige Wetter war nur ein Wunsch der Meteorologen.
[18:00]
Eigentlich sollte ja seit Stunden die Sonne scheinen, jedoch versteckt sie sich den ganzen Tag hinter einer diesigen Glocke.
[05.07.2011, di, 6:00]
Draußen sind es 14 Grad Celsius. Die Sonne ist kaum zu sehen.
[6:20]
Allerdings sieht man durch kleine Löcher in der diesigen Wolkenschicht den blauen Himmel.
[7:45]
Ich breche zu einer Tour auf.
Wohin es genau gehen wird, weiß ich noch nicht. Zuerst fahre ich mit der Fähre nach Tau.
[20:50]
Ich bin wieder zu Hause.
War zum ersten Mal auf dem Preikestolen.
[23:00]
Es hat geregnet.
[06.07.2011, mi, 3:45]
Draußen sind es 14 Grad Celsius.
Ob es heute regnet oder die Sonne scheint, ist mir egal: auf Tour werde ich auf keinen Fall gehen.
War gestern ziemlich aufregend. Wollte eigentlich noch länger bleiben, so gut hat es mir gefallen.
[4:50]
Hab zum ersten Mal nach der Tour feste Nahrung zu mir genommen.
Gestern nach der Tour aß ich nur etwas Yoghurt mit Müsli. Außerdem hab ich viel getrunken.
[12:00]
Habe meine Pentax K-7 aus dem Fotogeschäft abgeholt.
Ich hatte sie abgegeben, damit der Autofokus überprüft wird.
Der Autofokus-Sensor und der Autofokus wurden justiert, eine neue Firmware überspielt.
Der Autofokus ist besser geworden, aber noch immer trifft er hin und wieder nicht richtig, wenn andere Kameras in der gleichen Situation keine Probleme beim Scharfstellen haben.
Ich hatte lange gezögert, die Kamera einzuschicken, weil ich vermutete, daß der nicht richtig arbeitende Autofokus kein Fehler meiner Kamera sei, sondern einer der K-7 insgesamt.
Meine Vermutung scheint sich zu bestätigen. Sicher kann ich jedoch nicht sein, da ich noch mit keiner andere K-7 fotografiert habe.
Allerdings ist die Unschärfe so gering, daß sie im Web-Format 1.500 x 1.000 Pixel nicht stört.
[12:30]
Draußen sind es zwar nur 19 Grad Celsius, die Sonne scheint nur hin und wieder, aber es ist sehr schwül, so daß ich schon schwitze, wenn ich nur gemütlich zur Bushaltestelle gehe.
Da brauche ich mich nicht mehr zu wundern, warum ich gestern, aus ich auf Tour war, so sehr geschwitzt habe.
[17:00]
Draußen sind es 24 Grad Celsius, obwohl die Sonne kaum scheint.
Ich habe das Stubenfenster und die Wohnungstür geöffnet, um Durchzug zu schaffen.
Leider dringt dadurch auch der Lärm von draußen in die Wohnung.
Das lauteste, wenn Handwerker arbeiten, sind auch in Norwegen ihre Radios.
Schon heute morgen, als ich in die Stadt fuhr, bekam ich den ersten Lärmschock - von einem nervig dröhnenden Radio auf einem Baugerüst und dem fröhlich pfeifenden Handwerker.
Gestern auf dem Preikestolen war es nicht unbedingt leise, weil sehr viele Menschen unterwegs waren. Aber das waren "natürliche" Geräusche wie das Zwitschern der Vögel oder auch das Dröhen eines Wasserfalles. Kein Radio, keine Bohrmaschine, kein Auto. Nur einmal kam ein Helikopter, um einen erschöpfen oder verletzten Touristen vom Berg zu fliegen.
Hier ist der fliegende Arzt über mir, sucht entlang des "Wanderweges" nach dem Hilfesuchenden.
Etwas weiter oben scheint er ihn gefunden zu haben.
Mein erster Gedanken war: Das muß ich sehen!
Allein, wo und wie der Hubschrauber landet, interessierte mich. Aber auch, ob es einen Unfall gab oder ob sich "nur" wieder ein Tourist überschätzt hat und nicht mehr weiter konnte.
Ein norwegischer Freund, dem ich den Vorfall schilderte, sagte, täglich würde ein "Stavanger-Expreß" fliegen.
Im Interesse meiner Gesundheit zügelte ich meine Neugier und stieg weiter bergab, nicht noch einmal bergauf.
[18:30]
Ich setzte "Wanderweges" in Anführungszeichen, weil der Weg zum Preikestolen für Norweger ein "ausgeschilderter Weg" ist, nicht aber für Touristen, die sich am liebten im Kraftfahrzeug von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten bewegen.
Auf dem Parkplatz bei den Preikestolen-Hütten steht folgenes Schild:
Ein Weg nur zwei Stunden, nur 3.800 Meter und einen Höhenunterschied von 304 Meter, also weniger als 100 Meter je Kilometer, und dann noch auf einem Wanderweg - das sollte doch kein Problem sein.
Wenn man Norweger ist und schon als Baby das erste Mal auf dem Preikestolen war ...
... und dann als Kind immer wieder selbst auf den Berg steigt, ...
... ist das sicherlich kein Problem.
Dann kann man auch im Badelatschen auf Bergtour gehen und ist nicht langsamer als jemand mit Bergschuhen.
Vermutlich noch nicht einmal unsicherer.
Aber allen anderen helfen feste Schuhe und Stöcker nicht wirklich, unbeschwerlich auf dem Preikestolen zu kommen, sondern schütze nur vor Verletzungen.
[22:00]
Ich bin gut auf den Preikestolen gekommen; auch den Rückweg, den nicht leichter als der Aufstieg ist, hab ich gut überstanden .
Dabei hatte ich meine Stöcker nicht mit und habe zuvor den Weg von Tau zu den Preikestolen-Hütten mit dem Fahrrad zurückgelegt.
Ich denke, ich werde demnächst noch einmal zum Preikestolen gehen. Jetzt weiß ich, was mich erwartet. Außerdem möchte ich das nächste Mal gern länger bleiben.
[22:25]
Länger bleiben - ich war insgesamt 13 Stunden unterwegs.
Habe die Fähre nach Tau im 8 Uhr morgens genommen, die Fähre nach Stavanger 8 Uhr abends.
Das hatte ich nicht gedacht. Im Vergleich zu meiner Tour zum Sandvatnet auf 612 Meter war mein Ausflug zum Preikestolen nicht schwer, obwohl ich nicht wesentlich weniger Zeit unterwegs war.
Allerdings legte ich damals rund 80 Kilometer zurück und startete erst mittags, während ich zum Preikestolen morgens aufbrach und rund 50 Kilometer unterwegs war.
[23:15]
Habe endlich Zugang zu meinen GPS-Daten bekommen.
Jetzt kann ich endlich alle Daten auswerten. Sofern ich mein GPS angeschaltet hatte, was zu meinem Ausflug auf den Preikestolen nicht der Fall war. Aber da hab ich viele Fotos, durch die ich rekonstruieren kann, wann ich wo war.
