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Tagebuch - November 2004

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Montag, 1. November 2004

[01.10.04, mo, 6:30]

Nach fast zwei Jahren bin ich ab heute endlich wieder krankenversichert, weil ich eine kleine versicherungspflichtige Arbeit aufnehme.

Sobald ich meinen AOK-Ausweis habe, werde ich zum Zahnarzt gehen.

Außerdem werde ich mich gegen Grippe impfen lassen und mich demnächst einer vollständigen Untersuchung unterziehen.

Durch meine Läufe fühle ich mich gesünder. Mal sehn, ob sich das auch in meinen Werten niederschlägt.

 

Fast zwei Jahre hatte ich keine Krankenversicherung, weil ich den Beitrag nicht mehr bezahlte und zum 15.11.2004 von der AOK gekündigt wurde.

Zuvor hatte ich monatelang versucht, eine Krankenversicherung ohne Krankentagegeld zu finden, die weniger als 117 Euro im Monat kostet, denn soviel Geld konnte ich bei einem monatlichen Verdienst von rund 400 Euro nicht mehr bezahlen.

Zudem ist solch hoher Beitrag für mich Abzocke!

Welcher Arbeitnehmer würde rund 30 Prozent seines Nettolohnes für eine Krankenversicherung bezahlen, die ihm kein Krankentagegeld zahlt?

Zur Zeit liegt der Satz bei 14,5 Prozent - aber für eine Krankenversicherung mit Krankentagegeld.

 

[15:15]

Bevor ich nachsah, wie lange ich nicht krankenversichert war, glaubte ich, es seien drei oder vier Jahre gewesen und staunte, daß sich mein Gefühl so täuschte und es tatsächlich nur fast zwei Jahre waren.

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Dienstag, 2. November 2004

[02.11.04, di, 10:45]

Leider ist es mir nicht gelungen, meine Erkältung auszukurieren.

Wer weiß, vielleicht sind mein Antikörper zu gering und meine Krankheit dient dazu, sie zu vermehren.

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Mittwoch, 3. November 2004

[03.11.04, mi, 2:35]

Selbst wenn noch Sommerzeit wäre (3 Uhr 35), wäre ich zufrüh aufgewacht.

 

[6:30]

Meine Erkältung konnte ich noch nicht kurieren.

Ich bin wohl auch kein guter Patient, weil ich es hasse, untätig im Bett zu liegen.

Heute werde ich das Haus jedoch nicht mehr verlassen und soviel wie möglich schlafen, damit ich morgen fit genug bin, um zur Uni fahren und dem Unterrichtsgeschehen folgen zu können.

 

[11:00]

Heute nacht zu früh aufgewacht, jetzt fast vier Stunden geschlafen - will mir mein Körper zeigen, daß ich morgen, zumindest nicht zur Vorlesung 9 Uhr 15 und zur Übung 13 Uhr 15, fahren sollte, solange ich krank bin?

 

[17:00]

Habe weitere fast drei Stunden geschlafen.

 

[17:47]

War gut, heute - außer zur Zeitungstour - nicht das Haus verlassen habe.

So hält meine Körper eine gleichmäßige und hohe Temperatur und kann sich aufs Kurieren meiner Erkältung konzentrieren.

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Donnerstag, 4. November 2004

[04.11.04, do, 7:55]

Bin, ohne geweckt zu werden, aufgewacht, als wenn ich zur Vorlesung 9 Uhr 15 fahren würde, die ich aber heute nicht besuche.

 

[11:40]

War eben nur mal schnell bei Rewe und Lidl einkaufen, bin aber erschöpfter als nach einem einstündigen Lauf.

Auch zur Statistikübung werde ich heute nicht gehen - verschnupft und entkräftet Dreinblicken kann ich auch zu Hause.

Schade, daß an der Übung beim Professor nicht teilnehmen kann, aber ich muß mich kurieren, darf meine Erkältung nicht noch einmal verschleppen.

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Freitag, 5. November 2004

[05.11.04, fr, 12:30]

Bin durch den Park gegangen und habe in der Bibliothek am Neuen Palais Bücher zurückgegeben.

Der Spazierung hat mich erschöpft, mir aber auch gutgetan.

Ich spüre, wie ich langsam gesund werde. Ich schätze, nächste Woche werde ich nicht nur wieder zur Uni gehen, sondern auch Laufen können.

 

[20:06]

Langsam komme ich zu Kräften!

Leidenschaftlich Musik hören kann ich bereits wieder.

Zumindest für einige Titel.

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Samstag, 6. November 2004

[06.11.04, sa, 19:30]

Bis nächste Woche habe ich nicht gewartet mit Lauf 344.

