Tagebuch


Tagebuch - Oktober 2005

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Sonntag, 2. Oktober 2005

[02.10.05, so, 14:15]

Gestern hab ich mein Makro-Objektiv von der Post geholt.

Die folgenden Fotos zeigen, wie man mit diesem im Vergleich zu einem Normal-Objektiv fotografierien kann:

 

Dabei bedeutet ein Abbildungsmaßstab von 1 zu 1, daß ein im Durchmesser 15 Millimeter großes Motiv auf dem 15 Millimeter hohen Sensor einer digitalen Kamera mit einem Durchmesser von 15 Millimetern abgebildet wird.

Beim Abbildungsmaßstab 1 zu 2 wird dasselbe Motiv mit einem Durchmesser von 7,5 Millimeter abgebildet.

Beim Abbildungsmaßstab 2 zu 1 paßt dasselbe Motiv nicht mehr auf den Sensor, sondern wird nur zur Hälfte abgebildet.

 

Ein 2-Euro-Stück hat einen Durchmesser von 25 Millimeter. Es paßt also nicht vollständig auf einen 15 Millimeter hohen Sensor, wenn es mit einem Abbildungsmaßstab von 1 zu 1 abgebildet wird, sondern nur ungefähr so, wie Sie es auf dem folgenden, linken Fotos sehen, das mit einem 15,6 Millimeter hohen Sensor aufgenommen wurde.

 

Ein 2-Euro-Stück:

2 Euro (1) 2 Euro (2) 2 Euro (3)

 

Ein 2-Cent-Stück:

2 Cent (1) 2 Cent (2) 2 Cent (3)

 

Ein 50-Euro-Schein:

50 Euro (1) 50 Euro (2) 50 Euro (3)

 

Mit einem Makro-Objektiv kann man aber auch "ganz normal" mit größerem Abstand zum Motiv fotografieren. Der Unterschied im Abbildungsmaßstab zu einem Normal-Objektiv ist allerdings geringer, je weiter das Motiv entfernt ist.

Links das Makro- (100 mm Brennweite), rechts das Normal-Zoom-Objektiv (70 mm Brennweite):

Fern - Makro Fern - Normal

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Montag, 3. Oktober 2005 - Tag der deutschen Einheit

[03.10.05, mo, 9:00]

Der Tag der deutschen Einheit ist für mich hauptsächlich das Ende der DDR, damit der Beginn meines neuen Lebens.

 

[11:30]

Eben war ich auf Jagd!

Ist nicht ein prachtvolles Exemplar?

Spinne (1)

 

Hier in originaler Lage - die grüne Fläche war nämlich die Hauswand:

Spinne (3)

 

Hier hatte sie sich versteckt:

Spinne (4)

Haben Sie sie (in der Mitte des Bildes) gefunden?

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Dienstag, 4. Oktober 2005

[04.10.05, di, 19:00]

In diesem Semester finden Vorlesung und Seminar Statistik 2 an verschiedenen Tagen und dann noch jeweils 15 Uhr 15 statt.

Das freut sich so sehr, daß ich mich wirklich wundere.

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Mittwoch, 5. Oktober 2005

[05.10.05, mi, 13:00]

Mit meinem Makro-Objektiv kann ich die Belichtungsmessung der Kamera nicht nutzen, weil die Blendenwerte nicht an den Prozessor der Kamera übertragen werden.

Was sich problematisch anhört, hat auch Vorteile: Weil ich mich an die richtige Belichtung durch Versuch und Irrtum herantasten muß, bekomme ich ein Gefühl für Licht.

Außerdem entstehe so folgende schöne Impressionen:

Lampe (1) Lampe (2) Lampe (3)

 

[14:30]

Selbstverständlich habe ich auch wieder kleine Tiere fotografiert.

Die Schnecke saß still und ließ sich leicht fotogafieren:

Schnecke

 

Die Spinne hingegen mußte ich aus ihrem Versteck "locken".

Wohl aus Rache zappelte sie in ihrem Netz, so daß die Aufnahme sehr schwierig waren, teilweise nur leicht unscharf wurden:

Spinne (1) Spinne (2) Spinne (3)

 

 

Der Schnetterling saß in meinem Hausflur, auf der Innenseite eines Fensters:

Schmetterlin (1)

 

Etwas größer:

Schmetterling (2)

 

Nach dem "Foto-Shooting" hab ich dem "Super-Model" das Fenster geöffnet ...

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Donnerstag, 6. Oktober 2005

[06.10.05, do, 16:10]

Habe mit Ausblick 1b eine Kopie von Ausblick 1 geschaffen, jedoch mit besseren Fotos: Ausblick 1b.

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Samstag, 8. Oktober 2005

[08.10.05, sa, 12:20]

Am 20. August 2005 zeigte ich ein Foto, auf dem ich den Blickwinkel des Objektives 18-70 bei 18 mm an der Nikon F70 (Sensor rund 24 x 16 mm) dem an der F70 Kleinbild 36 x 24 mm) gegenüberstellte, um herauszufinden, welchen Blickwinken ein Objektiv an der D70 mit 12-24 bei 12 mm Brennweite.