Auf der Rückfahrt nach Tau bei meinem kleinen Zeitfahren hatte ich es jedoch an.
[07.07.2011, do, 0:10]
Da bin ich also schon wieder ein Jahr älter geworden ...
Ist mein zweiter Geburtstag, den ich in Norwegen feiere. Das allein ist schon ein sehr schönes Geschenk, das ich mir gemacht habe.
[2:00]
Wohl das schönste am Urlaub ist: ich kann so lange aufbleiben, wie ich will, muß keine Rücksicht nehmen und eher als gewünscht ins Bett gehen, damit ich am nächsten Tag fit für die Arbeit bin.
[5:30]
Oder aufstehen, wann ich will. Auch das geht an Arbeitstagen nicht, damit ich nicht müde bin, obwohl ich munter sein muß.
[5:45]
Draußen sind es 15 Grad Celsius. Sieht aus, als wenn das Wetter heute schön wird.
[5:50]
Das sagt auch die Wettervorhersage: den ganzen Tag sonnig, nur hin und wieder bewöklt, kein Regen.
Temperaturen von 14 bis 20 Grad und Sonne, das bedeutet auch: ein guter Tag zum Fotografieren, kein guter für eine Tour.
Mein Sonnenbrand von der Tour zum Preikestolen ist noch nicht abgeklungen. Meiner Haut sollte ich also noch etwas Zeit zum Erholen geben.
Davon abgesehen sind meine Muskeln noch nicht wieder bereit, eine langer Tour zu bewältigen.
[6:35]
Auch scheine ich noch nicht an Flüssigkeit aufgenommen zu haben, was ich am Dienstag ausgeschwitzt habe: noch immer habe ich "irgendwie immer" durst.
Am Dienstag auf der Tour zum Preikestolen schwitze ich die ganze Zeit sehr stark. Oft mußte ich mir den Schweiß, der von der Stirn herab wie ein kleiner Wasserfall lief, aus den Augen wischen.
Eigentlich schwitze ich nur die erste Zeit stark, so als wenn "überschüssiges" Wasser abgelassen wird.
Nicht so am Dienstag: Auch auf dem Rückweg vom Preikestolen, als ich schon viele Stunden unterwegs war, schwitze ich immer noch sehr stark. Erst als ich mit dem Rad nach 18 Uhr von den Preikestolen-Hütten nach Tau fuhr, schwitze ich wieder "normal".
[9:00]
Gerade am Geburtstag frage ich mich wieder einmal, welche Kamera die beste für mich ist.
Als ich in Deutschland war, bereitete ich mich auf den Kauf einer Nikon D3s oder D3x vor und kaufte zum Batteriegriff meiner Nikon D700 Akkus, die auch in die D3-Kameras passen und Strom für viele, viele Fotos bieten.
Seit ich in Norwegen bin, nehme ich auf meine längeren Ausflüge noch nicht einmal die D700 mit 50 mm Objektiv ohne Batteriegriff mit, weil mir die Kamera zu schwer ist, dabei war mein Traum eine D3, bei der man den "Batteriegriff" nicht entfernen kann, plus Objekitv 24-70 mm 2.8, was zusammen rund 2,5 Kilo wiegt.
Am Dienstag hatte ich meine Canon 550D mit Objektiv 18-55 mm mit (zusammen rund 800 Gramm). Die Kamera hatte ich fast die ganze Tour umgehängt, ohne das ich sie einmal ab- oder in die Hand nehmen wollte, weil sie mir zu schwer war.
Auf meiner Tour zum Sandvatnet begleitete mich meine Olympus E-5 mit Objektiv 12-60 mm (zusammen rund 1,5 Kilo). Auch sie hatte ich umgehängt, aber ab und zu war sie mir zu schwer, und ich verpackte sie nur deshalb nicht in den Rucksack, weil mir es mir zu nervig war, die Kamera für Fotos aus dem Rucksack zu holen und sie nach den Fotos wieder in den Rucksack zu packen.
Als ich zur einer Bergtour mit dem Fahrrad aufbrach, nahm ich keinen Fotoapparat mit. Nach der Tour ärgerte ich mich und kaufte eine Canon Power Shot S95.
Die wiegt rund 200 Gramm und stellt überhaupt keine Belastung dar. Die ist so leicht, daß man vergessen kann, die Kamera umgehängt zu haben.
Aber obwohl die Bildqualität für Bilder auf meiner Website ausreicht (1.500 x 1.000 Pixel), war ich doch nicht ganz zufrieden, weil ich meine Fotos oft auf dem PC in 100 Prozent Ansicht ansehe.
So bin ich bei einer Canon 550D mit 18-55 IS gelandet, die einen guter Kompromiß zwischen Gewicht und Bildqualität darstellt.
[13:00]
Mehr als das.
Vergleichende Aufnahme mit weitaus teueren Kameras ließen mich stauen.
Selbstverständlich geht es noch besser, aber dann wird meine Foto-Ausrüstung auch wieder schwerer.
Neulich sagte ich im Foto-Geschäft: ich werde wohl zehn Kilo abspecken müssen, damit ich eine fünf Kilo schwere Kamera mitschleppen kann.
[13:30]
Na ja, so schlimm wird es nicht werden, denn ich war ja schon mit meiner Sony a850 plus 28-75 mm 2.8, was zusammen rund 1,5 Kilo wiegt, auf die nur ein Weg führt, den man sich selbst sucht.
Den einen Berg in Tau bin ich beim ersten Versuch gar nicht hochgekommen. War mir einfach zu anstrengen, gar nicht mal zu gefährlich. Trotzdem bin ich dann mit der schweren Kamera-Ausrüstung aufgestiegen.
[16:50]
War heute nicht draußen. Habe mich den ganzen Tag erholt.
Morgen werde ich wohl wieder auf Tour gehen.
[17:05]
Morgen soll es regnen.
Aber heute war ich noch nicht bereit für den nächsten Ausflug. Nicht nur mein Körper brauchte noch Erhohlung, auch in meiner Seele wirkt der Ausflug zum Preikestolen noch nach.
Irgendwie war es wie eine Pilgerreise. Obwohl ich nicht unbedingt gern unter vielen Menschen bin, hatte ich kein Problem mit den vielen, die mit mir zusammen unterwegs waren.
Es waren so viele Menschen unterwegs, daß es an mehreren Stellen zu Staus kam.
Aber niemanden hat das gestreßt. Vielleicht war man auch froh, Pause machen zu müssen.
Oft dachte ich, die vielen Menschen gehören einfach dazu, ohne sie wäre es nicht das Erlebnis Preikestolen, diesen Wallfahrtsort, nicht nur für Touristen, auch für Norweger.
[20:15]
Ab morgen sechs Uhr soll es regnen. Ich bin gespannt, ob das stimmt.
Jetzt ist noch herrliches Wetter, und ich war nicht einmal draußen heute. Ist mein Geburtstag, da kann ich machen, was ich will.