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Donnerstag, 11. November 2004

[11.11.04, do, 6:30]

Heute morgen wachte mit folgendem Gedanken auf: Morgens und nachmittags am selben Tag an der Uni zu sein, ist mir zu anstrengend und kostet mich mehr als es mir einbringt.

 

[19:00]

Nur die Übung, jedoch nicht die Vorlesung zu besuchen, ist für mich nicht die perfekte, wohl aber die beste Lösung.

Ich möchte gern beide Veranstaltungen besuchen, schaffe es - zu mindest zur Zeit - jedoch nicht ohne Einbusen meiner intellektuellen Aufnahme.

 

[19:45]

Heute habe ich weder Vorlesung noch Übung besucht, obwohl ich wohl genug Kraft hatte, weil mein Hirn die letzten Tag und heute "verklebt" und kein statistisches Wissen aufnehmen konnte.

Nur wieder wie bestellt und nicht abgeholt in der Übung zu sitzen, wäre keine gute Motivation für nächste Besuche gewesen.

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Freitag, 12. November 2004

[12.11.04, fr, 5:00]

Oh, schon um fünf!

Als der Wecker 3 Uhr 50 piepte, ich aber noch nicht aufstehen wollte, stellte ich den Weckzeiger versehentlich auf 5 Uhr 20 statt auf 4 Uhr 30.

 

[7:30]

So hab ich es gern: a) Nach der Zeitungstour lege ich mich erst wieder ins Bett, nachdem ich noch etwas geschrieben und gelesen habe;

 

[11:20]

b) um danach richtig aufzuschlafen.

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Sonntag, 14. November 2004

[14.11.04, so, 20:00]

Habe die Festplatte meines Computer wieder einmal aufgeräumt.

Nachdem ich mehrer CDs gebrannt habe (Daten- und Musik-Dateien), habe ich die Dateien gelöscht und mehrere Gigabyte gewonnen.


Dienstag, 16. November 2004

[16.11.04, di, 4:00]

Obwohl ich schon 15 Minuten munter und auf den Beinen bin, ist mir noch immer kalt.

Hoffentlich spüre ich nur den Unterschied zur herrlichen, mehrstündigen Durchwärmung durch den gestrige, mehrteiligen Lauf, bin aber nicht schon wieder dabei, mich zu erkälten.

 

[11:30]

Habe mich eben gegen Grippe impfen lassen.

Die Ärztin hat ihre Parxis in der Kastanienallee, nur weniger Minuten Fußweg von meiner Wohnung entfernt.

 

Zum Zahnarzt gehe ich jedoch erst nächstes Jahr, damit ich das viertel Jahr, für das ich 10 Euro Praxisgebühr zahlen muß, in vollem Unfang nutzen kann.

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Mittwoch, 17. November 2004

[17.11.04, mi, 10:30]

Heute mußte ich nach langer Zeit wieder einmal kopfdemokratisch denken, weil ich nicht wußte, was verschiedenen, nach meinem Gefühl gleichstarken Argumenten bedeuten.

Leider gefällt mir nicht, was ich herausgefunden habe, zumal neue Probleme sichtbar geworden sind, für die ich keine Lösung habe.

Insofern neige ich dazu, alles beim Alten zu belassen. Damit bin ich zwar auch nicht zufrieden, meine Sorgen sind aber überschau- und aushaltbar.

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Donnerstag, 18. November 2004

[18.11.04, do, 16:00]

Heute war ich wieder an der Uni, habe jedoch nur die Übung um 13 Uhr 15, nicht die Vorlesung um 9 Uhr 15 besucht.

Meine Kraft hat gerade so für die Übung gereicht, obwohl ich nach der Zeitungstour ausgeschlafen hatte.

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Freitag, 19. November 2004

[19.11.04, 6:30]

Das erste Schnee in diesem Winter ist gefallen!

Da es nur 0 Grad waren, war der Schnee feucht. Außerdem wehte ein kalter Wind.

So unangenehm und in die Knochen ziehend wie heute empfand ich das Wetter seit dem Sommer noch nicht, obwohl es schon windiger und auch schon kälter war.

 

Die kalte Feuchtigkeit hat mir sehr zugesetzt. Während der Zeitungstour dachte ich: hoffentlich erkälte ich mich nicht wieder, und habe schneller als nötig gearbeitet, um mich von innen durch meine Wärme gegen die Kälte zu schützen und um so schnell wie möglich wieder zu Hause zu sein.

 

[12:00]

Oh, hab von 7 bis 12 Uhr geschlafen. War wohl sehr anstrengend heute morgen.