Dazu setzte ich das 18-70 an meine F70 und machte ein Foto bei 18 mm Brennweite, weil ich davon ausging, 18 mm Brennweite an Kleinbild entsprechen 12 mm am kleineren Sensor der D70 entsprechen.

Nach dem Vergleich stand für mich fest: ich brauche das 12-24.

 

Zwischenzeitlich habe ich ein Fisheye 16 mm bei ebay günstige ersteigert.

Bevor ich es ausprobierte, dachte ich: 16 mm, na ja, das wird kleines viel größeren Blickwinkel als mein 18-70 bei 18 mm haben.

Nachdem ich es ausprobierte: Borrr!

Das Fisheye 16 mm hat an der D70 fast einen so großen Blickwinkel wie 18 mm Brennweite an der F70!

Hier ein Vergleich zwischen 18 mm an der F70 (oben) und 16 mm an der D70:

Vergleich 18 mm an F70 mit 16 mm an D70

Das Fisheye 16 mm hat also fast einen so großen Blickwinkel wie das Normal-Objektiv 18 mm - trotz Brennweitenverlängerung um 1,5.

Das heißt: Obwohl das Fisheye (an der D70) eigentlich eine Brennweite von 24 mm hat, zeigt es fast einen so großen Blickwinkel wie das Normal-Objektiv (an der F70) bei 18 mm Brennweite.

 

Solche großen Gewinn an Blickwinkel durch den Fisheffekt hatte ich nicht erwartet.

Eigentlich hatte ich gar keinen erwartet, sondern damit gerechnet, daß der Blickwinkel des Fisheye-Objektives einen um soviel größeren Blickwinkel zeigt, wie man es von einem Objektiv erhält, dessen Brennweite um 2 mm kürzer ist.

 

Hier der Vergleich an der D70 zwischen Normal-Objektiv 18 mm (oben) und Fisheye 16 mm:

Vergleich an der D70: Normal 18 mm und Fisheye 16 mm

 

An der F70 (also ohne Brennweitenverlängerung) ist der Blickwinkel des Fisheye 16 mm unbeschreiblich!

Diese Bilder muß ich nachreichen, wenn ich den Film vom Entwickeln und Vergrößern abgeholt habe.

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Samstag, 9. Oktober 2005

[09.10.05, so, 8:41]

Vorgestern war ich, kurz nachdem ich das Fisheye erhalten hatte, unterwegs, um das Objektiv zu testen.

Dabei habe ich auch die Erlöserkirche fotografiert:

Erlöserkirche (Fisheye 16 mm)

 

Das folgende Fotos zeigt die Erlöserkirche vom selben Standort, aufgenommen mit der D70 bei 18 mm Brennweite:

Erlöserkirche (18 mm)

(Siehe auch Tagebuch von 15. August 2005).

 

Hier beide Fotos in einem nebeneinander:

Vergleich 18 mm und Fisheye 16 mm

 

[12:37]

So sieht es aus, wenn ich aus meinem Küchenfenster sehe (Blickwinkel 180 Grad, zusammengesetzt aus drei Fotos):

Blich aus Küchenfenster

 

So ist Blickwinkel, wenn man durch eine analoge Kamera sieht, an die ein Fisheye-Objektiv 16 mm angesetzt ist:

Fisheye 16 mm, analog

 

Und so, wenn dieses Fisheye an einer digitalen Kamera sitzt:

Fisheye 16 mm, digital

 

Der Blickwinkel durch eine digitale Kamera und ein 18-mm-Objektiv ist noch einmal kleiner:

18 mm, digital

 

Weitere Objektiv-Vergleiche im Tagebuch vom 8. Oktober 2005.

 

[13:45]

Ich höre meine Waschmaschine nicht mehr. Ist der Waschgang schon zu Ende?

 

[13:56]

Nein, meine Waschmaschine ist kaputt!

Den 60-Grad-Waschgang hat die über 20 Jahre alte Maschine nicht überstanden: während sie heizte, flog die Sicherung raus. Und springt immer wieder raus, sobald ich der Maschine Strom zuführe.

Zum Glück kenne ich jemand, der solche alten Waschmaschinen repariert. Vielleicht bringt er meine Maschine wieder zum Laufen.

Wenn nicht, muß ich mir wohl eine neue kaufen.

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Montag, 17. Oktober 2005

[17.10.05, mo, 19:20]

Gestern habe ich - eine digitale und eine analoge Kamera umgehangen - kurz vor sieben Uhr im Dunkeln das Haus verlassen, weil ich am Wasser den Sonnenaufgang fotografieren wollte.

Diese Fotos sind um 6 Uhr 52 gemacht:

Wasser (1) Wasser (2)

(Bei ISO 1600, Blende 3,5, Belichtungszeit 1/20; etwas dunkler, und ich hätte ohne Stativ gar nicht verwacklungsfrei fotografieren können.)

 

Die Sonne versteckt sich noch hinter den kleinen Bergen.

Es wird noch einige Zeit dauern, bis sich die Luft erwärmt. Jetzt hat sie null Grad Celsius.