[21:00]
Bevor ich zügig nach Tau fuhr, hielt ich kurz vor 19 Uhr in Lørpeland an einem Fluß an und schaute auf das herunterrauschende Wasser.
Ich wollte noch nicht wieder zurück in die Stadt und stand ewig auf der Brücke und konnte nicht genug bekommen vom Gesicht des Wassers, das mich anlächelte.
Irgendwann wurde mir klar, daß das Wasser auch noch morgen hier sein würde, während ich mich an meinen Erinnerungen festhalten werde müssen.
Ob ich stehen blieb oder nach Hause fuhr, mein Ausflug auf dem Preikestolen war leider schon Geschichte.
[23:00]
So wie auch mein heutiger Geburtstag, an dem ich mir viel Zeit genommen habe, mich für meine Wiedergeburt in Norwegen zu bedanken.
[08.07.2011, fr, 0:03]
Zum Abschluß meines 52. Geburtstages hab ich Stevie Nick und Fleetwood Mac mit "Angel" in einer Live-Version gehört und gesehen.
[0:55]
Die Abenteuer-Hormone, die sich während meiner Rand- und Wander-Reise zum Preikestolen in meinem Körper gebildeten, haben sich verflüchtigt. Mein Geburtstag ist vorüber. Nun beginnt wieder mein normales Leben.
Ich gehe schlafen.
[7:00]
Draußen sind es 13 Grad Celsius. Die Sonne scheint.
Irgendwann, als es noch dunkel war, regnete es kurz so stark, daß ich aufwachte. Jetzt ist die Straße fast abretrockent, nur noch nasse Flecken erinnern an den Schauer.
Die Wettervorhersage rechnet ab 12 Uhr mit Regen.
[7:20]
Heute mittag soll nur wenig Niederschlag fallen. Morgen mittag viel.
[7:55]
Etwas regnet es jetzt schon.
Kein Problem für mich, denn zu einer neuen Tour werde ich heute nicht aufbrechen.
Das wäre zwar das beste, damit wieder Abenteuer-Hormone in meinem Körper entstehen, aber ich werde schnell süchtig, und ich habe keine Lust, immerzu irgendwelche Touren zu absolvieren, damit ich mich nicht schlecht fühle.
[8:40]
Nun regnet es stärker.
Deutlich sieht man die großen Regentopfen auf der Straße aufschlagen und platzen.
[9:00]
Schon ist wieder alles vorbei.
[14:00]
Ohne meine Abenteuer-Hormone kann ich wieder gut und lange schlafen, wache nicht nach kurzer Zeit schon auf.
Irgendwann wird mir dann wieder langweilig, und ich bin bereit, mich wieder zu schinden.
Aber es gibt keinen Grund, mich zu beeilen: ich bin zwar im Urlaub, muß aber das Urlaubsland nicht verlassen.
[18:05]
Fahre mit dem Fahrrad in die Stadt.
[19:15]
Bin wieder zurück.
Daß es geregnet hat, war kein Problem. Bin ich eben ohne Brille gefahren.
War im Fahrradgeschäft (meine Pedalen sind noch nicht angekommen) und im Fotoladen.
Habe mit ein Nikkor 14-24 mm und ein Nikkor 16-35 mm angesehen.
Vielleicht fahre ich morgen noch mal hin und probiere beide Objektive an meiner D700 aus.
[21:35]
Außerdem hab ich Batterien für mein GPS gekauft, damit ich meine nächste Tour komplett aufzeichen kann.
[09.07.2011, sa, 13:00]
Als ich letztens auf dem Preikestolen war, störte ich beim Fotografieren der zu kleine Bilckwinkel des Objektives (Brennweite 29 mm an Kleinbild).
An sich bin ich nicht auf Weitwinkel-Objektive angewiesen, meist mache ich Aufnahmen mit Standard-Objektiven (50 mm Brennweite an Kleinbild) und bin mit dem Ergebnis zufrieden. Aber nicht so auf dem Preikestolen.
Deshalb hab ich mir heute ein Super-Weitwinkel-Objekitv gekauft: Samyang 14 mm.
Die beiden Fotos sind vom selben Startort, mit demselben Apparat aufgenommen, der fürs linke Bild mit einem 50 mm Objektiv bestückt war, fürs rechte mit einem 14 mm.
(Verzeichungen wurden bei beiden Fotos nicht korrigiert.)
[19:00]
Lebensmittel einzukaufen während des Urlaubs ist Streß.
Wenn ich arbeite, bringe ich fast jeden Tag einige Lebensmittel mit, die meist auch übers Wochenende riechen.
Jetzt habe ich Urlaub und gehe nur in einen Supermarkt, wenn es sich nicht vermeiden läßt, und entsprechend größer werden meine Einkaufen und das Geschleppe nach Hause.
Ist mir aber einfach zu blöd, nur wegen einem Liter Milch ein Geschäft aufzusuchen, obwohl Coop und Rema 1000 gleich um die Ecke sind.
[22:30]
War am Wasser und habe mein neues Objektiv ausprobiert.
Bevor ich am Wasser war, mußte ich über eine dunkle Schlucht abstiegen.
Den kleine Weg im Hintergund, der nach Regen auch Bachlauf ist, rann Wasser hinab zum Fjord.
Abends und Regenwolken - da ist nicht mehr viel Licht zum Fotografieren.
Für solche Art von Fotos ist das 14 mm wegen seinen sehr großen Blickwinkels sehr gut geeignet.
(Alle Fotos sind bearbeitet und vom Seitenverhältnis 3:2 in 4:3 umgewandelt. Das 14 mm blickt also eigentlich breiter, aber ich mag 4:3 einfach lieber.)
[10.07.2011, so, 11:30]
Das Wetter ist nicht schön.
Immer wieder regnet es, scheint die Sonne kaum.
Auch über dem Lysefjord, wie ich auf Satelliten-Foto sehen.
[11.07.2011, mo, 7:30]
Draußen sind es 14 Grad Celsius. Die Sonne scheint.
Heute soll es soll es nur hin und wieder wenig regnen, morgen ab 12 Uhr gar nicht.
In der Nacht hat es immer mal wieder so stark geregnet, so daß ich auf Aufschlagen der Tropfen auf dem Dach aufgeweckt bin.
[10:15]
Freiwoche ist vorbei. Heute gehts es wieder zur Arbeit.
Nein. Ich habe noch zwei Wochen Urlaub, aber der Streß ist kaum auszuhalten.
Fahre ich morgen zum Preikestolen oder nach Tau?
Mache ich heute noch eine kleine Tour, damit ich nicht wieder umsonst auf gutes Wetter gewartet habe, falls es morgen doch wieder regnet?
Brauche ich das 14 mm Objektiv wirklich oder sollte ich lieber wieder mit der (schweren) Olympus E-5 plus 12-60 mm (24-120 mm Kleinbild) statt mit der (leichten) Canon 550D plus 18-55 mm (29-88 mm Kleinbild) sowie mit der (schweren) Nikon D700 plus 14 mm losziehen?
