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Tagebuch - Oktober 2010

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Freitag, 1. Oktober 2010

[01.10.2010, fr, 4:15]

Aufstehen.


[4:30]

Heute vor einem Jahr bin ich nach Norwegen gekommen, um hier ein neues Leben zu beginnen.

Nicht zu fassen, daß ich schon ein Jahr hier bin. Auch nicht zu fassen, daß ich seitdem nicht einmal in Deutschland war.


[4:50]

Ich gehe los, um den Fahrerbus zu bekommen.


[14:00]

Zu Hause.


[15:00]

Wie mir mein neues Leben in Norwegen gefällt? Ich bedaure nicht, ein Jahr nicht in Deutschland gewesen zu sein. Und ich habe auch die nächste Zeit nicht vor, nach Deutschland zu reisen.

Daß ich Deutschland nicht vermisse, stimmt jedoch nicht. Allerdings nicht das Leben in Deutschland, das ich die letzten Jahre geführt habe, sondern die schönen Kirchen und Burgen.

So etwas wie die Wartburg oder die Quedlinburg gibt es in Norwegen nicht, auch sind die Dome, die ich bisher kenne, ehe Kirchen.

Wobei der Stavanger Dom (Grundsteinlegung 1100) auch sehr alt ist und im Inneren an die Quedlinburg erinnert.


[15:30]

Als ich eben einige Fotos von Quedlinburg sah, erinnerte ich jedoch mehr das Leben in Deutschland als meine Erlebnisse in der Stadt und auf der Burg.

Sehenswertes in Deuschland und das dortige Leben lassen sich für mich noch nicht trennen. Also werde nicht mal die nächste Zeit deutsche Orte besuchen, die ich immer gern besucht habe.

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Samstag, 2. Oktober 2010

[02.10.2010, sa, 17:00]

Bin zu Hause.

War ein ganz ruhiger Arbeitstag. Das ist samstags nicht immer der Fall.


[18:00]

Was ich morgen mache, weiß ich noch nicht.

Das Wetter soll nicht besonders werden, so daß es sich nicht lohnt, zum Fotografieren loszuziehen.

Da ich vor der Arbeit und nach der Arbeit meist von zu Hause ins Zentrum und wieder zurück gehe, bin ich täglich rund vier Kilometer zu Fuß unterwegs (wenn ich geteilten Dienst habe rund acht) und habe genug Bewegung und warte nicht sehnsüchtig auf einen freien Tag, um Auslauf zu bekommen, aber ich möchte schon gern einen kleinen Abenteuerreise unternehmen.

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Sonntag, 3. Oktober 2010

[03.10.2010, so, 6:00]

Draußen sind es 6 Grad Celsius. Er ist noch dunkel. Es regnet.


[11:45]

Es regnet.


[12:25]

Bis Mittwoch soll es regnen, erst zum Donnerstag wird wieder Sonnenschein vorhergesagt.


[15:10]

Auch wenn es nur noch hin und wieder leicht regnet, lockt das Wetter nicht nach draußen.


[15:15]

Mit meiner Sony a850 bin ich sehr zufrieden. Obwohl die Nikon D700 bei bestimmten Aufnahmen die bessere Kamera ist, nehme ich jedoch lieber die a850, weil sie sich einfacher und angenehmer bedienen läßt.

Obwohl ich meine D700 schon seit Anfang September 2008 habe, konnte ich mich noch immer nicht mit der Menüführung anfreunden und suche immer noch bzw. muß in der Bedienungsanleitung nachlesen.

Aber auch andere Dinge gefallen mir nicht: die ISO-Automatik erkennt nicht, mit welcher Brennweite fotografiert wird - hab ich 1/80 Sekunde als längste Belichtungszeit eingestellt, wird die nicht nur bei 70 mm Brennweite verwendet, sondern auch bei 24. Die Sony a850 paßt die Belichtungszeit an.

Das Konzept der D700 scheint mir irgendwie alten Herren angepaßt zu sein, die seit Jahrzehnten etwas so und nicht anders machen; das der a850 ist frisch und unkompliziert.

Mit der a850 kann ich fotografieren, ohne mir Gedanken über das Wie zu machen. Die D700 muß ich immer mit einem Auge beobachten, sonst belichtet sie zum Beispiel bei einem 50 mm Objektiv mit 1/40 oder 1/30 Sekunde, obwohl weder Objektiv noch Sensor stabilisiert sind.

Wenn die D700 nicht Bilder in sehr guter Qualität liefern würde, hätte ich sie schon verkauft.