 

Gegenüber in Hermannswerder heizt man:

Wasser (3)

 

Um 7 Uhr leuchten die Lampen auf dem Steg noch:

Wasser (4)

 

Um 7 Uhr 1 sind sie ausgeschaltet; der Nebel bleibt:

Wasser (5)

 

Um 7 Uhr 36 kündigt sich die Sonne an:

(wasser (6)

 

Und auch im Wasser ...

Wasser (7) Wasser (8)

und in der Luft erwacht das Leben:

Wasser (9)

 

Endlich: Um 7 Uhr 42 lukt die Sonne hervor:

Wasser (10) Wasser (11)

 

Und wurde stärker:

Wasser (12)

 

Und stärker:

Wasser (13)

 

Immer stärker:

Wasser (14)

 

Weitere Fotos sehen Sie auf meinen Fotoseiten.

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Dienstag, 18. Oktober 2005

[18.10.05, di, 9:23]

Mit meiner analogen Kamera [also "Vollformat"] (und Fisheye 16 mm) habe ich übrigens das erste Mal einen Diafilm belichtet, den ich digitalisieren lasse.

Diese Fotos werden den Sonnenaufgang am Wasser in einem sehr breiten Blickwinkel zeigen.

 

Mit einem Fisheye 16 mm hat man zum Beispiel solchen Blick:

Fisheye (1)

Der Weg ist wirklich rechtwinklig. Selbst mit einem Superweitwinkel bekommt man das so nicht aufs Bild.

 

Obwohl ich nur wenige Meter vor dem Hochhaus stehe, erfaßt mein Blick das gesamte Haus:

Fisheye (2)

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Mittwoch, 19. Oktober 2005

[19.10.05, mi, 11:00]

Klar, daß ich mich bei solchen tollen Fotos mit dem Thema "digitalte Vollformat-Kamera" intensiv auseinandersetze.

Außerdem, woran ich mich nicht erinnere, sagten mir alte Freunde: ich mochte schon vor 20 Jahren Weitwinkelobjektive umso mehr, je größer der Blickwinkel war.

Digitalen Kameras mit Brennweitenverlängerung werden mich deshalb nie vollkommen zufriedenstellen können, weil ein Super-Weitwinkelobjektiv mit 12 mm Brennweite zum Weitwinkelobjektiv mit 18 mm Brennweite.

Und das Fotografieren mit Fisheye-Objektiven kann nicht immer ein annehmbarer Ausgleich sein. Auch nicht, wenn man die Fotos "entfischen" kann, weil meist auch die Abbildungsqualität heruntergerechnet wird.

Nun könnte ich mir ja ein 8-mm-Objektiv kaufen (kein Fisheye). Das wäre an einer Kamera mit Brennweitenverlängerung ein 12-mm-Objektiv. Ich glaube aber, eine Vollformat-Kamera zu kaufen, ist der bessere, weil "natürlichere", vernünfitgere und wohl auch billigere Weg.

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Donnerstag, 20. Oktober 2005

[20.10.05, do, 10:15]

Meine neue Waschmaschine, wieder ein Toplader, ist angekommen!

Hab sie bei Quelle bestellt, weil mir Waschmaschinen in der gleichen Preislage, die ich gesehen habe, nicht gefallen haben.

 

[12:05]

Ich bin beeindruckt!

Und sogar froh, daß meine alte Waschmaschine nicht repariert worden ist, denn ich hätte trotzdem weiterhin eine 20 Jahre alte Waschmaschine gehabt.

 

[14:00]

Da meine neue Waschmaschine die Wäsche nach dem ersten Wasserabpumpen schleudert, wird die Wäsche sauberer: wirklich der letzte Tropfen Schmutzwascher wird herausgepreßt, bevor klares Wasser die Wäsche spült.

Ich weiß, es ist nur eine Waschmaschine, und ich sollte mich vielleicht über ein neues Auto oder eine neue Fotokamera oder einen neuen PC so riesig freuen. Aber meine neue Waschmaschine ist die "schönste" Anschaffung der letzten Jahre.

 

[14:15]

Ich breche auf und fahre zur Uni.

Heute besuche ich die erste Veranstaltung in diesem Semester.

 

[17:30]

Ich bin wieder zu Hause.

Liefl alles gut. Trotzdem bin ich erschöpft.

War ein aufregender Tag, schon bevor ich zur Uni gefahren bin.

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Freitag, 21. Oktober 2005

[21.10.05, fr, 19:59]

Habe die Domain andthieme.de wieder auf meine Namen registrieren lassen.

Ich schreibe schon auf ihr, auch wenn die Seite noch nicht mittels domain aufgerufen werden kann.

Aber was ich dort schreibe, verdirbt mir die Stimmung, macht mir Angst, treibt mich in eine Depression.

Ich, der ich alle unsere Seelenteile immer zusammenhalten, habe geahnt, daß diese neue Projekt nichts Gutes bringen wird. Aber auf mich hat ja wieder niemand gehört.

Aber zur Zeit kann ich nur beten, daß die Sache nicht außer Kontrolle gerät. Eingreifen kann ich erst, wenn etwas "passiert" ist.