[14:30]
Habe das Samyang zurückgegeben.
Nicht, weil es nicht gut war, sondern weil ich es nicht wirklich brauche: die 12 mm Brennweite an der E-5 sind etwas mehr als 24 mm an der D700.
Außerdem will ich auf langen Touren keine zwei Kameras mitschleppen. Lieber hole ich für die E-5 ein 7-14 mm (habe ich heute ausprobiert).
[17:00]
Habe mein Straßen-Mountainbike verkauft.
Das Fahrrad ist in Ordnung, aber mein Berg-Montainbike ist besser, auch fahre ich liebe mit ihm. Auch wenn ich nur in der Stadt unterwegs bin.
[23:45]
Abendstimmung. Aufgenommen kurz nach halb 12.
Hier mit größerem Blickwinkel und etwas weiter links.
[12.07.2011, di, 7:00]
Draußen sind es 12 Grad Celsius. Heute soll das Wetter schön werden. Bis jetzt ist davon noch nichts zu sehen.
Mein Plan ist, heute eine kleine Tour nach Tau, morgen, wenn das Wetter noch schöner werden soll, eine große zum Preikestolen, aber bis jetzt bin ich noch nicht einmal bereit für die kleine Tour.
[7:30]
Na ja, kleine Tour nach Tau: eine Strecke ist 15 Kilometer lang, wovon 5 Kilometer bergauf, bergab gehen bis zu einer Ebene auf 400 Meter, die von Bergen umgeben ist.
Ich war dort schon mehrmals zu Fuß, allerdings nicht bis zum Ende der Ebene, weil das mir zu weit war. Mit dem Fahrrad sollte es jedoch kein Problem sein, nachdem ich es bin 400 Meter geschafft habe.
Witzigerweise hab ich heute nacht alles dort oben sehr deutlich gesehen und frage mich jetzt, warum ich mich denn jetzt da noch hochquälen muß.
[7:50]
Auf dem Preikestolen Fotos machen, die ich letztens nicht geschafft habe, weil ich zu erschöpft war.
Außerdem war ich zu spät oben und hatte die Sonne meist von vorn.
[8:00]
Dann möchte ich auch gern noch einmal zum Lysefjord. Das wird jedoch auch ein Tagesreise.
Die Orte, die ich zum ersten Mal aufsuchen möchte, will ich gar nicht aufzählen.
Daran, mehr zu unternehmen, hindert mich nicht nur meine körperliche Fitneß, sondern auch die Intensität der Eindrücke.
Die Reise zum Preikestolen war eine Wallfahrt, deren Erlebnisse noch immer stark in mir nachklingen.
[8:20]
Vielleicht die Anstrengungen meiner Touren unterschätzt und mir zuviel vorgenommen.
Die auf der Tour zum Preikestolen gemachten Fotos habe ich noch nicht aufgearbeitet, aber will schon die nächsten machen.
Zuerst hatte ich nur zwei Wochen Urlaub beantragt, weil ich meinte, das sei genug. Dann hörte ich, man müssen im Sommer mindestens drei Wochen zusammenhängend Urlaub nehmen.
[8:30]
Nachmalerweise erhole ich mich auf Arbeit nach einer Tour. Ob ich zu Hause sitze oder im Bus, ist kein großer Unterschied (hier in Norwegen, in Deutschland würde ich das nicht schreiben).
Eine oder zwei Touren im Monat stellen mich zufrieden, wenn ich zusätzlich mehrmals in der Woche mehrere Kilometer zu Fuß unterwegs bin.
Zwei oder drei Touren in der Woche sind zuviel.
[9:05]
Die Sonne scheint kaum. Es ist windig bei 13 Grad Celsius.
Ich wollte um 3 Uhr 15 nachts mit der Fähre nach Tau fahren, um dort den Sonneaufgang zu erleben. Diese Fahrt hätte ich umsonst gemacht.
[12:15]
Das Wetter hat sich nicht verändert.
[12:40]
Nein, stimmt nicht. Das Wetter ist schlechter geworden: keine Sonne mehr, nur noch graue Wolken am Himmel.
[14:00]
War mit dem Fahrrad unterwegs, um meine Ausrüstung zu testen.
Fürs Fahrradfahren ist das Wetter gut, für Fotografieren nicht.
Vermutlich werde ich morgen früh einfach losfahren und hoffen, daß die Sonne dann scheint, wenn ich sie brauche.
[15:45]
War eine zweite Runde mit dem Rad unterwegs.
Ingesamt bin ich 10 Kilometer gefahren.
Sollte aber nur ein Warmfahren sein, und ich habe mich zusammengerissen, damit ich es nicht übertreibe.
Denn auch wenn ich nur bis in der Stadt war, war der höchste Punkt meiner kleinen Fahrt 59 Meter, der tiefste null. Dieser Unterschied reicht, um sich auch auf eine kurzen Strecke richtig zu quälen.
Das wollte ich aber nicht, denn morgen möchte ich auf große Tour gehen.
Wenn das Wetter entsprechend ist.
Jetzt soll ja keine Wolke am Himmel sein, die Sonne in ihrer ganzen Pracht scheinen. Tatsächlich ist die Sonne kaum zu sehen.
Morgen soll das Wetter wie heute sein. Wenn die Wettervorhersagen ebenso danebenliegt, brauche ich nicht zum Fotografieren aufzubrechen.
[19:30]
Jetzt endlich scheint die Sonne! Laut Wettervorhersagen sollte sie den ganzen Tag scheinen.
Ich bin ja gespannt, ob jetzt drei Tage sonniges Wetter beginnen oder ob sich die Wettervorhersage auch in diesem Punkt geirrt hat.
[23:50]
Eigentlich wollte ich schon lange im Bett sein, aber endlich kann ich alle Daten meines Garmin GPS (wieder) auslesen.
Bisher konnte ich nur die Track (*.gpx), die das GPS auch ohne mein Zutun aufzeichnet und speichert, von der Speicherkarte lesen, nicht aber die, die ich gespeichert habe, und schon gar nicht die vielen Wegpunkte, die ich immer wieder setze, wenn ich auf einem Berg bin oder eine interessanten Ort besuche.
[13.07.2011, mi, 1:25]
GPS-Protokolle faszinieren mich sehr.
Durch sie kann man nach Jahren noch nachvollziehen, welchen Weg man bei welcher Tour gegangen ist.
In Verbindung mit Fotos, die auch immer die Zeit, in der sich gemacht wurden, enthalten, ergibt sich eine eindruckvolle Aufzeichnung.
[6:30]
Vor um zwei konnte ich nicht einschlafen. War gestern abend ziemlich aufregend.
[7:15]
Breche auf zu einer Tour nach Hommersåk.
[7:30]
Fahre mit der Fähre nach Hommersåk.
[7:40]
Ich verlassen den Fahrgastraum und gehe nach draußen.