Die Sony a850 ist meine bisher beste Kamera, weil ich sie am besten handhaben kann, und so lange ich sie bei viel Licht und ISO 100 nutze, macht sie auch die besten Fotos.

Allerdings sorge ich mich wegen der Wetterfestigkeit der a850 und überlege, mir für Regenwetter, Schneetreiben usw. eine Pentax K-7 zu kaufen.


[18:45]

Es dunkelt. Bei ISO 100 sind ohne Stativ keine gute Fotos mehr möglich.


[21:45]

Eine Pentax K-7 soll kein Ersatz für meine Sony a850 sein, aber auf einem Berg bei Regen, Schnee, Sturm möchte ich die Sony-Kamera nicht einsetzen.

Sollte die Bildqualität der K-7 nicht so gut sein, wird das wohl kein großes Problem, denn im Schneestrum oder bei Regenschauern kann ich ohnehin keine Landschaftsaufnahmen mit mehren Kilometern Sicht machen.


[21:50]

Wieder einen Sonntag ausschließlich zu Hause verbraucht.

Diesesmal nicht, weil ich Ruhe brauchte, sondern weil das Wetter mich nicht aus dem Haus gelockt hat.

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Montag, 4. Oktober 2010

[04.10.2010, mo, 11:45]

Die Frage ich allerding, ob ich bei schlechten Wetter überhaupt Lust habe, rauszugehen, um zu fotografieren. Oder ob ich dann immer zwei Kameras (Sony a850 und Pentax K-7) mit auf Tour nehmen.

Vielleicht besser, ich nehme einen Schutz für die a850 mit. Dann brauche ich aber keine K-7 und kann warten bis zur digitalen Mittelformat-Kamera Pentax 645D. Die ist dann so wettergeschützt wie die K-7.

Selbstverständlich kann ich auch mein Nikon D700 bei schlechtem Wetter nutzen. Das Nikkor 50 mm hat eine Dichtung am Flansch, scheint wettergeschützt zu sein. Wie gut eine D700 gegen Wettereinflüsse geschützt ist, ist mir nicht klar, aber sie wird, wenn ich die Abdeckungen der Anschlüsse ansehe, besser als eine Sony a850 geschützt sein.

Und nichts hält mich davon ab, nicht nur mir, sondern auch der a850 Regenkleidung überzuziehen. Dann muß ich nicht nur keine Kamera kaufen, sondern auch nur eine auf Tour mitnehmen.


[14:30]

Es regnet schon den ganzen Tag. Also bin ich im Haus geblieben und war faul.


[15:15]

Nach einem leckeren Mittagessen mache ich mich auf den Weg zur Arbeit.


[22:30]

War ein lauter Arbeitstag.

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Dienstag, 5. Oktober 2010

[05.10.2010, di, 12:00]

Durch die Betonung des Wetterschutzes durch Pentax entsteht der Eindruck, Pentax Kameras und Objektive seien mehr geschützt als die anderer Hersteller.

Tatsächlich sind aber auch Kameras und Objektive von Canon, Nikon und Sony gegen Umwelteinflüsse geschützt. So auch die Nikon D700 und die Sony a850, es gibt nur keine Videos, die diese Kamera unter der Dusche oder unterm Rasensprenger zeigen.

So viel Sorgen wie bisher muß ich mir also nicht machen, wenn ich mit meinen großen Kameras bei schlechten Wetter unterwegs bin.

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Mittwoch, 6. Oktober 2010

[06.10.2010, mi, 10:00]

War mit meiner Nikon D700 rund 45 Minuten im Regen und habe fotografiert.

Die Kamera war durch eine Plastiktüte geschützt, die eine Aussparung fürs Objektiv hatte, wo die Tüte mit Klebeband an der Sonnenblende befestigt war. Das Objektiv trug einen UV-Filter.

Die Tüte war so groß, daß ich sie beim Fokussieren auf der Kamerarückseite anheben und "unterkriechen" konnte. Selbstverständlich ist dabei auch Wasser an die Kamera kommen, von meinen nassen Händen oder herabgelaufen von meiner Regenmütze.

Auch wenn ich einige Einstellungen veränderte oder auf den Monitor sah, kam Wasser an die Kamera.

Außerdem regnete es stark, Wind wehte, und ich stand nicht still, die Kamera war nicht auf einem Stativ, sondern wir bewegten uns.

Trotzdem war die D700 nie völlig dem Regen ausgesetzt. Das Wetter scheint ihr aber nicht gefallen zu haben.

Nach vielleicht 30 Minuten veränderte sich die im Programm A eingestellte Blende immer wieder auf den niedrigsten Wert (oder die größte Blende).