Sonst habe ich, so werden die anderen sagen, nur wieder bewiesen, daß ich Minderheiten unterdrücke.

Am besten, ich ziehe mich zurück, bis die Sache vorbei ist. Ich kann ja auch mal ein Wochenende freimachen.

Am Montag gehe ich dann wieder zu Uni. Wenn ich denn den Weg zurück schaffe.

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Samstag, 22. Oktober 2005

[22.10.05, sa, 9:43]

So schlimm wie erwartet war das Auftreten von andthieme nicht.

Auf der Startseite hat er geschrieben:

na du scheiß wichser, nichts besseres zu tun, als im internet deine zeit zu vertrödeln?

und hör auf, dir an den eiern zu spielen!

Das war auch schon, was auch immer die Worten bedeuten, an wen sie auch gerichtet waren.

Ich kann nicht gemeint sein, jedenfalls fühle ich mich nicht angesprochen.

Das darf ich auch widerspruchslos schreiben - oder hat sich dieser unangenehme andthieme schon wieder verzogen?

Es gibt nämlich auch einen anderen.

Gedacht war andthieme anfänglich nämlich als eine Seite, auf der ich wie in meinen Emails schreibe: alles klein. Vielleicht sogar als eine Sammlung von Emails an mich selbst.

Aber soviel gibt es derzeit an mir nicht zu kritisieren.

Der erste Uni-Besuch dieses Semester verlief gut. - Vielleicht ist das der Grund für das Erscheinen des aggressiven andthieme?

Habe ich eins meiner schwierigsten Problem wieder aufgeweckt: Angst besser zu sein.

 

[18:00]

War "am anderen Ende" der Stadt im Stern-Center, um eine Canon EOS 5D angesehen und auszuprobieren.

Um es kurz zu fassen: Meine neue Waschmasche begeistert mich mehr, obwohl ich sie schon einige Tage intensiv nutze!

Irgendwie kann ich mich mit Canon-Kameras nicht mehr anfreunden, nachdem ich einige Monate mit analogen und digitalen Nikon-Kameras arbeite.

Dabei stimmt mich auch nicht der sehr helle und große Sucher der 5D um. Auch nicht der Sensor im Kleinbildformat (Vollformat, 36 x 24 mm).

Ich handhabe meine Nikons einfach sehr gern und möchte diese Art der Bedienung nicht missen.

Allerdings werde ich über kurz oder lang auch mit einer Vollformat-Digitalen fotografieren, weil es bestimmte Objektive für digitale Kameras mit APS-Sensor (24 x 16 mm) nicht gibt.

Und wenn Nikon keine Vollformat-Kamera herausbringt, werde ich "zwangläufig" wieder zu Canon wechseln, denn mich regt es auf, daß mein tolles 16-mm-Fisheye an meiner Nikon nur noch ein 24-mm-Fisheye ist. Daß es keine Superweitwinkel mit echten 12 mm Brennweite (also 8 mm) für diese Kameras gibt, ist für mich ebenso unakzeptabel.

Das Kleinbildformat hat nun einmal Jahrzehnte die analoge Kamera- und Objektiv-Entwicklung geprägt. Deshalb müssen sich digitale den gleiche Maßstäbe stellen.

Außerdem wird es doch wohl einfacher sein, eine digitale Kamera mit Vollformatsensor zu entwickeln und zu annehmbaren Preisen zu vermarkten, statt die gesamte Weitwinkel-Objektivpalette auf APS-Sensor abzustimmen.

Jedenfalls ist das für Canon machbar.

Jetzt, da die Kamera eben erschienen ist, wird eine EOS 5D ohne Objektiv noch für rund 3.000 Euro verkauft. Aber schon bald wird sie für 2.000 Euro zu erwerben sein.

Dann ist wohl nicht mehr einzusehen, warum man sich eine Nikon D70 oder D100 oder ihre Nachfolger für fast 1.000 Euro ohne Objektiv kauft, dann aber noch ein auf den kleinen Sensor abgestimmtes Standardzoom (18-70 mm) kaufen muß, weil ein 28-80 mm zu einem 42-120 mm wird: 300 Euro.

Und wenn man ein echtes Fisheye haben will, kann man nicht das 16 mm nehmen, weil es durch die Brennweitenverlängerung zu einem 24 mm wird und dazu eher ein Weitwinkel als ein Fisheye ist. Also braucht man noch das 10,5-mm-Fisheye von Nikon, um die Abbilding eines 16-mm-Fisheye für Kleinbild zu haben: 600 Euro.

Will man das Fisheye nicht als Superweitwinkelersatz gelten lassen, muß man sich noch ein 12-24-mm-Weitwinkel kaufen, damit man wenigstens einen Blickwinkel wie ein 18-mm-Objektiv für Kleinbild hat: 450 Euro.

Aber trotz aller zusätzlichen Ausgaben kann man noch immer nicht abbilden wie mit einem 12-mm-Superweitwinkelobjektiv!

 

Das finde ich sehr frustrierend!

Und da Nikon noch keine Digitale mit Vollformat auf dem Markt hat, werden die ersten wohl für mich ähnlich unerschwinglich sein wie die Canon-Profi-Digitalen.