Am Bug stehe ich im Fahrwind (die Fähre fährt mit rund 40 Kilometer in der Stunde) und sehe ich nach Osten.
Besonders wird das Wetter heute nicht, denke ich.
[7:42]
Ich fahre immer wieder gern über den Fjord. überall Inseln, von denen viele bewohnt sind.
Im Süden sieht das Wetter besser aus. Allerdings weiß ich nicht, von wo der Wind kommt.
Kann also sein, daß das Wetter aus Osten nach Süden kommt. Muß aber nicht.
[8:50]
Kurz vor Hommersåk mit Blick auf den Berg, auf den ich heute will.
Rechts im Hintergrund der Sendemast auf der Spitze des Berges. Und kaum Wolken über dem Berg.
[8:00]
Bin in Hommersåk.
[9:36]
Bin auf dem Berg (Lifjell) und sehe aus 282 Meter Höhe hinüber nach Stavanger.
[10:38]
Ich fahre wieder nach Hommersåk.
[10:42]
Hier bin ich noch auf der Schotterpisten, die sehr steil ist und immer wieder von Rinnen zerfurcht.
Ich war froh, daß ich mit meinem Berg-Mountainbike unterwegs war: Mit Scheibenbremsen, Stollenreifen und vorn sowie hinten Dämpfung lassen sich solche Abfahrten besser meistern.
Im Hintergrund zwei Fähren: eine kommt von Tau und fährt nach Stavanger, eine kommt von Stavanger und fährt nach Tau.
[10:50]
Auf der Straße konnte ich sehr viel schneller fahren.
Allerdings hielt ich auch hier hin und wieder an, um die Aussicht zu genießen und Fotos zu machen.
[10:54]
Kurz vor der Stadt.
Die Abfahrt hört irgendwie nicht auf und treibt bin bis zum Hafen.
[12:45]
Fahre mit der Fähre von Hommersåk zurück nach Stavanger.
[13:20]
Gehe noch in den Fotoladen.
Heute war ich mit Olympus E-5 plus 12-60 mm auf Tour. Die Ausrüstung ist deutlich schwer als Canon 550D mit 18-55 mm.
Nachdem ich von der Bildqualität der kleinen Canon mit Kit-Objektiv beindruckt bin, dachte ich auf der Rückfahrt: Wenn ich schon mit so einer schweren Ausrüstung unterwegs bin, könnte ich ja auch mit einer Canon 5D Mark II plus 24-105 mm auf Tour gehen. Da hätte ich nicht nur 12, sondern 21 Megapixel-Fotos.
Im Fotoladen vergleiche ich das Gewicht von 5D Mark II plus 24-105 und E-5 plus 12-60.
Scheint sich nicht viel zu unterscheiden: fühlt sich an, als wenn die Canon-Kobination etwas schwerer ist.
Ob Fotos 12 oder 21 Megapixel haben, ist für die Fotos auf meine Homepage mit 1.500 mal 1.000 Pixel ist das egal.
Aber ich schaue mir sehr oft meine Fotos in voller Auflösung an, und da ist es ein Genuß, in die Bilder hineinzuzoomen. Wenn die Bildqualität hoch ist.
Das gelingt mir mit der Sony a850 (24 Pegapixel) plus 50 mm nicht oft. Mit der Canon 550D plus 18-55 mm öfter, obwohl deren 18 Megapixel auf einem kleineren Sensor sind (auf Kleinbild überrechnet würde die 550D rund 47 Megapixel haben), die Kamera und Objektiv nur wenig kosten.
Vielleicht, denke ich hin und wieder, baut Canon einfach die besseren Kameras oder beherrscht die Software besser oder ...
Von der Canon 5D Mark II erwarte ich deshalb bessere Ergebnisse als von der Sony a850, einfach so beim Fotografieren, wie ich es mit der Canon 550D tue.
Unter optimalen Bedingungen sind die Fotos der a850 besser als die der 550D, aber diese Bedingungen habe ich nicht, wenn ich auf Tour bin.
Und darum geht es: nicht die beste Bildqualität im Studio, ausgeruht, sondern die beste Bildqualität auf Tour, wenn ich mich schon Stunden durchs Gelände gequält habe, ohne Stativ, nicht unbegrenzt Zeit, um das Foto zu schießen, weil ich ja noch weiter will usw.
[13:55]
Bin wieder zu Hause.
[17:30]
Schon lange wollte ich auf den Lifjell, den ich von zu Hause aus meinem südlichen Dachfenster sehe.
Heute war ich endlich dort.
[23:15]
Gehe ins Bett.
[14.07.2011, do, 6:35]
Bin aufgewacht.
[7:15]
Werde vorerst nicht auf Tour gehen.
Das Wetter ist zwar herrlich, aber ich will es nicht übertreiben, um Verletzungen zu vermeiden.
In meinem Kopf ist nämlich noch nicht richtig angekommen, daß ich nicht mehr so in Form bin zu meiner Radsport-Zeit.
[10:50]
Immer noch herrliches Wetter, keine Wolke am Himmel.
Ist ja schade, daß ich (vermutlich) heute nicht mehr auf Tour gehe bei diesem tollen Fotografier-Wetter.
[15:45]
War in der Stadt bei 20 Grad Celsius und Sonne.
Auch wenn nicht fast nicht geschwitzt habe, war mir doch sehr warm. Ich bin froh, daß ich heute nicht auf Tour war.
Die kleine Pause am Wasser war jedoch toll.
Habe Einstee getrunken, ein halbes Baguette mit Hackfleisch gegessen und den Ausblick genossen.
[17:25]
Habe heute einige Fotos mit einer Canon 5D Mark II gemacht.
Leider nicht in Vergleich zur Sony a850 (Kleinbild-Sensor mit 24 Megapixel), sondern nur zur Canon 550D. Als ich aus dem Hause ging, wußte ich nicht, daß ich mit der 5D Mark II fotografieren würde, sondern wollte nur eine Tasche für mein GPS kaufen.
Aber ich habe schon vergleichende Fotos mit 550D und a850 gemacht und weiß daher, wie sich die 550D von der a850 unterscheidet.
[15.07.2011, fr, 7:35]
Das ist selbstverständlich kein richtiger Vergleich, sondern eher ein spekulativer. Aber die mit der 5D Mark II gemachten Aufnahmen sprechen auch für sich.
Ich habe lange Zeit eine Kamera gesucht, die eine so gute Bildqualität liefert wie die Nikon D700, aber mehr Pixel hat. Die Sony a850 ist es nicht. Sieht so aus, als wenn es die Canon 5D Mark II ist.
[14:45]
War in der Stadt und hab die Fotos, die ich gestern mit der 5D Mark II aufgenahm, mit der A850 aufgenommen, um vergleichen zu können.
Das Wetter gestern und heute nimmt sich nicht viel.
[16:00]
Habe das erste Mal in diesem Urlaub ein warmes Mittagessen gehabt.
Da ich oft Toastbrot esse, ist mir gar nicht aufgefallen, kein warmes Mittag gehabt zu haben.
