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Tagebuch - September 2010

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Donnerstag, 2. September 2010

[02.09.2010, fr, 18:30]

Habe eine Spiegelreflex-Kamera Sony a850 gekauft.


[19:22]

Das erste Foto konnte leider nicht ich schießen, weil die Kamera in der Vitrine stand und schon einige Male ausgelöst wurde.

Ich hätte den Bildzähler auf null setzen müssen, bevor ich das erste Fotos gemacht habe. Nun ist mein erste Fotos mit der Sony a850 das siebzehnte.

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Samstag, 4. September 2010

[04.09.2010, sa, 17:30]

Bin von der Arbeit zu Hause.


[18:30]

Erst eine Stunde bin ich zu Hause, aber ich fühle mich so gut, als würde ich schon Stunden hier sein.


[21:00]

Habe mir Fotos angeguckt, die ich in Deutschland gemacht habe. Dachte, ich könnte ja einige zeigen.


[23:00]

Gehe ins Bett.

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Sonntag, 5. September 2010

[05.09.2010, so, 4:00]

Bin aufgewacht. War ja klar.


[5:30]

Noch ist es nicht hell. Der Sommer ist vorbei. Sonnenaufgang ist erst 6 Uhr 42.


[5:50]

Ich will endlich raus! Aber noch immer ist es dunkel.


[6:40]

Ich gehe los.


[8:10]

Bin zurück.


[10:00]

Hab viele schöne Fotos gemacht.

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Montag, 6. September 2010

[06.09.2010, mo, 6:40 - Freiwoche]

Stehe auf.


[20:00]

Heute war ich nicht draußen, hab nur immer wieder auf dem geöffneten Dachfenster gesehen und fotografiert.


[23:00]

Sehe schon seit Stunden alte Fotos an und höre Musik.

Wie es scheint, habe ich alle von mir jemals aufgenommenen digitalen Fotos inzwischen in Stavanger.

Teilweise erinnere ich bestimmte Szenen deutlich, wenn ich die Fotos sehe, und fühle mich in die Zeit und den Ort zurückversetzt.


[23:10]

Mit bestimmten Fotoapparaten verbinden sich irgendwie auch bestimmte Lebensabschnitte.

Da war die Canon 300D, meine erste digitale Spiegelreflex-Kamera. Dann kam zusätzlich die Nikon D70, weil ich mit der 300D zu wenig Einstellungen verändern konnte.

Später verkaufte ich die 300D, kaufte mir die Nikon D200.

Die enttäuschte aber bei hohen ISO-Werten, konnte aber alte Objektive nutzen als wären sie neue und gab mir die Möglichkeit, viel zu experimentieren. Sehr gern fotografiere ich aber mit 50 mm an Kleinbild oder 30 oder 35 mm am Crop-Sensor, oft so gar mit Festbrennweiten.

Für Fotos bei schlechtem Licht kaufte ich die Canon 30D. Später die Nikon D700. Die 30D wurde wieder verkauft.

Bevor ich nach Norwegen ging (oder auswanderte, aber das hört sich irgendwie brutal an), kaufte ich mir zwei gebrauchte Canon 1Ds.

Schon lange wollte ich mal eine Canon Voll-Format-Kamera haben. Schon als ich vor vielen Jahren bei einem Fotografen eine Canon 1 in den Händen hielt.

Später wollte ich eine Canon 5D haben, aber die Preise blieben über Jahre stabil, und die Kamera war mir zu teuer.

Die 1Ds nutze ich auch oft mit 50 mm 1.4. Sehr gefallen hat mir die treffsichere Belichtungsmessung der Kamera. Im Gegensatz zur D700, mit der ich nach Jahren immer noch nicht zurechtkomme und fast nach jeder Ausnahme auf das Histogramm schauen muß, um zu Hause nicht von zu hellen oder zu dunklen Fotos überrascht zu werden.

Mit der 1Ds hat es sich fotografiert wie mit einer Kompakt-Kamera oder wie mit einem Telefon: Mit dem Sucher aufs Motiv, abdrücken, fertig.

Wie oft bin ich mit D700 (egal welche Objektive) und mit 1Ds unterwegs gewesen, habe dasselbe Motiv mit beiden Kameras aufgenommen und mußte immer wieder die Belichtung der D700 korrigieren, die der 1Ds hat gepaßt.