Tja, ich glaube jedenfalls nicht, daß ich mir noch Objektive für einen kleinen Sensor kaufen werde, denn sie sind für Vollformat nicht zu gebrauchen.

Oder finden Sie folgendes, schwarz-umkreiste Foto toll?

APS-Objektiv an Kleinbild

(Ein Objektiv für kleinen Sensor an einer analogen Kleinbildkamera; Kopie eines Papier-Fotos.)

 

Daß man mit einer 1.000-Euro-Digitalen von Nikon nicht die Bildqualität erreicht wie mit einer (bald) 2.000-Euro-Kamera von Canon, muß bei der Kaufentscheidung selbstverständlich auch berücksitigt werden.

So schön wie die Fotos auch sind, die ich mit meiner kleinen von Nikon mache, immer ist auch deutlich der Unterschied zu den höherwertigen Kameras (auch aus eigenem Hause) zu sehen.

Sicherlich nicht in den Auflösungen, in denen ich meine Fotos meist zeige (800 x 532 oder 1000 x 665 Pixel), aber in voller Größe erkannt man deutlich die Schwächen.

Das ist an sich ja nicht das Problem: Ich kaufe eine "billige" Kamera und erwarte keine Spitzenqualität.

Es wird es nur, weil ich durch den (erzwungenen) Kauf von auf den APS-Sensor abgestimmten Objektiven eben keine Einsteiger-Digitale mehr habe, während ich, wenn ich auf den ersten Blick deutlich mehr Geld ausgegeben und eine EOS 5D gekauft, meine "alten" Kleinbild-Objektive weiterhin verwenden kann.

Auch wenn ich mit ihnen wohl nicht die Qualität der 5D ausreize, werde ich doch besser Fotos machen als mit meine Einsteiger-Nikon.

Jedenfalls habe ich ein Fotos gesehen, daß ein 5D-Besitzer mit seinem alten EF 28-105 von der gleichen Stelle in Werder geschossen hat wie ich: er bei echten 28 mm Brennweite, ich bei 18 mm am APS-Sensor.

Als ich sein Fotos sah, wollte ich noch sofort nach Werder fahren, um mein Fotos noch einmal zu machen, weil ich überzeugt war, ich hätte es verwackelt oder anders versaut.

Aber ich habe es bei einer Belichtungszeit von 1/320 fotografiert. Das wird nichts verwackelt sein.

Auch hat mein Foto ja auch keine offensichtlich schlechte Qualität. Nur eben im Vergleich zu dem mit der 5D gemachten.

 

Nun gut. Ich kann nichts dafür, daß Nikon noch keine Vollformat-Digitale auf dem Markt hat und auch in dieser Frage wieder einmal geschlafen hat.

Und so sehr ich Nikon-Kameras mag und sie sehr gern handhabe und Canon-Kameras nicht mag und sie ungern handhabe, so sicher werde ich keine weitere Nikon mit kleinem Sensor kaufen, um meine Bildqualität verbessern. Ebensowenig werde ich noch ein APS-Objekiv kaufen.

 

Na ja, da ich mir auch die nächsten Jahre keine Canon EOS 5D kaufen werde können, werde ich wohl doch Kompromiß suchen müssen.

 

[19:20]

Daß die Canon EOS 5D hervorradende Fotos auch bei ISO 3200 macht, möchte ich nicht vergessen, weil meine Stativ-Nachtaufnahmen eine Ausnahme sind: lieber fotografiere ich auch nachts freihand.

Bei meiner Nikon kann ich dazu ISO 1600 wählen. Allderdings haben sie Fotos eine schlechter Qualität als die mit ISO 200 und Kamera auf dem Stativ aufgenommenen Fotos.

Das folgende Fotos ist bei ISO 1600, Belichtungszeit 1/15 Sekunde und Blende 2,8 (mit meiner 16-mm-Fisheye) aufgenommen:

Nacht (5)

 

Diese Foto habe ich mit meinem 1,8/50 aufgenommen. Außerhalb des Hauses waren die 2,8, trotz ISO 1600, zu lichtschwach.

Nacht (6)

(Blende 1,8, Belichtungszeit 1/50 Sekunden.)

 

Die Telefonzelle aus einer anderen Sicht:

Nacht (7)

 

Ich mag nächtliche Atmophäre sehr - vermutlich noch aus meiner Zeitungstourzeit.

Gern würde ich auch mit meinem Superweitwinkel-Fisheye losziehen und Stimmungen einfachen, wie ich sie sehe, ohne mit einem Stativ rumzufummeln.

Aber meist ist das Fisheye zu lichtschwach, so daß ich auf das 50 mm ausweichen muß. Das allerdings hat an der Digitalen eine Brennweite von 75 mm, ist also schon ein leichtes Teleobjektiv.

Ich könnte echt ausrasten!

 

Aber bevor ich das tue, zeige ich lieber noch mein Lieblingsnachtmotiv:

Nacht (8)

 

Und sage "Winke, Winke":

Nacht (9)

(Das Foto hätte ich gern mit dem Fisheye aufgenommen, aber bereits mit dem 1,8er 50 mm konnte ich nur mit 1/15 Sekunde belichten. Mit dem 2,8er Fisheye hätte ich kein verwacklungsfreies Foto aufnehmen können.)