[17:30]
An den besten Stellen ist der Unterschied zwischen den Fotos der Canon 5D Mark II und der Sony a850 gering mit leichtem Vorteil für die Canon, weil Details deutlicher sind.
Vermutlich wird ein Unterschied kaum feststellbar sein, wenn man optimale Bedingungen hat.
Diese habe ich jedoch nicht, wenn ich auf Tour bin. Oft halte ich nur kurz an, mache ein, zwei Fotos und gehe weiter.
Oder ich bin ziemlich erschöpft und kann die Kamera gar nicht "ewig" vors Auge halten, um genau auf den Moment zu warten. Zumal ich beim Auslösen nicht atme, obwohl mein Körper nach Sauerstoff schreit.
Das beste wäre, ich würde nur mit der Canon Power Shot S95 fotografieren.
Leider erzeugt die nicht so tolle große Bilder, wie die beiden Kameras, die ich vergleiche.
[19:10]
Die 5D Mark II habe ich nur 20 Minuten in Händen gehalten und davon 11 Minuten fotografiert.
Trotzdem kann ich sagen: gute Bilder zu machen, war mit der Canon einfacher.
Ich habe ein Motiv gesucht, fokusiert und ausgelöst.
Bis auf ein Fotos, bei dem jemand durchs Bild sprang und ich etwas verwackelte, sind alle Fotos scharf geworden. Ohne Wenn und Aber.
Ich mußte mich nicht an den Auslöser gewöhnen, hatte keine Problem, die Kamera zu halten. Mit der 5D Mark II habe ich fotografiert als wäre sie eine Kompakt-Kamera, und habe gute Bilder erhalten.
Mit der a850 ist Fotografieren nicht so einfach, obwohl ich sie schon einige Monate besitze und über 6.000 Fotos gemacht habe. Warum das so ist, kann ich nicht sagen ... Nicht selten ermittle ich vergeblich, warum in einer Serie einige Bilder nicht zu gebrauchen sind.
[21:45]
Ich glaube, es wird Zeit für die nächste Tour.
[16.07.2011, sa, 5:00]
Draußen sind es 13 Grad Celsius. Ab Abend soll es regnen.
Ein guter Grund, jetzt auf Tour zu gehen, aber ich habe (noch) keine Lust.
[5:45]
Wenn ich meine Touren ansehen, stelle ich fest, sie wurden immer kürzer. Trotzdem waren sie sehr anstrengend.
Es gibt schon einige Ziele, die ich gern im Urlaub ansteuern möchte, aber wenn ich Länge und Höhenunterschied sehe, vergeht meine Lust.
Seit Mittwoch, als ich auf dem Lifjell war, bin ich nicht mit dem Rad gefahren. Gestern ging ich noch nicht einmal in die Stadt, sondern fuhr mit dem Bus, obwohl ein Weg nur zwei Kilometer lang ist.
[9:45]
Breche auf zu einer Tour nach Tau.
[10:35]
Bin auf der Fähre von Stavanger nach Tau.
[10:45]
Kurz vor dem Hafen.
Auf die Berge links im Hintergrund fahre ich gleich.
[11:25]
Rechts Berge.
Links ein See und Berge.
[11:38]
Biege links ab, die Straße wird einspurig, es geht bergauf.
[11:45]
Bin auf 80 Meter Höhe.
[12:09]
Bin auf 196 Meter Höhe und an der "Tankstelle".
Ich erfrische mich und fülle meine Trinkflaschen auf.
[12:15]
Nachdem die Straßen durch einen Wald geführt hat, sehe ich wieder die Berge.
[12:23]
Bin auf 220 Meter Höhe.
Ein Blick nach links sagt mir: das geht noch höher.
[12:33]
Noch ein Blick ins Tal ...
... bevor ich Reise auf einem Schotterweg fortsetze und in eine Senke fahre.
Hier bin ich hinter der Senke (234 m), ...
... blicke zurück.
Wenig später überquere ich das erste Gitter.
Es hält Schafe und Rinder ab, die Weide zu verlassen.
[12:49]
An einer Kehre auf 312 Meter Höhe mache ich im Schatten eine kleine Pause.
[13:06]
Will ich auf den Berg, gehe ich vom Parkplatz (394 m) diesen Weg.
Heute werde ich jedoch die Hochebene erkunden.
Die nächsten Kilometer geht es nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad, es sei denn, man hat hier eine Hütte und einen Schlüssel, um die Kette zu öffnen.
[13:28]
(Sony a850, August 2012)
[13:29]
Eine Hütte wie folgende ...
(Olympus E-5)
(Sony a850)
[13:55]
... oder wie diese ...
Hier oben (432 m) bleibe ich einige Zeit, liege in der Sonne, döse vor mich hin.
Allmählich versteckt sich die Sonne immer mehr hinter Wolken.
[15:02]
Ich breche auf.
[15:09]
Verlasse die Hochebene und bin wieder am Parkplatz (394 m).
Bis zur Fähre nach Stavanger sind es rund 11 Kilometer. Fast immer geht es bergab.
[17:30]
Bin wieder zu Hause.
[18:30]
War ein schöner Ausflug, aber kein weiteres Abenteuer.
Mein Fahrrad erleichtert mir nicht nur die Tour, sondern schränkt mich auch ein, weil ich in den Bergen weniger beweglich bin: auf bestimmten Strecken geht es nur zu Fuß.
Wäre ich heute zu Fuß unterwegs gewesen, hätte ich einen anderen Rückweg gewählt. Das wäre keine Abkürzung geworden, aber spannend.
Habe ich schon oft gemacht: die "offizielle" Seite eines Berge auf-, die "inoffizielle" abzusteigen. Das ist macht Spaß, auch wenn sich der Weg dadurch meist verlängert.
Aber ich gehe nicht gern denselben Weg zurück. Das ist langweilig. Da nehme ich einen Umweg in Kauf.
Mit dem Fahrrad heute ging das nicht.
[17.07.2011, so, 2:15]
Heute soll es den ganzen Tag stark regnen. So stark, daß für die Region eine Starkregen-Meldung erschien.
Bis jetzt hat es aber noch nicht einmal leicht geregnet.
[3:45]
Es regnet leicht.
[8:30]
Draußen sidn es 17 Grad Celsius. Es regnet leicht.
Den angekündigte Starkregen in der Nacht zum Sonntag gab es nicht.
[9:20]
Jetzt regnet etwas stärker.
Extrem soll der Regen gegen 16 Uhr werden.
[9:50]
Jetzt regnet es gar nicht mehr, auch wenn der Himmel nach Regen aussieht.
Bis jetzt verstehe ich die Aufregung wegen des Regens nicht.
[15:20]
Endlich regnet es stärker. Aber nach fünf Minuten ist das wieder vorbei.
Ich habe meine Plan für Sonntag wegen des vorhergesagten sehr starken Regens geändert und eine gemeinsame Radtour verschoben. Bis jetzt ist das nicht gerechtfertigt.
