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Tagebuch, Mai 2004

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Sonntag, 2. Mai 2004

[02.05.04, so, 18:55]

Nachdem ich mit and's Naßrasur-Page meine erste Homepage gestaltet habe, in der es nicht um meine seelischen Belange ging, sondern um die Beschreibung eines "weltlichen" Themas, habe ich am Wochenende das erste Mal eine gewerbliche Homepage erstellt, in der ich meine persönlichen Ansichten nur soweit einbrachte, wie es dem Auftraggeber gefällt.

Das hat nicht nur viel Spaß gemacht, sondern war auch eine wichtige Übung für meine Psychologie-Studium: Dort interessiert auch mein Fachwissen mehr als meine persönliche Meinung.

Das heißt ja nicht, daß bei meinen fachlichen Homepages meine persönliche Ansicht nicht eingeflossen ist. Ebenso interessiert an der Uni auch meine persönliche Meinung. Aber eben nicht vordergründig. Das einzusehen und umzusetzen, fiel mir oft nicht leicht.

 

[19:50]

Heute habe ich mich seit fünf Tagen wieder einmal rasiert. Ich sah schon nicht mehr unrasiert aus, sondern war ein Bartträger.

Obwohl ich meinen Bart sehr gut eingeweicht habe, spüre ich deutlich, was Rasieren für die Haut bedeutet, obwohl ich eine sehr sanfte Rasur hatte. Aber der Unterschied zum Nichtrasieren ist für die Haut riesig.

Vielleicht probiere ich mal aus, mich nur einmal in der Woche zu rasieren.

Oder ich lasse mir mal wieder einen Bart stehen...

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Donnerstag, 13. Mai 2004

[13.05.04, do, 7:05]

Gestern mailte mir ein lieber Freund:

Bist Du wohl mit Deinem Studium voll ausgelastet. Auf Deiner Homepage passiert ja nicht mehr viel. Aber Du brauchst ja wohl das Schreiben nicht mehr so.

Habe gesten mal wieder ein paar alte Sachen gelesen. Hat mir Spaß gemacht!

Ja, ich habe sehr viel zu tun in meinem Studium.

Nein, ich brauche das Schreiben schon noch, wenn auch anders.

Ja, ich sollte wieder mehr schreiben, damit meine jetzigen Erlebnisse irgendwann auch mal "alte Sachen" sind, die man gern liest.

 

Zuerst habe ich gestern eine Kurzfassung und heute ein Demo meiner Musik geschnitten (siehe Meine Musik - Downloads), damit man sie auch hören kann, wenn man sich scheut viele MB große Dateien herunterzuladen, ohne zu wissen, was einen erwartet.

In der Kurzfassung habe ich den Titel 040312 von 92 Minuten auf 50 verkürzt, was mir nicht leicht fiel ... Was streicht man, wenn man alles mag?

So habe ich den Titel gestaucht. So hört man alles, was in der langen Version vorkommt, nur teilweise und stark überlappt.

Diese Version ist nicht unbedingt schlechter als die lange, bei der ich mir viel Zeit für die einzelnen Themen gelassen habe. Vielleicht sogar zuviel Zeit.

In der Demofassung habe ich einige Stücke herausgeschnitten, aneinandergefügt und leicht überlappt, so daß man einen Eindruck von der langen Fassung enthält.

Die Demofassung ist putzig geworden! Wie der Klappentext eines Buches. Sollte ich von anderen Titeln vielleicht auch anfertigen.

 

[8:20]

Na ja, in rund 4 Minuten liest man wohl mehr als den Klappentext ...

Deshalb habe ich das Demo (lang) gekürzt: Demo (kurz) ist 58 Sekunden lang und 911 KB groß.

 

[8:30]

Eine so kurze Fassung meiner Musik habe ich noch nie erstellen können, obwohl ich es schon oft wollte.

Ich konnte mich einfach nicht entscheiden ... oder habe das Wesentliche nicht erkannt ... wer weiß.

Vermutlich hat meine intensive Beschäftigung mit Statistik, die vom jetzigen Dozent sehr mathematisch angelegt wird, einige meiner alten Fähigkeiten reaktiviert.