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Samstag, 20. November 2004

[20.11.04, sa, 0:20]

Ich liege schon einige Zeit im Bett, kann aber nicht einschlafen.

Mir scheint, mein Blutdruck ist zu hoch. Ich schätze, er liegt über 140/90.

 

[0:25]

Falsch geschätzt.

Mein Blutdruck beträgt 128/76 bei Puls 75.

Ob er so niedrig ist, weil ich die letzten Tage viel rohen Knoblauch gegessen habe.

 

[0:45]

Vielleicht stimmt die Messung nicht.

 

[0:50]

Nein, die Messung war richtig.

Jetzt beträgt mein Blutdruck 118/78 bei Puls 73.

 

[2:00]

So gerne ich nachts munter bin, die Stille genieße und meinen Gedanken lausche, langsam sollte ich einschlafen, sonst kann ich auch munter bleiben und bald aufstehen, um zur Zeitungstour zu gehen.

 

[2:25]

Ich schlafe ein.

 

[4:40]

Erstaunlich, wie mühelos ich munter geworden bin, als der Wecker piepte.

Vielleicht liegt es an dem Traum, den ich eben hatte:

Ich, noch nicht lange eingeschult, sitze mit überschlagenen Beinen in der Küche, während meine Großmutter Esser zubereitet.

Sie sagt: Setzt dich ordentlich wie ein Junge hin (meint, ich soll die Beine nicht überschlagen).

Ich schreie: Ich darf das, denn ich gehe auf eine Mädchen-Schule!

 

Ich bin eben kein normaler Junge gewesen und bin auch kein normaler Mann geworden, deshalb ist es für mich unnormal, mich als normaler Mann zu behalten. Das sollte ich immer berücksichtigen und mir mein speziellen Verhalten mir nicht aberziehen lassen.

 

[6:30]

Ich muß meine Interessen stärker vertreten, weil es sonst niemand tut.

Außerdem ist die Auseinandersetzung mit meinem (Stief)Vater beendet: Immerhin war mit mir als Jugendlicher kein leichtes auskommen.

Damit sollte der Konflikt, der mich abhält, z. B. Statistik nicht nur nachzuplappern, sondern zu verstehen und kreativ anzuwenden, beendet sein.

 

[8:30]

Ich lege mich wieder hin.

 

[11:50]

Lange habe ich ja nicht geschlafen, bin auch noch nicht richtig munter.

Mein Blutdruck: 130/91 bei Puls 65.

Kurz nach dem Aufwachen ist mein Blutdruck fast immer deutlich höher als mein Ruheblutdruck, meist sogar höher als jetzt.

 

[14:30]

Ich werde ein kleines Nachmittagsschläfchen machen.

 

[16:10]

Eben hatte ich einen Traum, der mich sehr überrascht hat:

Ich komme ins das Kinderzimmer und will meine Arbeit vorsetzen, sehe aber, daß alle meine Unterlagen an einem anderen Platz liegen.

Meine Mutter hat wieder einmal aufgeräumt.

Ich bin verzweifelt, weil es ewig dauern wird, ehe ich die benötigten Notizen finden werde.

Ich bin sehr wütend.

Mein Vater sieh aus der Küche heraus, in der Hand einen Teller und ein Geschirrtuch, und sagt: So ist Mutti nun mal: Sie mag nur ihre Ordnung.

 

Bisher dachte ich immer, mein Vater hat mich an meiner geistigen Entwicklung gehindert. Scheinbar hat meine Mutter durch ihre starke Persönlichkeit mich mehr aufgehalten.

 

[18:24]

Habe mit meinen Eltern telefoniert.

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Montag, 22. November 2004

[22.11.04, mo, 13:15]

Das gibt es nicht: Ich habe von 6 Uhr 15 bis eben geschlafen!

Dabei bin ich gestern nicht zu spät ins Bett.

Ist der Winter bei mir angekommen und läßt mich Winterschlaf halten?

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Dienstag, 23. November 2004

[23.11.04, di, 14:35]

Ich liege schon einige Zeit im Bett. Mein Blutdruck beträgt: 122/81 bei Puls 72.

 

[16:40]

Kurz nach dem Aufwachen betrug mein Blutdruck: 126/90 bei Puls 72.

 

[17:05]

Seit einiger Zeit lese ich täglich mehrmals mit Vergnügen und Bereichung das Wort Gottes in verschiedenen Bibel-Übersetzungen.

 

Heute unter anderem folgendes:

Ein Auge, das den Vater verspottet und den Gehorsam gegen die Mutter verarchtet, aushacken werden es die Raben am Bach und auffressen die jungen Alder (Elberfelder Bibel, Sprüche 30,17).