[21:45]
Den ganzen Tag keine Regen, wegen dem man hätte zu Hause bleiben sollen.
[22:15]
Vielleicht fahre ich morgen noch einmal zum Lysefjord.
Da gibt es einen Weg, den ich letztens nur ein Stück gehen konnte, weil zu wenig Zeit war.
Das war im November 2009. Wird Zeit, daß ich die Gegend eingehend erkunde.
[18.07.2011, mo, 5:00]
Es hat in der Nacht viel geregnet. Der Starkregen ist ausgeblieben.
Draußen sind es 14 Grad Celsius. Jetzt regnet es noch leicht.
[6:20]
Die Sonne scheint. Sieht aus, als wenn das Wetter die nächsten Stunden schön wird.
[6:30]
Ob ich heute zum Lysefjord fahre, ist nicht sicher: meine rechte Achillessehne schmerzt leicht - da sollte ich keine mindestens 80 Kilometer lange Reise mit etlichen Höhenmetern anstreben.
Vielleicht mache ich einen kleinen Ausflug, den ich, wenn ich mich gut fühle, Stück für Stück erweitern kann.
[6:40]
Beschäftige mich mit fotografischer Theorie: Schärfentiefe.
Oft setze den Fokuspunkt auf meine Blickpunkt. Dadurch ist der Vordergrund oft nicht scharf, obwohl die Schärfentiefe groß genug ist.
Außerdem nehme ich mir beim Fotografieren zu wenig Zeit. Meine Kompakt-Kamera liefert trotzdem gute Bildqualität, meine Kleinbild-Kamera mit 24 Megapixel jedoch nur eine große Datei.
Vorgestern (Samstag, Reise nach Tau) hatte ich auch meine Sony a850 mit auf Tour, aber nur bei einem Teil der Fotos brachten die vielen Pixel eine bessere Bildqualität als die mit meiner Olympus E-5 (12 Megapixel) gemachten Fotos.
[12:25]
Das Wetter hat sich gehalten. Meiner Achillessehne geht es jedoch noch nicht besser.
Kann gut sein, daß ich einige Tage nicht Fahrrad fahre. Zumal ich nächste Woche meinen rechten Fuß wieder zum Arbeiten (Gasgeben & Bremsen) brauche.
Auch vermisse ich meine Touren zu Fuß. Irgendwie hab ich mehr von einer Tour, wenn ich zu Fuß unterwegs bin.
Wobei ich durch das Fahrrad meinen Aktionsradius erweitert habe. Mehr als 30 bis 40 Kilometer hab ich an einem Tag zu Fuß nicht geschafft.
Auf meiner Rad-Tour am Samstag war ich ziemlich genervt, weil ich immer wieder gestoppt habe, um zu fotografieren. Außerdem bleibt weniger Zeit, um Situationen zu genießen, wenn ich mit dem Rad auf Tour bin.
Ich sollte wieder einmal zu Fuß auf Tour gehen.
[20.07.2011, mi, 11:00]
Habe eine Canon EOS 5D Mark II mit Objektiv Canon EF 50 mm 1.8 gekauft.
Damit hab ich mir einen Traum erfüllt, den ich seit 2005 habe, als die Canon EOS 5D erschien und ich mit ihr einige Probeaufnahmen machen konnte.
Im Geschäft hab ich den Akku etwas aufgeladen, damit ich bereits auf dem Weg nach Hause mit meiner neuen Kamera fotografieren kann.
Vier Wandmalereien.
Eigenwerbung vor Betonsilo und starker Beatmung.
Eigenwerbung auf Weiß vor fröhlichem Himmel.
Blick über den Fjord in ärgerlichen Himmel.
[12:30]
Draußen sind es 16 Grad Celsius, und die Sonne scheint nur hin und wieder, aber der kurze Weg aus der Stadt nach Hause hat gereicht, um durchzuschwitzen, obwohl ich nur lange, dünne Hose und T-Shirt trug.
[16:50]
Gehe noch mal in die Stadt.
Das Wetter ist zwar noch nicht angenehmer, aber ich habe Lust auf einen kleinen Ausflug.
[19:15]
Mache eine kleine Rundreise mit der Fähre.
[20:45]
Rundreise beendet.
Habe die Fähre nicht verlassen, hatte auch kein Ziel, sondern bin einfach bißchen rumgefahren.
[21:00]
Bin zu Hause.
Da ich am Fiskepiren nur kurz auf den Bus warten mußte, bin ich nach Hause gefahren.
[21.07.2011, do, 13:50]
[14:41]
Bin auf einer Anhöhe und genieße das schöne Wetter.
[14:42]
Blicke ich jedoch zur anderen Seite, sehe ich nicht nur den Sendemast auf dem Lifjell, sondern auch Regenwolken.
[15:05]
Eigentlich wollte ich heute ja nicht mehr auf Tour, aber irgendwie hat mich die Lust auf ein Abenteuer gepackt.
[15:20]
Fahre mit der Fähre nach Hommersåk.
Das Wetter ist nicht mehr schön. Wird mir wenigstens beim Radeln nicht so warm.
[15:50]
Bin in Hommersåk
[16:30]
Ich stehe an einem See.
Etwas nördlich seines Zuflüsses soll ein Weg zu der kleinen Küstensiedlung Stølsvik führen soll, die sonst nur vom Wasser zu erreichen ist.
Obwohl ich einige Zeit an mehren Stelle gesucht habe und bis zu 80 Meter in den Wald vorgedrungen bin, finde ich keinen Weg.
Ohne Fahrrad wäre ich den vermuteten und auf der Karte eingetragen Weg gegangen, aber mit Fahrrad würde das bedeuten, das Fahrrad durchs Unterholz und über aufgeweichten Boden zu tragen.
Sowas hatte ich mir gedacht, weil man auf den Luftbilder keinen Weg sehen konnte, nur eine kleine Brücke, die einen kleinen Fluß überquert, irgendwo auf dem Weg von Stølsvik dorthin, wo ich jetzt stehe.
Weil ich so ein Gefühl hätte, daß ich von Stølsvik nicht mit dem Fahrrad nach Hommersåk komme, bin ich nicht mit dem Fahrrad in Stølsvik ausgestiegen, sondern nach Hommersåk gefahren.
[16:55]
Vielleicht gibt es von der kleinen Ortschaft am Wasser einen Weg nach Stølsvik, denke ich und fahre nach Vier.
Nach den ersten Tritten merke ich: die Pause ist meinen Beinen nicht bekommen. Beim Radsport haben wir sowas "dicke Beine" genannt.
Bis zur Pause, um den "Weg" nach Stølsvik zu finden, fuhr ich 6,5 Kilometer in 40 Minuten, stieg von Meereshöhe auf 80 Meter und fuhr mehrere Bakken (das heißt mehrmals auf einen Berg, ins Tal, auf einen Berg), ohne anhalten zu müssen. Ich stoppte nur dreimal kurz auf einem Bakken, um auf dem GPS zu sehen, wo ich bin.