Das ist an sich keine große Sache, nur unterbricht sie den Kontakt mit dem Motiv: ist als wenn man bei einem Gespräch nachfragen muß, he, was hast du gesagt, oder, was meinst du? Wenn man Pech hat, verliert der anderen den Faden und kann nicht mehr anknüpfen, die Geschichte ist zu ende.

Den Kontakt zu Kamera und Motiv kann man wieder aufnehmen, aber dieses Einswerden wurde unterbrochen. Man wurde sich des Fotografierens bewußt, hat nicht nur gefühlt, sondern mußte überlegen: wie korrigiere ich am besten, damit das Bild so aussieht, wie ich das Motiv sehe?

Letztendlich hat die D700 die besseren Fotos gemacht (was nicht wundert bei einer um Jahre jüngeren Kamera), aber eben mit Anstrengung, während die 1Ds einfach nur gespielt hat und seinem Fotografen sehr viel Freude bereitet bereits beim Aufnehmen, nicht erst bei Ansehen der Fotos.

Ja, ich habe nicht vergessen: die Akkus haben nicht lange gehalten, auch hat mir das Bedienen der 1Ds nicht so recht Spaß gemacht, aber, wie gesagt, viel bedienen mußte ich ja nicht.

Das gilt mehr oder wenige für alle Canons, die ich hatte, obwohl ich über die Bildqualität nie klagen konnte. Deshalb bin ich wohl immer wieder zu Canon zurückgekehrt, wenn auch ein Modelklasse höher. Nach der 300D habe ich keine 350D oder 400D oder ... gekauft, sondern eine 30D. Nach der 30D keine 40D oder 50D oder ..., sondern eine 1Ds.

Inzwischen gibt es die 1Ds Mark 3 und sagenhaften 21 Megapixeln auf Kleinbild-Sensor. Und die Nikon D3x mit sagenhaften 24 Megapixeln.

Aber da geht noch mehr, denn die Crop-Sensoren haben inzwischen auch schon 18 Megapixel. Da sind bei Vollformat sicher 30 oder 35 Megapixel drin.

In Deutschland kaufte ich die Canon 30D (8 Megapixel), als die 40D (10 Megapixel) erschienen war. Ich sagte mir, das Mehr an Pixeln wird nur zu mehr Rauschen führen. Inzwischen gibt es die Canon 60D mit 18 Megapixeln.

Im Gegensatz zu früher denke ich heute nicht mehr, so viel Pixel braucht niemand.

Auch wen die RAW-Dateien der 1Ds geradezu niedlich sind im Vergleich zu denen der 1Ds Mark 3 - hin und wieder ist es gut, so viele Megapixel zu haben.


[23:50]

Toll war immer wieder, wie mich der Kauf einer neuen Kamera beeinflußte.

Konnte die neue Kamera etwas besser als die alte, versuchte ich das auch mit der alten hinzubekommen, veränderte eventuell meine Arbeitsweise oder ging Dinge anders an.

Nicht selten entdeckte ich dadurch bei der alten Kamera neue Möglichkeiten, auch wenn die mit dem beanstandeten Dingen nichts zu tun hatte.

Gleichzeitig mußte ich meine Arbeitsweise überprüfen und optimieren, weil ich die neue Kamera, die oft nicht vom selber Hersteller war, nicht handhaben konnte wie die alte.

Leute, die immer bei einer Marke bleiben, verpassen viel, wissen nicht wirklich, ob sie das Beste haben oder nur es nur wollen.

Auch beim Fotografieren war ich oft mit zwei Kameras verschiedener Hersteller unterwegs.

Jede bildert das Motiv anders ab. Zu Hause kann man dann entscheiden, was besser gefällt bzw. eine Mischung aus beiden herstellen.

Selbstverständlich bin ich nur zum Testen mit den gleichen Objektiven unterwegs. Zum Fotografieren hat die eine Kamera ein 28-70 mm, die andere ein 70-300. Oder für die eine hab ich ein Fisheye, für die andere ein Makro.

Unterwegs wechsle ich Objektive ungern.

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Dienstag, 7. September 2010

[07.09.2010, di, 1:30]

Gehe ins Bett.


[6:45]

Stehe auf.