Erst dachte ich, ich sei an das Einstellrad gekommen, aber ich hätte es aus Versehen mehrere Klicks bewegen müssen. Das war nicht der Fall.

Zu Hause war ich erschrocken, wieviel Wasser in die Kamera eingedrungen war. Selbst auf der Batterie, die zusätzlich durch den Batteriegriff abgeschirmt war, war Wasser (durch Fotos dokumentiert).

Nur der UV-Filter hat abgedichtet und die Abdeckungen der Kabelanschlüsse. Vermutlich auch die Dichtungen der Schalter und Knöpfe, aber das konnte ich nicht überprüfen.

Ich will mir nicht vorstellen, wie die Kamera ausgesehen hätte, wäre sie ungeschütz dem Regen ausgesetzt gewesen.

Oder was passieren würde, wäre ich mit ihr mehre Stunden bei Regen und Wind unterwegs in den Bergen.

Nun überlege ich, mir eine wetterfeste Kamera zu kaufen, weil ich hier in Stavanger einfach zuviel regnet bzw. das Wetter in den Bergen nicht kamerafreundlich ist

Ich erinnere nur an den Schneesturm in den Bergen von Tau Ende 2009. Dabei wäre das interessante Fotos geworden.

Vielleicht eine Pentax k-7 oder K-5.

Allerdings möchte ich keine schlechtere Bildqualität mit dem besseren Wetterschutz einkaufen. Obwohl es bei schlechtem Wetter ohnehin keine sehr gute Bildqualität gibt, wie ich an meinen im Regen aufgenommenen Fotos sehe.

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Donnerstag, 7. Oktober 2010

[07.10.2010, do, 14:45]

Seit Sonntag hat es geregnet.

Heute morgen schien wieder die Sonne. War ich gleich mal am Wasser und habe fotogeafiert.


[15:00]

War nicht die ganzen Regentage nur auf Arbeit oder zu Hause.

Gestern war ich auch bei Regen 45 Minuten am Wasser und habe fotografiert, um zu sehen, ob meine Kamera Regen mag.

Sie mag ihn nicht.

Obwohl durch eine Plastiktüte geschützt, ist sie so naß geworden, daß ich der "Umweltversiegelung" keinen Schutz gegen Regen oder Schneesturm zutraue.

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Samstag, 9. Oktober 2010

[09.10.2010, sa, 8:45]

Gestern war ich sehr zeitig zu Hause (21 Uhr 45, normal 22 Uhr, spät 22 Uhr 30), weil ich mit einem Expreß-Bus fuhr, nicht mit zwei Bussen oder mit einem und zwei Kilometer ging.

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Montag, 11. Oktober 2010

[11.10.2010, mo, 19:00]

Habe eine Pentax K-7 mit Objekitv in den Händen gehabt (Japanphoto Stavanger).

Probeaufnahmen konnte ich nicht machen, weil die Batterie leer war.

Die Kamera ist klein, aber mit Objektiv (50-200 mm WR) handlicher als eine Nikon D3000 mit 18-55 mm. Sie faßt sich ungefähr so an wie eine Sony a550 mit 18-55 mm, ist nur etwas schwerer.

Der Verkäufer antwortet auf meine Frage, ob es Garantie ist, wenn die Kamera mit auf einem Berg bei Regen oder Schneesturm versagt, ja, so lange ich sie nicht durchs Wasser schwenke.


[19:30]

Nächste Woche Mittwoch ist Lohntag. Vermutlich werde ich da eine Pentax K-7 mit 18-55 mm WR kaufen. Das 50-200 mm WR brauche ich vorerst nicht, denn wenn es regnet oder schneit, kann ich froh sein, in der Nähe etwas zu erkennen.

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Samstag, 16. Oktober 2010

[16.10.2010, sa, 5:30]

Draußen sind es 3 Grad Ceslius. Hell ist es um diese Zeit schon lange nicht mehr.


[14:30]

Bin rund 30 Minuten eher zu Hause, weil mich ein Kollege bereits im Byterminalen abgelöst hat und ich mir die Pause und den den Weg bis Ragbakken und zurück sparen konnte.


[18:00]

Die Sonne scheint zwar nicht mehr lange, aber sehr zart.

Durch die milden Schatten wird alles friedlich: es gibt nicht mehr sehr hell und sehr dunkel, sondern nur noch zart hell und zart dunkel.

Leider regnet es viel, und dann lasse ich meinen Fotoapparat, der Regen nicht mag, lieber zu Hause, weil ich ihn auf meinen Ausflügen doch mehr transportiere als nutze.

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Sonntag, 17. Oktober 2010

[17.10.2010, so, 3:30]

Draußen sind es drei Grad Celsius. Der Himmel ist sternenklar.