 

[19:45]

Eigenlich wäre ich heute wieder mit einem Lauf dran (mein letzter war am Samstag), aber ich spüre keine Lust zum Laufen.

Als ich in die Stadt ging und ungefähr einen Kilometer unterwegs war, spüre ich nicht nur meine müden Muskeln, sondern fühlte mich insgesamt sehr erschöpft.

Der Kampf "mit und gegen" Statistik und den kleinen und großen Widrigkeiten im Umfeld hat mich so intensiv beansprucht, daß mein Hirn scheinbar Energie aus meinen Muskeln gezogen hat.

Das habe ich so noch nicht erlebt.

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Dienstag, 18. Mai 2004

[18.05.04, di, 20:45]

Heute habe ich mich nach langer Zeit wieder einmal mit der Schrift Fraktur beschäftigt. Das letzte Mal war das vor mehr als drei Jahren.

Über eine Homepage zum Schönschreiben kam ich auf eine Seite mit Schriften, unter anderem mit Fraktur. Weil mir die Schrift sehr gefällt, schreibe ich diese Notiz mit einer Textverarbeitung in Fraktur, um die Seite später in eine PDF-Datei umzuwandeln.

[Die Dateien finden Sie auf meinen Fraktur-Seiten in meinem PDF-Tagebuch in der Fassung vom 23.05.04 sowie die farbige und endgültige Fassung der Einträge vom 18.05.04 bis 20.05.04.]

Denn leider kann ich auf einer HTML-Seite nicht in Fraktur schreiben, weil der Fraktur-Schriftsatz wohl auf den meisten Computern nicht vorhanden ist.

So, mein liebes Tagebuch *grinz*, das soll es für heute gewesen sein. Es ist eine Stunde vor Mitternacht. In wenigen Stunden muß ich schon wieder aufstehen, um pünktlich meine Arbeit beginnen zu können.

Gute Nacht, Andreas! Schlaf und träum schön!

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Mittwoch, 19 Mai 2004

[19.05.06, mi, 22:10]

Heute habe ich an der Universität in Golm S. getroffen. Sie erkannte mich, bevor ich sie sah, und drehte ab, um einen anderen Weg zu gehen. Schade, ich hätte gern einige Worte mit ihr gewechselt, ganz unverfänglich, sind meine Gefühle ihr gegenüber doch schon einige Zeit neutral.

"Neutrale Gefühle" bedeutet, ich werde nicht mehr von meiner sehr großen Verliebheit (teilweise war es sehr große Liebe), aber auch nicht mehr von meiner großen Enttäuschung beeinflußt. S. ist für mich eine alte Freundin, von der ich gern wissen würde, wie es ihr geht.

Wenn ich richtig gesehen habe, hat sie ihr Wunschgewicht gehalten: mit ihren rund 110 Pfund wiegt sie rund 100 Pfund weniger als ich! Na ja, ich bin ja auch 16 Zentimeter größer als sie *grinz*.

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Donnerstag, 20. Mai 2004

[20.05.04, do, 6:39]

Heute ist Herrentag, und ich weiß nicht, was ich machen soll. Früher habe ich einen getrunken. Nicht nur an diesem Tag.

 

[7:38]

Ich werde gleich wieder ins Bett gehen. Immerhin ist heute ja Feiertag, aber ich stand um 4 Uhr 25 auf, weil ich munter war. Das erste Mal wachte ich sogar schon um 3 Uhr auf, konnte aber zum Glück noch einmal einschlafen.

 

[8:07]

So, jetzt ist es soweit. Gute Nacht, Andreas. Und schönen Herrentag noch, Du altes "Saufschwein".

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Samstag, 22. Mai 2004

[22.05.04, sa, 1:45]

Eigentlich wollte ich vor der Zeitungstour noch einige Stunden schlafen, aber immer, wenn ich eingeschlafen war, kamen aus der Wohnung unter mir eigenartige Wort, die mich vermuten lassen, der Herr ist betrunken und führ Selbstgespräche, damit er sich nicht so allein fühlt. ;-))

Vielleicht hat er aber auch Saufkumpane in der Wohnung und ich kann die Stimmen nur nicht unterscheiden: lalalaaalllll... Nachdem ich durch die Kommunikation unter mir einige Mal aus dem Schlaf erwacht war, hatte ich genug vom Einschlafen-Aufwachen-Einschlafen-Aufwachen usw. usf. und bin aufgestanden.