[8:00]

Mit meinen Gedanken über Megapixel haben ich mir nicht den Weg geebnet, eine Kamera zu kaufen, die mehr Pixel auf Vollformat hat als meine D700, denn ich habe eine solche Kamera bereits und gab meine Erfahrung wieder, äußerte keine Vision.

Allerdings ist es weder eine Nikon noch eine Canon, sondern eine Sony.

Nachdem ich Sony Fotokameras mit der a550 kennengelernt habe, kaute ich eine Sony a850. Die hat 24 Megapixel, wie die Nikon D3x, kostet aber nur einen Bruchteil.

Nach 1.000 Fotos mit der a850 kann ich sagen: fotografiert sich wie mit einer Kompakten.

Das hätte ich nicht erwartet, weil es bei den 12 Megapixeln der D700 schnell zu Verwacklungen kommt, wenn ich unter 1/100 bei 50 mm aufnehme. Die a850 hat eine "Verwacklungsanzeige" und einen in der Kamera liegenden Stabilisator. Damit ist jedes Objektiv, auch ein 50 mm 1.4, stabiliesiert

Eigenlich muß man nur warten, bis die Verwacklungsanzeige einen niedrigen Wert anzeigt, bevor man auslöst. Die Kamera entscheidet, wann der Stabilisator eingeschaltet oder noch nur die Belichtungszeit verringert wird.

Allmählich bekommt man ein Gefühl, wann man auslösen sollte. Meine Vergleiche ergaben, ich brauche (jedenfalls mit meinem 50 mm 1.4) in den Bergen kein Stativ, es sei denn, es ist wenig Licht und ich möchte trotzdem mit kleiner Blende fotografieren wegen Bildqualität oder Tiefenschärfe.


[8:30]

Ich habe fast nichts mehr zu essen, hab aber keine Lust, raus zu gehen oder einzukaufen.

Hier zu Hause ist es doch schön. Wenn ich aus dem geöffenten Dachfenter gucke, sehe ich mehr Natur als in Deutschland beim Wandern, möchte ich überspitzt sagen.

Und kann ja auch Interessantes fotografieren, weil ich mehrere Kilometer weit, nicht nur in den Himmel, sondern auch in die Landschaft sehen kann.


[8:45]

Hier eine Aufnahme von heute 6 Uhr 45. Aufgenommen mit Blende 2, Belichtungszeit 1/50 Sekunde, ISO 200, kein Stativ, nur leicht auf dem Fensterrahmen aufgestützt.


[9:00]

Mit etwas Nachbearbeitung wird das Bild besser. Allerdings war es noch dunkel, die Sonne schien noch nicht über die Berge hinweg nach Stavanger.


[9:35]

Welche Kamera ist denn nun die bessere: Nikon D700 oder Sony a850?

Keine Ahnung, jede hat ihre Vor- und Nachteile.

Für mich ist das Fotografieren mit der Sony einfacher: oft fotografiere ich mit Automatik und überlasse der Kamera alle Einscheidungen, wähle nur das Motiv.

Monate hab ich in Norwegen nur mit der Kamera meines Mobilfelefons Nokia E90 fotografiert und war beigeistert, wie gut die Fotos geworden sind. Selbstverständlich ist die Bildqualität an sich nicht die eines Vollformat-Sensor, aber die Automatik hat mir sehr gefallen.

Im Grunde fotografiert der Mensch auch mit Automatik, nämlich seiner Erfahrung, die bestimmtes Licht, bestimmte Ergebnisse mit bestimmten Einstellungen verbindet. Das kann die Automatik der Kamera auch, vermutlich sogar schneller. Sollte das Ergebnis nicht gefallen, kann man ja immer noch Einstellungen verändern, schaltet man eben auf den Modus P, A, S oder M, wählt bestimmte ISO-Werte, steuert die dynamische Optimierung oder was weiß ich.

Die Sony a850 ist leichter (200 oder 300 Gramm mehr oder weniger um den Hals gehängt zu haben, wenn man Stunden zu Fuß in den Bergen ist, macht wie aus).

Und sie hat mehr Pixel, die gut für Landschaftsaufnahmen sind.

Und sie hat weniger gekostet als die D700 vor zwei Jahren. Sogar weniger als die D700 jetzt.