Wie gestern, als ich auf dem Weg zur Arbeit dachte, heute wird schönes Wetter. War es aber nur wenige Stunden, beginnend bei Sonnenaufgang.


[10:30]

Das Wetter ist sehr schön, also die Sonne scheint, es sind aber nur sieben Grad Celsius.

Ich habe aber keine Lust zu einem Ausflug. Vielleicht kommt sie ja noch.

Selbstverständlich könnte ich mir sagen, nun aber los, es wird schon schön, aber ich habe frei und lassen mich treiben. Meine Aufmunterungen brauche ich für Arbeitstage.

Am Freitag hätte ich fast verschlafen. Ich hörte den Wecker und dachte: "das ist nicht für mich, das ist nicht für mich". Dann bin ich aber irgendwie aufgewacht und fragte mich, was jetzt losgewesen ist. Allmählich wurde es mir klar: ich wollte nicht aufstehen. Dabei bin ich zeitig ins Bett, die ganze Woche schon.

Das hat mich erschrocken. Vermutlich habe ich das Gefühl, wie sehr mir die Woche mit geteiltem Dienst so auf die Nerven geht, nicht zugelassen.

Nein, nicht der Dienst an sich, denn ich habe auf Arbeit deutlich mehr gute als schlechte Erlebnisse, sondern daß ich soviel Zeit für Arbeit und Regeneration verbringe und kaum Privates erlebe.


[16:30]

Am liebsten arbeite ich Frühschicht.

Muß ich zwar zeitig aufstehe, bin aber auch zeitig mit der Arbeit fertig und kann nach der Arbeit noch etwas unternehmen.

Meist nehme ich meinen Fotoapparat mit und starte direkt nach der Arbeit einen kleinen Ausflug.

Daß ich spätestens 20 Uhr ins Bett muß, ist kein Problem für mich.

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Montag, 18. Oktober 2010

[18.10.2010, mo, 8:00]

Noch ist es nicht hell, aber auch nicht mehr dunkel.

Na ja, ich sehe eben: Sonnenaufgang ist erst 8 Uhr 20.

Außerdem ist es bewölkt. Weshalb es um sieben Uhr warm war: 10 Grad Celsius.


[17:00]

Gleich gehe ich zur Arbeit.

Von Samstag 14 Uhr 30 bis jetzt hab ich frei gehabt. Und war nicht einmal draußen. Hab aber oft auf dem geöffneten Fenster gesehen.

Hab mich gut erholt und viel Spaß gehabt.


[17:15]

Gehe zur Arbeit.

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Dienstag, 19. Oktober 2010

[19.10.2010, di, 0:30]

Bin wieder zu Hause.


[1:30]

Gehe ins Bett.


[7:45]

Bin das erste mal munter.

Draußen ist es noch dunkel. Es sind sechs Grad Celsius.


[17:10]

Hab fast den ganzen Tag geschlafen. War schön entspannend.

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Sonntag, 24. Oktober 2010

[24.10.2010, so, 19:00]

War heute bei sehr schönem Wetter in Tau auf den Bergen.

Blick vom Berg ins Tal und nach Stavanger.

(Sony a850, August 2012)


[20:00]

Die Fotos sind sehr schön geworden.

Bin froh, daß ich unterwegs war, denn solch schönes Wetter ist in den letzten Wochen selten; meist hast es geregnet.

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Sonntag, 31. Oktober 2010 - Normalzeit

[31.10.2010, so, 3:30]

Leider müssen in Norwegen auch die Uhren umgestellt werden.

Es ist jetzt 3 Uhr 30 Normalzeit oder 4 Uhr 30 Sommerzeit, die ab heute jedoch nicht mehr gilt.


[13:00]

War am Wasser und habe fotografieret.

Das Wetter war nicht schön, aber interessant.

Das Foto habe ich übrigens 11 Uhr 30 gemacht. Viel höher steigt die Sonne um diese Jahreszeit in Stavanger nicht mehr.


Der Ausflug zum Wasser aber auch gefährlich, weil die Steine von einer schmierigen Schicht überzogen waren.

So schmierig, daß ich, hinter dem Stativ stehend, mit dem linken Fuß, der auf einer Steinschräge stand, immer wieder wegrutschte, obwohl ich mich nicht bewegte. Hätte ich mit dem rechten Fuß nicht in einer kleinen Kuhle gestanden, hätte ich dort gar nicht fotografieren können.

Rechts sieht man die Kuhle, in der ich das Gras niedergetreten habe. Dem Stein sieht man nicht nur auf dem Fotos nicht an, wie schmierig er ist.

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