Sofort erinnerte ich meinen Albtraum, der mich als Kind lange Zeit quälte (siehe Albtraum "Geier und Wölfe").

Dann fragte ich mich, ob die Bibel Luther-Bibel in der damaligen Fassung den Text ebenso übersetzte.

 

In der Übersetzung Luther 1912 und 1964 heißt es:

Ein Auge, das den Vater verspottet, und verachtet der Mutter zu gehorchen, das müssen die Raben am Bach aushacken und die jungen Adler fressen.

Als ich Kind war und in Crimmitschau lebte, gaben die damals am meisten verbreitete Bibelübersetzung den Sinn so wieder, daß das Zitieren des Verses mich, der ich etwas Verbotenes tat, zum Albtraum "Geier und Wölfe" inspirierte.

 

[19:00]

Auf meine Frage antwortete meine Mutter, sie wußte nicht, daß ich allein auf dem Friedhof war.

Eine Bibel hatten meine Mutter und ich sowie meine Großeltern nicht. Aus der damaligen Zeit kenne ich auch niemanden, der eine Bibel hatte.

So vermute ich, ein Grabpfleger vertrieb wohl Kinder im allgemeinen mit diesem Bibelvers.

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Mittwoch, 24. November 2004

[24.11.04, 6:10]

Eigentlich wollte ich 3 Uhr 10 aufstehen, damit ich mir das morgige zeitige Aufstehen nicht so schwer fällt.

Aber als der Wecker piepte, habe ich das Weckwerk auf 3 Uhr 30 gestellt. Als der Wecker dann piepte, habe ich ihn mich um 4 Uhr wecken lassen.

Um 4 bin ich dann gerade so aus dem Bett gekommen.

Ist wohl ein Zeichen, es morgen nicht zu übertreiben, weil ich unbedingt die Vorlesung 9 Uhr 15 und die Übung 13 Uhr 15 besuchen wollte.

 

[6:55]

Das war klar: erst komme ich nicht aus dem Bett, dann will ich nicht wieder hinein.

Ich sehe schon ganz deutlich: Ich "organisiere" meine Tagesablauf so, daß ich morgen gar nicht zur Vorlesung gehen kann, weil im tiefsten Schlaf, und erst munter für Statistik nach dem Mittag zur Übung sein werde.

Dann soll es so geschehen.

 

[7:30]

Obwohl ich schon anderthalb Stunden wieder zu Hause bin, bin ich noch immer nicht aufgewärmt.

 

[10:30]

Während ich schlief, zog ich die Decke über den Kopf, damit auch Nacken und Kopf, auf dem nicht mehr viel Haare wachsen, warm werden. Trotzdem ist mir nach dem Schlaf noch nicht richtig warm geworden.

Hoffentlich gewöhne ich mich bald an die Kälte (zur heutigen Zeitungstour waren es wieder unter null Grad) und erkälte mich nicht wieder.

 

[19:50]

Seit ich heute mittag vom Einkaufen zurück bin, habe ich leichten Durchfall.

Wie es scheint, mag ich nicht bei diesen Temperaturen das Haus verlassen, egal, wie wärmend ich angezogen bin.

 

[19:55]

Jetzt bekomme ich wieder leichte Glieder und Rückenschmerzen.

Ich mag die kalte Jahreszeit einfach nicht mehr!

Dabei haßte ich jahrzehntelang den Sommer und möchte die kühlen Jahreszeiten, weil ich mit hohen Temperaturen sehr belasteten.

Seit ich laufe, und das auch im Sommer, verschieden allmählich meine jahreszeitlichen Probleme vom Sommer auf den Winter.

Jedoch waren sie nie so stark wie bereits zu Beginn dieses Winterhalbjahres.

Da kann ich mich ja noch auf einiges freuen!

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Mittwoch, 25. November 2004

[25.11.04, mi, 11:00]

Heute früh bin ich nicht zur Uni gefahren.

Obwohl ich meine Tasche gepackt hatte, blieb ich zu Hause, weil ich erst um 8 einschlief - davor lag ich im Bett und versuchte meinen Körper warm zu bekommen.

 

[11:10]

Als ich dann 10 Uhr 30 munter wurde, war mir noch immer nicht richtig warm.

Und als ich aufstand, wurde mir richtig kalt, obwohl es in meiner Wohnung nicht kalter als 20 Grad war.

 

[12:11]

Mir ist noch immer kalt, wenn auch nur nach meinem Gefühl: fasse ich mich an, bin ich nicht kalt. Besonders meine Wangen und meine Stirn sind warm.