Sie sieht vielleicht nicht besser aus, aber für meine Hände ist die a850 besser, irgendwie griffiger. Das ist gut, weil ich nach Stunden in den Bergen auch in den Händen weniger Kraft habe.

Keine Ahnung, wie es ist, wenn die a850 ein 24-70 mm 2.8 trägt. Da macht sich die D700 (auch ohne Batteriegriff) ja gut.

Aber ich muß ja nicht alles doppelt haben, jedenfalls nicht auf meinen langen Wanderungen. Fahre ich mit einer Auto zum Berg, um zu fotografieren, kann die Ausrüstung ja schwerer sein.

Diese Woche werde ich es noch ausprobieren: mit a850 und 50 mm 1.4 in die Berge. Danach werde ich sehen, ob ich für die Sony ein 24-70 kaufe oder eine Festbrennweite, vielleicht das 50 mm 2.8 Macro, was besser abbilden soll als das 1.4.

In Deutschland hatte ich mal das Nikkor 60 mm 2.8 Macro und war damit sehr zufrieden. Hab es auch für Landschaftaufnahmen genutzt.

Aber eigentlich soll nichts dazu kommen, denn dann schleppe ich doch wieder mehr mit.

Auf der anderen Seite möchte ich schon perfekte Fotos von den Bergen machen, damit ich "meine Berge" auch zu Hause habe. Vermutlich wird das aber, wie ich an Beispielen gesehen habe, erst mit einer noch besseren Ausrüstung möglich werden.


[10:10]

Welche Kamera ist besser?

Ich werde keine vergleichenden Bilder einstellen, die gibt es genug im Internet.

Auch spielen eigene Vorlieben eine Rolle oder Einsatzgebiete. Oder vorhandene Objektive. Und nicht zu vergessen das Geld, was jeder mehr oder weniger für eine Kamera ausgeben kann oder will.

Außerdem habe ich in Deutschland nie solche Art Bilder gemacht wie in Norwegen. In Deutschland bin ich nie losgezogen, um Berge zu fotografieren. Schon gar nicht welche, die zehn oder mehr Kilometer entfernt sind.

Kann gut sein, daß ich mir zuviel vorgenommen habe und meine Ausrüstung und meine Art zu fotografieren, nie die Fotos macht, die in meiner Vorstellung bereits existieren.

Und, das ist vielleicht die wichtigste Frage: muß ich diese Fotos überhaupt wirklich machen?


[11:30]

Wenn ich daran denke, wie viel Freunde mir das Betrachen meiner alten Fotos macht, kann die Antwort nur ja sein.


[11:35]

Jetzt gehe ich aber erstmal ins Bett. Hab heute ja nur rund fünf Stunden geschlafen. So richtig erholt hab ich mich auch noch nicht.

Ist seit Mai meine erste Freiwoche. Die ganze Zeit nur alle 14 Tage das Wochenende frei, alle 14 Tage nur den Sonntag.

Nicht daß ich zu viel gearbeitet hätte im Sommer, aber ich hatte zu wenig Zeit für mich: auch wenn man gemütlich arbeitet, ist es Arbeit (also eine Tätigkeit, die man für andere tut, oder um Geld zu bekommen), keine Freizeit.


[20:00]

War am Wasser.

Wollte meinen kleinen Rucksack und Aufnahmen (Kamera auf dem Stativ, in der Hand machen) unter realen Bedingungen machen (nicht aus der Wohnung heraus, sondern in der Natur).

Ob ich die Kamera mit 50 mm auf dem Stativ habe oder nicht, scheint egal zu sein.

Allerdings sieht es so aus, als wenn ich kein gutes 50 mm habe. Ist jedoch mein einziges Vollformat-Objektiv von Sony, so daß nur mit der D700 vergleichen kann.


[20:30]

War doch noch einkaufen.

Hatte auch kein Brot mehr. Falls ich morgen früh in die Berge will, hätte ich mir keine Stullen machen können.


[22:15]

Eigentlich will ich ja nur mit Kamera und 50 mm Objektiv in die Berge, um so wenig wie möglich zusätzliches Gewicht zu haben. Gleichzeitig möchte ich aber tolle Fotos machen. Kann gut sein, daß 50 mm zu wenig Brennweite sind, weil die Berge, selbst wenn ich auf einem Berg bin, oft noch Kilometer entfernt sind.