Daß es nun unter mit ruhig ist, stört mich nicht, wenn ich durch meine Wohnung gehe und hin und wieder gegen einen Tisch stoße, der dann springt, oder gegen einen Stuhl, der dann umfällt.

 

[2:15]

Ich habe mir schon viele Bücher gekauft, aber soviel Freude wie beim Kauf heute, hatte ich lange nicht, vielleicht noch nie:

Erstens habe ich für vier Bücher 21 Euro bezahlt. Zweitens sind sie alle in Fraktur gedruckt, und schon der erste Blick, noch ehe ich einen Satz zu Ende gelesen hatte, hat mich so angenehm berührt - so sehr schön finde ich die Schrift! Drittens kostest ein Buch, das heute noch verlegt wird, in der gebundenen Ausgabe 35 Euro, wobei ich es für 3 Euro erworben habe - und gedruckt in Fraktur, wodurch sich das 1830 erschienene Buch viel angenehmer liest. (Ich weiß, ob es in der neuen Übersetzung in der neuen Rechtscheibung erscheint, im Allgemeinen [;-)]und im Wesentlichen [;-)] könnte das aber sein...).

 

Daß unter den Büchern auch ein Fraktur-Duden ist, habe ich noch gar nicht erwähnt!

Ich hatte ja nicht geglaubt, einen zu bekommen, immerhin sind die letzten 1941 erschienen. Als ich dann einen Duden von 1905 in den Händen hielt, war ich so glücklich, daß ich mehr bezahlte, als ich hätte bezahlen müssen.

Jetzt kann ich nachsehen, wenn ich nicht weiß, ob "Universität" als Fremdwort gilt und so geschrieben wird:

Universität, lateinische Schrift

oder so (richtig):

Universität, Fraktur

 

 

Oder ich kann solch Schönes lesen wie:

schlimm ...

Lesen Sie mal unter "schlimm" im aktuellen Duden genießen Sie die neue Rechtschreibung ... :-(.

 

Fraktur zu schreiben macht übrigens auch Spaß, wenn man die neue Reschreibung schreibt.

Solch schöne übersichtliche Worte wie "Abschlusssicherung" werden beim Setzen mit Fraktur zu:

Abschlußsicherung

 

Übrigens hat das Vorwort zum Duden noch Dr. Konrad Duden, Geheimer Regierungsrat, im August 1905 selbst verfaßt!

 

Auf diesen Fraktur-Duden werden ich bestimmt noch zurückkommen, denn er ist mein derzeitiges Lieblingsbuch.

 

Ein anderes sehr schönes Buch ist "Grundzüge der deutschen Literaturgeschichte" von Studienrat Prof. Dr. Gotthold Klee, erschienen 1912 in Berlin.

Bisher dachte ich, Luther sei der erste gewesen, der die Bibel ins Deutsche übersetzt hat; Wulfila tat es aber bereits um das Jahr 350. Auf ihn geht auch die erste gemanische Schrift zurück, wenn ich das richtig verstanden habe.

Der folgende Text ist ein Zitat aus den "Grundzügen" von Klee:

Wulfila

 

Ich hoffe, Sie können soweit Fraktur lesen, um an meiner Freude heilhaben zu können. Wenn nicht, lernen Sie sie es: das Fraktur-Lesen; an meiner Freunde heilzuhaben, sollten Sie schön können. ;-)

 

[3:31]

Wie die Zeit vergeht bei einer angenehmen Tätigkeit ...

Ich werde mich für die Zeitungstour fertigmachen.

Und warm anziehen, denn draußen sind es nur 4 Grad!

 

[11:00]

Ich bin fast zu gleichen Zeit munter wie jeden Tag, allerdings habe ich heute die Nacht nicht geschlafen. Oh, oh ...

 

[11:30]

Ich fühle mich nicht gut.

Das große Glück von gestern, als ich widererwarten einen Fraktur-Duden bekam, läßt körperlich spürbar nach. Seelisch bin ich noch immer glücklich, kann noch nicht so recht mein Glück fassen, aber mein Körper fühlt sich, als wäre er auf Entzug.