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Montag, 24. Oktober 2005

[24.10.05, mo, 8:00]

Heute morgen im Dunklen habe ich einige Fotos gemacht, Kamera auf ein Stativ, lange Belichtungszeit.

Nacht (1) Nacht (2) Nacht (3) Nacht (4)

(Die Häuse sind etwas krumm, weil ich ein 16-mm-Fisheye als Superweitwinkel-Objektiv "mißbrauche".)

 

[10:00]

Dann habe ich mittels eines Adapers mein 200-mm-Objektiv mit M42-Gewinde an meine Nikon gebracht.

Leider sind die Fotos nicht so gut wie erhofft geworden, obwohl ich die Kamera wieder auf einem Stativ hatte und lange belichtete.

War nicht genug Licht? Verursachte die Erschütterung des Spiegelschlages die leichte Unschärfe?

Topf auf Balkon

 

Hier ein 100prozentiger Ausschnitt:

Topf auf Balkon (Ausschnitt)

(Nachbearbeitung macht das Foto nicht besser.)

 

Sicherlich, wenn man bedenkt, wie weit der Balkon entfent ist ...

Haus mit Balkon

Haben Sie ihn gefunden? Es ist der Balkon links, zweite von oben (hier aufgenommen mit 18-mm-APS oder 27-mm-KB).

 

Aber trotzdem, in meinen Hobby mache ich ungern Kompromisse. Muß ich, wie jeder andere auch, schon genug während der Arbeit und gegenüber dem Staat machen.

Bin ich auch nicht gewöhnt. Meine Musik konnte ich genau so machen, wie ich sie wollte.

Beim Schreiben gibt es auch keinen Grund, mich einzuschränken.

Aber Fotografieren ist anders. Schon allein wegen des Wetters: Ich kann einfach nicht los, um ein bestimmtes Foto zu mache, ohne mich mit dem Wetter "abzustimmen".

 

(Lesen Sie auch, warum ich mich heute ärgerte: Tagebuch, Samstag, 22. Oktober 2005, 18:00.)

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Mittwoch, 26. Oktober 2005

[26.10.05, mi, 13:47]

Bin wieder einmal gelaufen: Lauf 396.

 

[14:56]

Wollte schon am Sonntag laufen, aber da war das Wetter schlecht.

Schade, daß ich, wenn ich laufe, nicht fotografieren kann, außerdem alle Besorgungen wenige Meter von zu Hause entfernt erledige. So ist die Zeit des Laufen immer nur Zeit fürs Laufen, und obwohl meine Laufstrecken alles sehr schön sind, ist mir meist ziemlich langweilig.

Während ich laufe, denke ich ans Fotografieren oder Schreiben.

Jedenfalls die ersten Kilometer. Dann denke ich nicht mehr viel, sondern höre meinen Körper und genieße, wie er von sehr sauerstoffreichem Blut durchströmt wird.

Aber so wichtig ist das auch nicht, weil ich nicht Rauche oder Trinke oder an ungesunden Orten arbeite.

Laufen, um Streß abzubauen, brauche ich auch nicht, weil ich keinen Streß habe.

Na ja, wenn ich auf ein neues Objektiv warte, dann schon.

So wird es noch zwei oder drei Wochen dauern, bis mein 8-mm-Fisheye bei mir sein wird. Dabei kann ich es jetzt schon kaum erwarten.

Habe jetzt erst wieder mit einem 16-mm-Fisheye fotografiert, damit meine Eltern meine neue Waschmaschine sehen können.

Na ja, vielleicht sollte ich Laufen irgendwie in meinen Wochenplan einbinden. Wäre gut für meine Gesundheit.

Immerhin will ich diese Welt noch lange nicht verlassen. Gibt noch viel zu entdecken, zu fotografieren, zu schreiben ...

 

[20:29]

Heute gibt es die ersten offiziellen Fotos der Nikon D200.

Ich verschiedenen Foren "ist die Hölle" los. Mich läßt die D200 kalt. Ist eben auch nur einen bessere D70 oder einen schlechtere D2X, also hat auch nur einen kleinen Sensor.

Da Nikon ein 18-200-mm-Objektiv für kleine Sensoren anbietet, meint der Hersteller es wohl ernst, sich nicht am Verbau von Vollformatsensoren zu beteiligen.

Ich kann da nur sagen: Schade!

Ausführlich hab ich mich zu diesem Thema geäußert, nachdem ich einen Canon EOS 5D ausprobiert habe (siehe Tagebuch vom 22.10.05, 18:00).

 

Gestern abend hab ich mir vorgestellt, ich hätte genug Geld, mir viele Kamera zu kaufen.

Im ersten Moment freute ich mich, eine Nikon D2X und eine Canon EOS 5D zu haben. Nach einigen Augenblicken aber, als die kindliche Freude gewichsen war, interessierte mich die D2X nicht mehr.

Sie ist eine Profikamera und entsprechend groß und schwer sowie robust. Soviel Kamera brauche ich nicht.