Bin ich am Wasser und fotografiere Inseln, die bis einen Kilometer entfernt sind, machen sich 50 mm Brennweite nicht schlecht.

Hier ging es mir zwar um das Schiff, aber die Insel ist auch im Bild.

Die Insel ist einen Kilometer entfernt. Der Berg am Horizont, dessen Spitze über dem Schiff steht, ist elf Kilometer entfernt.

Weitere acht Kilometer beginnt der Lysefjord.


[22:50]

Auf dem Berg haben die 24 Megapixel der Sony a850 nichts gebracht. Aber vor und nach dem Berg sind teilweise sehr schöne Aufnahmen entstanden.

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Mittwoch, 8. September 2010

[08.09.2010, mi, 6:10]

Hab verwirrend geträumt.

Immer wieder tauchte im Traum eine Berg auf, auf dem eine Art Festung steht, in der eine Frau Zimmer vermieten will. Doch alle, die durch außergewöhnlich gute Aussicht und sehr gute Luft gelockt werden, steigen den Berg wieder hinab, bevor es Mittagessen gegeben hat und entfernen sich auf einer weglosen Wiese mit kniehohem Grasbüscheln, während die Frau fragend ruft, was sie den nun mit dem leckeren Essen machen soll.

Sieht so aus, als wenn ich meine Festung verlassen und zu einem Abenteuer aufbrechen sollte, auch wenn ich deswegen auf ein Mittagessen verzichten müßte.


[7:45]

Ehe ich richtig begriffen hatte, war mein großer Rucksack gepackt, hatte ich gefrühstückt und bin bereit zum Aufbruch auf die Berge von Tau.

Mal sehn, ob ich heute auf den 550 Meter hoher Berg komme, vor dem mich der zehn Kilometer lange Anmarsch immer wieder abschreckt.

Das Wetter soll den ganzen Tag trüb sein und nicht wärmer als 19 Grad Celsius (im Schatten), was fürs Wandern ziemlich warm ist.


[18:15]

Bin wieder zu Hause.


[20:45]

Ich hab 520 Fotos gemacht und 80 Minuten gefilmt. Zusammen hab ich 31 GB Daten nach Hause gebracht (18 GB Fotos, 13 GB Film).

Die Aufnahmen auf dem Berg sind nicht besonders geworden, weil es zu windig war: nicht nur, daß ich weder Fotoapparat noch Videocam ruhig halten konnte - ich hatte Probleme, mich auf den Beinen zu halten, so stark war der Wind.


[21:00]

Bevor ich auf den Berg ging, überlegte ich, ein Telezoom 70-300 mm zu kaufen. Nachdem auf dem Berg war, denke ich, die Anschaffung ist nicht so wichtig.

Sony a850 und 50 mm um den Hals gehängt, waren auf den vielen Kilometern schwer genug. Trotzdem auf dem Berg im Wind nicht schwer genug, um scharfe Bilder zu machen.

Kamera mit Teleobjektiv ist zwar schwerer, aber auch nicht so schwer, um damit auf dem Berg im Wind besser Bilder machen zu können.

Vermutlich wären die auf dem Berg noch unansehnlichere Bilder geworden, auch mit Stativ.

Wenn ich meine 120 Kilo kaum gerade und ruhig halten kann, sehe ich selbst für ein beschwertes Stativ schwarz. Meine Stöcke hat der Wind ergriffen und wollte sie wegtragen, und hätte es geschafft, wenn ich sie nicht im letzten Moment hätte greifen können.

Auch vor und nach dem Berg wäre es schwierig gewesen, gute Bilder zu machen, weil teilweise zu wenig Licht war. Belichte ich mit 1/100 Sekunde und Blende 4, brauche ich das Tele ohne Stativ gar nicht an die Kamera zu setzen.

Was ich wirklich brauche, sind große Spreicherkarten.


[22:15]

Nachruhe.

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Donnerstag, 9. September 2010

[09.09.2010, do, 11:50]

Heute wird nicht viel passieren. Der gestrige Ausflug steckt mir noch in den Knochen.

Vielleicht fahre ich aber morgen in die Berge nach Hommersåk. Die sind nicht so hoch, aber interessanter. Vor allen Dingen ist der Fußweg bis auf die Berge kürzer.