Ich werde in die Stadt gehen. Bleibe ich zu Hause, renne ich wohl nur die Wohnung auf und ab, um dann irgendwann durch einen Freßanfall dem Entzug gegenzusteuern.

 

[15:00]

War schwer, mir nicht weitere Bücher, gedruckt in Fraktur, zu kaufen.

Oder irgendetwas anders...

Ich habe mir dann damit getröstet,

  1. daß es mir bald wieder besser gehen wird,
  2. daß es für mich besser sein wird, wenn ich den "Befehlen" meines Körpers in diesem Fall nicht nachgebe,
  3. daß ich mir, weitere Bücher, gedruckt in Fraktur, kaufen werde, wenn ich welche finde, die mir gefallen, und
  4. daß ich vielleicht schon bald Fraktur-Schriften kaufen werde, um mehr als eine zu haben, mit der ich richtig Fraktur schreiben kann, nicht nur dekorativ.

So und mit viel Geduld mir gegenüber sowie einem sehr leckeren Döner habe ich die schwierigste Zeit des "Glücksentzuges" überstanden.

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Sonntag, 23. Mai 2004

[23.05.04, so, 12:30]

Eben habe ich (nach der "Zeitungstour") sehr tief geschlafen und wurde zudem nicht durch eine Störung aufgeweckt.

Als ich aufwachte, wußte ich für lange Momente nicht, wo ich war, welcher Tag war, wielange ich geschlafen hatte, nicht mal, ob ich schon gelebt hatte oder eben geboren wurde.

Das ist ein sehr schönes Gefühl gewesen!

Leider kann ich nicht sagen, ob es nur entstand, weil ich nicht vor dem Ausschlafen aufgeweckt wurde oder wegen dem, was ich vor dem Einschlafen tat und dachte.

Da ich mich jetzt mit dem Schreiben von diesen Alltagstexten sehr schwer tue - ich verschreibe mich laufend und kann und will mich nicht konzentrieren -, liegt nahe, daß ich auch im Schlaf in der Welt war, in der ich mich vor dem Schlaf aufhielt: in einer Zeit, ohne Fernsehen und Radio, ohne Telefon und Internet - Verständigung findet nur durch das gesprochene Wort oder durch Schrift statt.

Vielleicht auch noch durch Rauchzeichen oder Winkewinke von einem Turm zum anderen oder durch Glockenläuten. Aber nicht an der Ort, an dem ich lebte.

Dort gab es neben dem gesprochenen nur das geschriebene Wort und die Zeichen Gottes, also Tag und Nacht, Sonne und Regen, die Jahreszeiten, Leben und Tod.

Wie ich darauf komme?

Nachdem ich viel in den in Fraktur gesetzten Büchern gelesen hatte und dann zurück an meinen Computer ging, bekam ich einen Realitätsschock, als ich auf EINER Seite war, aber gleichzeitig unzählige andere auch geöffent wurden und mich mit Informationen bombardierten, die ich allesamt nicht wollte.

Von der sinnlosen Überflutung mit unerwünschten Informationen nicht nur im Fernsehen oder Radio, sondern auch auf den Straßen, in öffentlichen Verkehsmitteln, in öffentlichen Gebäuden (selbst an der Universiät Potsdam hängen auf den Fluren Werbeplakate!) will ich jetzt gar nicht reden.

Es geht mir mit diese Informationsüberflutung wie mit der Rasur: erst wenn ich einige Zeit auf sie verzichte, spüre ich, wie belastend sie für mich ist.

Rasiere ich mich alle zwei Tage, was bei meinem Bart und einer Naßrasur ausreicht, spüre ich die Belastung meiner Haut nicht. Rasiere ich mich nach mehreren Tagen Pause, fühle ich, mich rasiert zu haben, mit meiner Gesichtshaut deutlich und teilweise stark, obwohl die Rasur selbst ebenso sanft war, wie die in 48-Stunden-Abständen.

So ist es auch mit Informationen und deren Flut: ich gewöhne mich an sie, spüre nicht mehr bewußt deren Belastung, die selbstverständlich auch unabhängig von meiner Wahrnehmung stattfindet, bis ich mich wieder einmal abschotte und nur mit den Informationen lebe, die ich wünsche.