Deshalb würde ich sie mir nicht kaufen, auch wenn ich es mir leisten kann.

Ebenso wie ich mir keinen Porsche kaufen würde, weil ich ihn nicht brauche. Vom unbequemen (tiefen) Ein- und Aussteigen gar nicht zu sprechen.

Auch würde ich mir keinen Luxus-Geländewagen kaufen, weil ich mit einem "normalen" ausreichend bedient bin.

 

Was mir aber an meine digitalen Nikon fehlt, ist das Vollformat und eine bessere Bildqualität, damit bei meinen Fotos die Einzelheiten nicht mehr "verwaschen" sind.

Trotzdem werde ich meine Nikon nicht verkaufen, wenn ich einmal eine 5D (oder eine andere Vollformat-Kamera) haben werde, weil ich gern mit ihr fotografiere und sie für meine im Netz veröffentlichten Fotos ausreichend gute Qualität liefert.

Zudem kann ich mit beiden Sensorformaten meine Objektive flexibler einsetzen:

 

Also, wie gesagt, die Nikon D200 macht mich nicht leidenschaftlich.

Ich werde meinen Umgang mit meine Kamera vervollkommnen und auf stark fallende Preise der 5D (oder ...) hoffen.

Daß auch meine alten Nikon- und M42-Objektive an der 5D gute Bilder liefern, habe ich schon anhang von Beispielfotos auf pbase.com gesehen.

 

Gute Nacht!

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Donnerstag, 27. Oktober 2005

[27.10.05, do, 18:55]

Was sich am Freitag, 21. Oktober 2005, ankündigte, hatte heute einen neuen und größeren Höhepunkt: ich dachte, mich zerreißt es!

Da ich keine Ahnung hatte, was in meiner Seele vorging, zusätzlich durch den jüngsten Lauf körperlich gestärkt war und Angst vor den erbosten Energien in mir hatte, betete zu Gott, mich zu schützen.

Während ich ausdauernd um Gottes Schutz bat, klarten meine Gedanken auf und verbündeten sich zu einem Satz: Ich hab mich verändert und will nicht mehr Psychologe, sondern Autor und Fotograf werden.

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Freitag, 28. Oktober 2005

[28.10.05, fr, 10:20]

Bin eben vom kurzen Lauf 397 zurückgekommen.

 

[19:46]

Heute hat die Post meinen Telekonverte gebracht.

Mit ihm verdoppelt sich die Brennweite eines Objektives.

Am 24. Oktober 2005 um 10 Uhr zeigte ich Ihnen ein 300-mm-Brennweite-Bild meiner Nikon (200 mm Brennweite des Objektives und Faktor 1,5 der Kamera).

Jetzt sehen Sie das gleiche Motiv mit einem 600-mm-Blick:

Topf (1)

 

Hier den Ausschnitt. Er ist größer als der vom 24.10.05, weil der Topf durch die größere Brennweite auch größer auf dem originalen Bild ist:

Topf (2)

 

Außerdem ist das Fotos besser geworden: Heute war mehr Licht als letztens. Soviel Licht, daß ich das Foto freihand aufgenommen habe.

So finde ich das gut: mit 600 mm Brennweite fotografieren, ohne ein Stativ herumschleppen zu müssen!

 

Damit Sie die Entfernung besser einschätzen können, hier ein Foto mit 34 mm Brennweite aufgenommen, also 51 mm an Kleinbild:

Balkon (3)

 

[20:30]

Auch freihand aufgenommen folgendes Fotos - es zeigt die Spitze des Turmes der Erlöserkirche (in dessen Nähe ich in der Zetkinstraße 17 gewohnt habe), gesehen von meinem Küchenfenster aus, entfernt rund 1000 Meter Luftlinie:

Erlöserkirche (1)

 

Hier sehen Sie einen 100prozentigen Ausschnitt:

Erlöserkiriche (2)

 

Keins der Foto ist bearbeitet, alle sind nur verkleinert bzw. ausgeschnitten.

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Samstag, 29. Oktober 2005

[08.10.05, sa, 12:20]

Selbstverständlich haben digitale Kameras mit kleinem Sensor, sogenannte crop-Kameras, auch Vorteile.

[crop, englisch: abschneiden.
Da der Sensor kleiner als das Kleinbildformat ist, schneidet er vom Bild des für Kleinblid entwickelten Objektivs einen äußeren Streifen ab bzw. nimmt die innere Fläche und dehnt sich auf "Vollformat" aus.
Das ist so, als würden Sie ein 3000 x 2000 Pixel großes Bild auf Ihren 1024 x 769 Pixel großen Bildschirm im Vollbild anzeigen, dann aber die innere Fläche von 2000 x 1333 Pixel ausschneiden und wiederrum auf Vollbild ansehen.
Jetzt sind die Einzelheiten des Fotos größer, weil sie auf eine größere Fläche projeziert werden.]

Einen habe ich letztens mit meinen Teleobjektiven genutzt, deren Brennweite an der Nikon D70 um 50 Prozent zunimmt: Mein 200-mm-Objektiv "bekommt" an der D70 eine Brennweite von 300 mm.