[12:00]

Die Anschaffung eine Telezoom beschäftigt mich noch immer. Die eines 50 mm Makro weniger, nachdem ich gelesen habe "falls Sie mit dem Makro normale Aufnehmen machen wollen, nehmen Sie lieber das 50 mm 1.4 und blenden Sie bis 2.8 ab".

Bei der D700 kann ich zwischen Objektive vergleiche, weil ich in Norwegen das Nikkor 50 mm 1.4 und das Sigma 24-70 mm 2.8 habe. In Deutschland konnte ich sogar mehrere 50 mm vergleichen.

Für die s850 habe ich nur ein 50 mm 1.4 und kann deshalb nur D700 und a850 vergleichen und hab keine rechte Vorstellung von der Qualität des Sony 50 mm.

Ich glaube zwar, das Nikkor 50 mm ist etwas besser, aber wenn ich mir die tollen Fotos von gestern anschaue, kann das eigentlich nicht sein.


[14:00]

Falls ich mir ein 70-200 oder ein 70-300 kaufe, weiß ich noch nicht, für welche Kamera.

Eigentlich sollte ich es für die tun, die die grüßere Ausflösung hat, aber wenn ich vergleichende Fotos betrachte, sieht es so aus, als sollte ich es für die D700 tun, weil sie "feiner" abbildet.

Die a850 bildet grüßer ab, aber auch "körniger". Keine Ahnung, ob das an dem Mehr an Pixeln liegt oder ob die Qualität schlechter ist. Ich könnte mir ja zum Vergleichen mal eine Nikon D3x kaufen, oder.


[14:25]

In Deutschland würde ich bei Amazon einfach Objektive bestellen und nach dem Testen zurückschicken. Bei Japanphoto hat man mir zwar angeboten, wenn das 50 mm mir nicht zusagt, es tauschen zu können, aber so richtig kann ich mich nicht in Norwegisch ausdrücken.

Außerdem kenne ich mich mit Sony Fotokamaeras nicht aus: vielleicht sind die Objektive super, aber die Sensoren bildern das nicht ab, oder was weiß ich.

Die D700 habe ich schon mit viele Objekiven getestet und kann sagen: das beste, was ich hatte, war das neue 60 mm 2.8 Makro, dann das 50 mm 1.4, dann das 24-70 2.8 von Sigma, dann das 24-70 2.8 von Nikon.

Ja, das Nikkor 24-70 2.8 hat mir nicht so recht gefallen. Schon gar nicht für den Preis (1.000 Euro teurer). Dafür erwarte ich mehr.

Nicht zu vergessen: das Nikkor ist zwar nur knapp 200 Gramm schwerer, aber kopflastig. Während die D700 mit dem Sigma ausgewogen ist, zieht das Nikkor die Kamera nach vorn unten.


[15:10]

Es war nicht die erzeugte Bildqualität, die mir nicht gefallen hat, sondern die Handhabung des Objektives.

Durch die Kolpflastigkeit wollte ich es gern vorn anfassen. Dort war aber der Fokusring. Der Ring zum Einstellen der Brennweite war Nahe der Kamera, wo ich meist aber nicht anfassen wollte.

Die Einstellung am Zoomring empfand ich ungünstig: der Abstand von 24 bis 35 mm war kleiner als von 35 bis 70. Das mag dem Verhältnis der Zahlen entsprechen, aber einige mm bei 20 mm bewirken mehr als bei 65 mm.

Das Sigma 24-70 2.8 paßt besser zur D700 oder zu meiner Hand oder zu meiner Handhabung. Daß es nicht ganz so gut abbildet, mehme ich in Kauf.


[15:55]

Heute (habe gerade Fotos beider Objektive angesehen), da es mir mehr um die Bildqualität (Schärfe, Kontrast, Farben) geht, würde ich vermutlich anders entscheiden und das Nikkor dem Sigma vorziehen.


[20:30]

ISO 200 ist für die a850 schon zu viel.

Bei ISO 100 ist die Aufnahme ebenso feinkörnig wie die D700 bei ISO 200.

Das Problem scheint nicht das Objektiv gewesen zu sein, sondern das Rauschen bei ISO 200, mit denen ich alle meine Aufnahmen bisher gemacht habe, weil ich glaubte, ISO 200 sei der niedrigste wirkliche Wert, was darunter ist, wird nur simuliert, oder wie ich das ausdrücken soll.