Vielleicht habe ich mich schon wieder leicht erkältet.

Ich hasse dieses Jahr auch die kalte Jahreszeit! - Das muß ich so drastisch sagen. Am liebsten würde ich die Wohnung erst wieder im Frühjahr verlassen.

 

[12:20]

Ich werde die Temperatur im Zimmer jedoch weiterhin nicht erhöhen, damit ich mich - so hoffe ich - endlich an die kalte Jahreszeit gewöhne und mir nicht weiterhin vorgaugle, es sei noch Sommer.

 

[12:30]

Daß ich heute auch nicht zur Übung gehe, ist jetzt klar, denn ich hätte schon auf dem Weg zum Bus sein müssen.

 

[13:50]

Ich habe noch immer leichten und unberechenbaren Durchfall.

Wann er kommt, kann ich nie sagen. Ich weiß nur: wenn er eben gekommen ist, kommt er einige Zeit nicht.

Also kann ich jetzt einkaufen gehen.

 

[17:30]

Heute habe ich mich noch wärmer angezogen, auch wenn die Zeit, die ich draußen (bei etwas über null Grad) verbringe, viel kürzer ist, als die, die ich in (beheizten) Räumen bin.

Widererwarten wurde mit in den Räumen nicht zu warm, obwohl ich die lange Unterwäsche nicht ausziehen konnte.

War eher von der Temperatur so angenehm, als würde ich laufen.

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Freitag, 26. November 2004

[26.11.04, fr, 6:30]

Auch zur Zeitungstour habe ich mich noch wärmer angezogen.

Heute werde ich nicht Stunden brauchen, bis ich nach der Arbeit aufgewärmt bin, weil ich gar nicht auskühlte.

 

[6:45]

Vielleicht muß ich mich, obwohl es noch gar nicht richtig kalt ist, so warm anziehen, als wäre es schon richtig kalt.

Seit ich (auch im Sommer) laufe, brauche ich wohl einfach mehr Wärme.

Daß mich sommerliche Hitze nicht mehr so wie früher belastet, hat vielleicht den Nachteil, mich unwohler bei Kälte zu fühlen.

 

[12:00]

Mein Wochenende beginnt.

Eben war ich noch etwas einkaufen, was ich gestern vergaß, und außer zur morgigen Zeitungstour werde ich die Wohnung am Wochenende nicht verlassen.

Es sei denn, angenehmes Wetter lockt mich nach draußen.

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Sonntag, 28. November 2004 - 1. Advent

[28.11.04, so, 11:00]

Mir scheint, ich bin wieder fast gesund.

Jetzt friere ich nicht mehr in einem warmen über 20 Grad warmen Zimmer und muß mich nicht sofort nach dem Aufstehen und überhaupt anziehen.

 

[11:10]

So sehr erkältet habe ich mich wohl, weil ich mich zu Beginn der kalten Jahreszeit nicht warm genug angezogen zu haben.

Ich dachte immer: für die wenigen Minuten, die ich auf dem Weg zur Straßenbahn oder zum Bus, auf dem Weg zu Geschäften oder zur Uni, brauche ich mich nicht warm anzuziehen.

Ich früchtete, mir würde während der langen Zeit in den warmen Räumen wärmer sein als während der kurzen Zeit kalt auf dem Weg zu ihnen.

Vermutlich durch meine Läufe auch bei hochsommerlichen Temperaturen, mag mein Körper mehr warmes als kühles Wetter, ich mich jedoch noch verhielt, als würde ich lieber kühles als warmes Wetter mögen, konnte ich meine Erkältung so lange nicht kurieren.

 

[18:35]

Vorhin habe ich mit meinen Eltern telefoniert und sagte:

Vor Jahren haben mein Bruder und ich Weihnachten als Fest der Wahrheit gefeiert. Diese Jahr wird es ein Fest der Liebe. Deshalb denke ich nicht erst zu Weihnachten viel an euch, sondern schon heute, zum ersten Advent.

 

[19:10]

Neulich fragte mich - wohl provozierend - ein Freund: Machen mehrere Bibeln glücklicher?

Ohne zu überlegen antwortete ich: Ja, mich auf jeden Fall!

Denn es macht mir, so lange ich denken kann, sehr viel Spaß und befriedigt mich tief, Dinge zu vergleichen, zu untersuchen und ihnen auf den Grund zu gehen.

Insbesondere wenn sie mit Sprache im allgemeinen, Gedanken und Gefühlen sowie Fragen menschlicher Existenz im besonderen zu tun haben.

Wie könnte ich an der Bibel keinen, an vielen Bibeln nicht noch mehr Gefallen finden?

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