Habe ich nur einen Kleinbild-Digitale, kann ich die Brennweitenverlängerung nicht mehr nutzen.

Und da ich gern mit zwei Kamera unterwegs bin, werde ich meine D70 nicht verkaufen, wenn ich eine Canon EOS 5D habe, sondern weiterhin nutzen.

Vielleicht, so mutmaße ich, werde ich die D70 sogar durch eine anderen Crop-Kamera von Nikon ersetzten, um nicht nur eine bessere Bildqualität als an der D70 zu haben - was ja mit der 5D erreicht wäre -, sondern den Gewinn von mehr Weitwinkel nicht mit dem Verzicht auf die Brennweitenverlängerung zu bezahlen.

 

Vielleicht kommt aber auch alles anders, wenn Nikon neben dem Fisheye 10,5 mm als Ersatz des Kleinbild-Fisheyes 16 mm auch ein erschwingliches Superweitwinkel 8 mm herausbringt, um den Blickwinkel eines Kleinbild-Weitwinkel 12 mm an seinen Crop-Kameras zu haben.

Das brauche ich keine Kleinbild-Digitale mehr. Außer, um ein rundes Fisheye-Foto zu machen.

Aber mein 8-mm-Fisheye ist noch nicht angekommen, und es ist fraglich, ob ich viele Kreis-Fisheye-Fotos machen werde.

Sind es wenige, kann ich weiterhin analog fotografieren und dann digitalisieren lassen.

 

Ich lasse mich überraschen.

Meine Aufregung, weil Nikon scheinbar keinen Vollformat-Digitale auf den Markt bringt, wurde verstärkt durch meine inneren Kämpfe wegen des Beginns des neuen Semesters und der ungelösten Frage, warum ich eigentlich immer noch Student bin.

 

[18:12]

Der am 27. Oktober 2005 geschriebene Satz

Ich hab mich verändert und will nicht mehr Psychologe, sondern Autor und Fotograf werden.

meint vorrangig, ich will nicht mehr an die Uni gehen und studieren.

Jedesmal, wenn ich in einem Vorlesungssaal bin, fühle ich mich in eine unangenehme Zeit zurückversetzt.

Zudem habe ich auch keine Lust mehr, mit "Verrückten" zu tun zu haben. Weder während des Studium noch während der Arbeit.

Irgendwie ist ein Psycholge doch etwas so wie Techniker, der etwas repariert. Wenn es wieder funktioniert, interessiert sich niemand mehr für ihn, weil sie Mittel zum Zweck sind.

Das ist verständlich, denn letztendlich geht es nie darum, wie ich zum Ziel komme.

Ob ich meine Botschaft über eine Homepage verbreite, über Musik, Film, Foto, Literatur oder eine Mischung aus allen, ist doch egal: wichtig ist meine Botschaft.

Die Techniker helfen mir, sie zu verbreiten. Nicht mehr, nicht weniger.

Selbstverständlich brauche auch ich Techniker. Aber ich gegen die Richtung, das Ziel an.

 

Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich deutlich machen konnte. Ich versuche es aus einem anderen Blickwinkel.

 

Ein Techniker kann montiert mir einen tollen PC. Aber ich materialisiere meine Gedanken und Gefühle durch ihn.

Habe ich den PC nicht, sind meine Gedanken und Gefühle trotzdem in mir, und wenn ich sie nicht durch einen PC der Außerwelt offenbare, dann kann ich sie zum Beispiel aussprechen oder aufzeichnen.

Es geht immer um Höheres als um PCs, Fotoapparate, Auto usw., nämlich um Glück, Liebe, Erkenntis, Weisheit.

 

Nun kann man einwenden: Es ist doch angehem, jemanden zu helfen, sein Ziel zu erreiche.

Ja, das ist es. Allerdings gibt es viele, die Helfen können. Aber wenige, die das Ziel sehen und erreichen können.

Ich spüre mehr in mir, als "nur" Helfer zu sein. Und wenn ich nicht immer nur Helfer bin, werde ich wohl auch meinen, noch im Nebel liegenden Gipfel erklimmen.

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Sonntag, 30. Oktober 2005 - Normalzeit

[30.10.05, so, 8:09]

Die Normal-Zeit hat wieder begonnen.

Wieso man einen Stunde länger schlafen kann, habe ich noch nicht begriffen.

Ich bin 8 Uhr 45 Sommerzeit aufgewacht - hätte ich eigentlich bis 9 Uhr 45 schlafen sollen, können?

Oder gibt es Leute, die sich am Sonntag den Wecker auf 7 Uhr 45 stellen, dann aber, wenn Sie Wecker am Samstag am Normalzeit gestellt haben, erst 8 Uhr 45 geweckt werden?

So blöd wie der Spruch mit dem längeren Schlafen ist, so blöd ist die ganze Zeitumstellung, nachdem herausgefunden wurde, daß die Zeitumstellung keine Energie spart und damit das Hauptzeil der Einführung der Sommerzeit nicht erfüllt wird.

Deshalb sollte sie Sommerzeit endlich wieder abgeschafft werden!

Aber wie Bürokraten eben sind ...

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