Für die D700 wird ISO 200 als niedrigste Wert empfohlen.


[21:30]

Nachtruhe.

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Freitag, 10. September 2010

[10.09.2010, fr, 5:15]

Habe nicht gut geschlafen. War mehrmals in der Nacht wach. Bin nicht zur Ruhe gekommen.

Körperlich geht es mir nicht schlecht, aber ich bin müde. Am liebsten würde ich den ganzen Tag schlafen.


[6:50]

Leider fahren die Fähren nach Hommersåk nicht so oft wie nach Tau.

Mit dem Bus erst nach Sandnes und dann wieder zurück nach Hommersåk zu fahren, hab ich keine Lust. So eine Fahrt kann einem den ganzen Tag verderben.

Die nächste Fähre fährt 7 Uhr 25. Danach fährt erst wieder eine 12 Uhr 15.


[6:55]

Nein. Eine fährt noch 8 Uhr 55.

Das ist eine gute Zeit. Da kann ich in Hommersåk Essen einkaufen, muß keine Stullen machen.


[8:05]

Hab noch eine Stunde geschlafen.

Das Wetter sieht gut aus. Ich werde nach Hommersåk fahren.


[8:30]

Mache los.


[18:15]

Bin zurück.

War ein sehr schöner Ausflug. Vor allen Dingen war ich auf dem Berg und fast den ganzen Hin- und Rückweg allein.

Es geht mir nicht darum, den Berg allein für mich zu haben, sondern um die Ruhe.

Na ja, ruhig ist es auf dem Berg ja nicht. Oft weht der Wind stark und laut. Mein Wunsch nach Ruhe meint eher, ohne andere Menschen. Auf Arbeit hab ich jeden Tag so viele Menschen, die erwarten, daß ich auf ihre Wünsche eingehe, um mich, da ist es für mich ein gesunde Ausgleich, in meiner Freizeit sehr gern ohne Menschen zu sein.

Das war auch in Deutschland schon so. Da hab ich manchmal tagelang die Wohnung nur nachts zur Zeitungstour verlassen.


[22:55]

Nachruhe.

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Samstag, 11. September 2010

[11.09.2010, sa, 10:45]

Wie vorhergesagt: es regnet, und das soll es den ganzen Tag.


[11:00]

War um vier schon mal kurz munter, hab mich aber um sechs wieder hingelegt. So um acht hat es wohl angefangen zu regnen.


[11:10]

Vor Tagen fragte ich, welche Kamera (Nikon D700 oder Sony a850) die bessere ist.

Nachdem ich gestern die a850 mit ISO 100 statt ISO 200, wie bei allen Fotos vorher, nutzte, kommen die vielen Pixel viel besser zur Geltung und die Bildqualität der a850 ist der der D700 überlegen.

Bereits bei ISO 200 rauscht die a850, und das Rauchen läßt viele Einzelheiten "verschwimmen", wodurch es keinen deutlichen Vorteil gegen über der ausgezeichneten Bildqualität der D700 gibt: Einzelheiten sind nur größer, aber nicht deutlicher.


[12:00]

Hab paar Fotos bei Regen gemacht.

Selbst ISO 900 ist für die D700 kein Problem. Ich möchte fast sagen: die D700 rauscht bei ISO 900 weniger als die a850 bei ISO 100. Wobei Regen und wenig Licht keine guten Bedingungen sind.

Allerdings wenn man bei solchem Wetter fotografiert, ist die D700 die bessere Wahl.


[20:00]

Nachdem ich aber über eine Woche mit der Sony a850 fotografiere und über 2.000 Fotos gemacht habe, fällt mir die Nutzung der Nikon D700 schwer.

Nicht unbedingt, weil die schwerer ist, sondern weil die Bedienung so "umständlich" ist. Daran ändern auch die Knöpfe für ISO, WB und QUAL, zum Formatieren usw. direkt an der Kamera nichts.

Ich kann es nicht besser beschreiben.

Das schränkt selbstverständlich die Bildqualität der D700 nicht ein. Aber ich fotografiere mit der a850 eben lieber, weil sie leichter ist und ich mit ihr weniger Streß habe.