Letztend auf der Tour zum Lifjell quälte ich mich einen Berg hoch, um dann festzustellen, daß ich einige Höhenmeter weniger rechts hätte abbiegen müssen.
[17:02]
Tatsächlich finde ich ein Schild: Stølsvik 2 km.
[17:07]
Nach 500 Metern komme ich wieder nicht weiter. Jedenfalls nicht mit dem Fahrrad.
Für heute gebe ich meine Mission, nach Stølsvik zu kommen, auf.
[17:20]
War am Kai von Vier.
Wenn ich jetzt zurück nach Hommersåk fahre, muß ich lange bis zur nächsten Fähre warten. Vielleicht sollte ich nach Lauvvik fahren, mit der Fähre übersetzen, um von der Lysefjord-Brücke in den Lysefjord hineinzugucken.
Danach kann ich überlegen, ob ich zurück nach Hommersåk fahre oder weiter nach Tau. Von den Kilometern ist das egal.
[17:32]
Von Meereshöhe auf 74 Meter. Das letzte Stück habe ich das Rad geschoben.
[17:35]
Nachdem ich auf 58 Meter hinuntergerast war, ging es wieder bergauf bis 84 Meter.
[17:37]
Danach wieder runter auf 74 Meter zur Kreuzung, die ich rechts abbiege nach Hommersåk, links nach Lauvvik.
Auf beiden Seiten geht es bergauf.
Nach Hommersåk sind es vier Kilometer. Nach Lauvvik 15. Bis Tau nochmals 27.
Ich mache Pause.
[17:59]
Ich fahre nach Hommersåk. Lasse mir aber Zeit, damit ich nicht zu lange auf die Fähre warten muß.
[18:13]
Ich bin am Abzweig nach Hetland, wo es zu den Bergen von Hommersåk geht, auf denen ich schon oft war.
Kurz überlege ich, ob ich nicht zum Beginn des Aufstieges fahre und dem Berg Hallo sage, aber als ich mir den Ansteig der Straße ansehen, den ich das Rad hochschieben müßte, weil er so steil ist, fahre ich lieber weiter bergab zum Hafen.
[18:20]
Bin wieder im Hommersåk. Die Fähre nach Stavanger fährt 20 Uhr.
[19:55]
Bevor die Fähre kommt, noch ein Foto, zumal das Wetter freundlicher geworden ist.
[20:00]
Es kommen zwei Fähren.
Die erste fährt direkt nach Stavanger.
[20:03]
Los gehts.
[20:18]
Bin in Stavanger.
Mit 50 Kilometer in der Stunde sausten die Fähre übers Wasser. Auf der Hinfahrt waren es nur 40.
[23:15]
Jetzt schlägs dreizehn: Ich konnte mich nicht mehr erinnern, wie die Straße in Deutschland heißt, in der ich noch eine Wohnung habe. Ich mußte nachsehen.
[22.07.2011, fr, 12:00]
Habe in meinem Garmin GPS eine Tour-Karte Norwegen. Sie erstetzt die Europa-Karte, die ich noch in Deutschland geladen hatte.
Die Tour-Karte zeigt auch Wanderwege und Höhenlinien.
[14:00]
Meine Tour gestern war doch ziemlich anstrengend.
Zwar habe ich keinen Muskelkater, aber meine Muskeln sagen mir, daß sie heute Ruhe haben wollen.
[16:00]
Endlich kann ich Garmin Map Source auch die Karten ansehen, die ich auf dem GPS habe.
Bis jetzt konnte ich in Map Source nur mit der Standard-Karte arbeiten, die jedoch kaum Straßen zeigt.
[17:35]
War etwas mehr als eine Stunde am Wasser.
[20:30]
Ich lese in der Zeitung, in Oslo ist eine Bombe explodiert. Außerdem wurden auf der Insel Utøya viele Menschen erschossen.
[23.07.2011, sa, 8:00]
Habe nicht gut geschlafen.
Nicht irgendwo auf der Erde, sondern wo ich meine Wiedergeburt erlebte, wurde gebomt und gemordert.
[19:00]
Versuche meine Seele zu stabilisieren und habe einige Hausarbeiten verrichtet.
Unter anderem habe wieder einmal meine elektrische Singer-Nähmaschine benutzt.
Eigentlich wollte ich mir eine neue Freizeithose kaufen, aber die es gab bei Europris waren keine leichten Sommerhosen, sondern eher für den Winter. Jedenfalls aus meiner Sicht.
Da hab ich dann meine alte Hose repariert. Und meine Abenteuer-Jacke auch.
Für die Zeit des Nähens war meine kleine Welt wieder in Ordnung.
[24.07.2011, so, 19:00]
Morgen gehts wieder zur Arbeit.
Hab mich heut vorbereitet. Hoffentlich wird die Umstellung von Urlaub auf Arbeit nicht zu schwer.
Ansonsten hatte icb keinen guten Tag.
[25.07.2011, mo, 3:40]
So gut, wie ich auch schlafe, so schön, wie ich auch träume: mein erste Gedanke nach dem Aufwachen waren wieder die Mordanschläge vom Freitag.
[6:45]
War über zwei Stunden am Wasser.
[12:30]
Gehe zur Arbeit.
[22:00]
Wenn ich befürchtete, der erste Arbeitstag nach dem Urlaub würde stressig, war das unbegründet. Vermutlich bin ich nur einem alten Muster gefolgt, das sich in Deutschland in mir verfestigt hat.
[22:15]
Nicht nur in Oslo haben unzählige Menschen der Opfer gedacht, auch in Stavanger strömten viele, viele Menschen, Blumen in der Hand, ins Stadtzentrum.
[26.07.2011, di, 6:00]
Nach dem Aufwachen dachte ich zuerst an meinen lustigen Traum. Erst danach an die Mordanschläge vom Freitag.
[7:50]
Trotzdem bin ich noch sehr niedergeschlagen.
[27.07.2011, mi, 7:10]
Viel besser ist meine Stimmung noch nicht.
[10:00]
Eigentlich wollte ich heute in die Berge, um allein zu sein mit meiner Trauer.
Aber dann dachte ich, wegzurennen, ist keine Lösung.
[15:30]
Ich fahre in die Stadt zu den Orten, an denen Blumen niedergelegt wurden.
[18:00]
Bin wieder zu Hause.
[19:30]
Diese Foto zeige ich auch auf der Startseite meiner Homepage: ein Kalenderblatt vom 22. Juni 2010, dem Tag der Mordanschläge, umringt von Blumen und Kerzen.
[Anmerkung am 7. August 2011: hab das Foto von der Startseite entfernt.]
[21:00]
Blume, Kerzen, Fahne, Botschaften ...
[29.07.2011, fr, 1:30]
Bin von der Arbeit zurück.
Langsam löst ich mein durch die Mordanschläge vom 22. Juli entstandener Schock, kehre ich wieder ins normale Leben zurück.
Auch wenn ich noch oft an die Geschehnisse denke, dominieren sie nicht mehr mein Leben.