Mit der Sony a850 fällt er mir leichter, gute Bilder zu machen.


[21:45]

Heute hat es fast den ganzen Tag geregnet. Kein Wetter, um auf Foto-Tour zu gehen.

Morgen soll es nur teilweise regnen. Ich laß mich überraschen.

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Sonntag, 12. September 2010

[12.09.2010, so, 11:55]

Heute ist der letzte Tag meiner Freiwoche. Morgen muß ich 4 Uhr 30 aufstehen, um pünktlich auf Arbeit zu sein.

Außer daß ich geteilten Dienst habe, ist die Arbeit übersichtlich. Zwischen beiden Diensten kann ich nach Hause fahre und eine Stunde schlafen.

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Freitag, 17. September 2010

[17.09.2010, fr, 5:30]

Zufällig stieß ich beim Lesen auf die digitale Mittelformat-Kamera Pentax 645D.

Die kostet nicht viel mehr als eine Nikon D3x, hat aber 40 Megapixel, ist ebenso gegen Staub und Wasser geschützt und schein sich ähnlich einfach bedienen zu lassen wie die Sony a850.

Nachdem ich bereit war, eine D3x zu kaufen, um eine noch bessere Bildqualität zu erhalten, davon aber abgegangen bin, weil die a850 keine schlechterer Bildqualität (bei ISO 100) liefert, könnte ich ja das Geld für eine Pentax 645D ausgeben.

Dachte ich so.

Das wurde ich plötzlich traurig. Was kaufe ich denn danach? fragte ich mich. Danach brauchst du keine Kamera mehr zu kaufen, antwortete etwas in mir, denn noch größere Fotos, die noch mehr Einzelheiten abbilden, brauchst du nicht.

Das war gestern. Inzwischen habe ich den "Schock" überwunden und denke: wenn ich irgendwann hier in Stavanger und Umgebung alles in super Qulität abgelichtet habe, kann ich ja auf meine unsprünglichen Wunsch, Norwegen kennenzulernen, zurückkommen.

Das bedeutet auch Streß, den selbstverständlich ist es einfacher, alles x-mal zu fotografieren, aber immer mit einer neuen Kamera (wie ich es in Deutschland notgedrungen gemacht habe), als sich zu unbekannten Zielen auf den Weg zu machen.


[5:45]

Eigentlich wollte ich einige Fotos von meinen Ausflügen nach Tau und Hommersåk zeigen, aber die Bilder sind meine Schätze, die ich noch mit niemanden teilen will.

Jetzt sind sie einzigartig. Sobald sie im Internet sind, kann sie jeder haben.


[6:00]

Ein Bild möchte ich jedoch zeigen.

Auf dem Weg zu den Bergen von Tau kommt man diese Straße entlang.

Biegt man links um die Ecke, trennt man sich von Tau und vom Hafen und wird vom Berg gerufen.

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Mittwoch, 29. September 2010

[29.09.2010, mi, 13:30]

Habe ein Objektiv Sony 28-75 mm 2.8 für 5.999 NOK gekauft.

Eigentlich wollte ich ein Sigma 50 mm 1.4 für Sony kaufen, damit ich auch mit meiner Sony a850 Nachtaufnahmen machen kann (das Sony 50 mm 1.4 erzeugt sehr viele Geisterlichter), aber das war nicht vorrätig.

Da hab ich 28-75 gekauft, zumal ich es bei Nichtgefallen zurückgeben kann.


[23:00]

Das 28-75 erzeugt auch Geisterlichter, wenn nicht so viel wie das 50 mm, ist aber für Nachtaufnahme auch nicht geeignet.

Ich werde das Objektiv aber behalten. Es gefällt mir. Außerdem habe ich für die a850 nur das 50 mm.

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Donnerstag, 30. September 2010

[30.09.2010, do, 19:00]

Diese Woche hab ich Frühschicht.

Nach der Arbeit, gehe ich gemütlich durch Stadt und Hafen.

Ansonsten ist nicht viel passiert. Nach oder vor der Arbeit ist ja auch nicht viel Zeit.


[19:15]

Viel beschäftigt mich der Gedanken, daß ich schon ein Jahr in Norwegen bin.

Mein erste Jahrestag in Norge ist viel schöner als ein Geburtstag, der ohne eigenes Tun kommt, solange man lebt.

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