Ist einfach nervend, wenn man jemand nach den Weg fragt und das gesamte Leben erzählt bekommt ... ;-)

 

[16:00]

Ich bin wohl durch den "Glücksentzug" zimmperlich geworden.

Es ist einfach auch etwas anderes, ob man seelisch glücklich oder unglücklich ist oder man das Glück wie einen Drogenrausch und das Unglück wie einen Drogenentzug fühlt.

Die Extreme, die ich am Freitag und am Samstag meinen Körper beherrschten, gehen weiter über das hinaus, was ich bei Verliebtheit und Liebeskummer fühle.

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Montag, 24. Mai 2004

[24.05.04, mo, 5:50]

Klingt verrückt, aber ein Buch bringt mein Leben mehr aus dem Gleichgewicht als eine Frau.

 

[12:00]

Habe die Übersetzung Stendhals "Rot und Schwarz" ins Deutsche von 1925 und von 2004 verglichen.

Ich stelle die Übersetzungen der erste Seite des fünfzehnten Kapitels gegenüber. Im direkten Vergleich können Sie herausfinden, welche Ihnen besser gefällt: Stendhal "Rot und Schwarz" - Vergleich.

 

[19:30]

Bevor ich zur Uni gefahren bin, habe ich die Postkarte aufgegeben, mit der ich weitere Fraktur-Schriften bestellt habe.

In einigen Tagen kann ich dann nicht nur verschiedene, insgesamt drei Fraktur-Druckschriften setzen, sondern auch in Sütterlin, einer (oder der?) Fraktur-Schreibschrift schreiben.

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Mittwoch, 26. Mai 2004

[26.05.04, mi, 11:40]

Seite einigen Tagen höre ich die CDs

Das soll doch mal einer sagen, es gäbe keine anspruchsvoller deutsche und deutsch-gesungene Musik!

Für mich sind deutsche Text in deutscher Rock-Pop-Musik ja normal, bin ich mit Gruppen wie Puhdys, Karat, Stern, Elektra, Renft u. a., die allesamt deutsch sangen, aufgewachsen und freue ich mich deshalb sehr, wieder Gruppen gefunden zu haben, deren Musik mir gefällt und die deutsch singen.

Ich danke den beiden Inspiratoren!

 

[18:10]

Habe einen neuen Titel fertiggestellt: 040321 "Angst macht Spaß".

Leider ;-) ist er rund 90 Minuten lang. Da ich ihn nicht verdichten kann, werde ihn ihn in Teil 1 und 2 anbieten und demnächst auf den Server laden (siehe Meine neue Musik).

Die Fassungen von 040312 werde ich dann löschen - der Webspace von 100 MB reicht nicht für beide Titel.

Ob ich Demos von 040321 erstelle, weiß ich noch nicht.

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Donnerstag, 27. Mai 2004

[27.05.04, do, 11:20]

Am Freitag verkauft mir mein Bruder seinen Roland XP-10.

Dann habe ich meinen ersten Synthesizer wieder! Und kann mit zwei spielen ...

Nun fehlt mir nur noch ein Schlagwerk, damit ich endlich Schlagzeug trommeln kann, es nicht nur über die Tastaturen des Synthis spiele.

Kaum hatte ich das heute morgen gedacht, habe ich im Traum wieder einmal Schlagzeug gespielt.

Dabei merkte ich, daß die Schläge verschieden klingen, wenn ich mit verschiedenen Stöcken schlage. Ich weiß nicht, ob das wirklich so ist, aber in meinem Traum war es so.

Weil ich nur wenige Schlagfelder (sag ich mal als Laie) hatte, verändere ich die Töne nicht nur durch die Stärke des Schlagens, sondern auch durch die verschiedenen Stöcke, mit denen ich schlug.

War ein irrer Traum.

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Freitag, 28. Mai 2004

[28.05.04, fr, 11:30]

Durch den Streik von Postangestellten ist meine Karte zur Bestellung von Fraktur-Schriften erst heute angekommen.

Da nutzte es nichts, daß mein Überweisung schon am Dienstag oder Mittwoch ausgeführt war, denn man konnte das Geld zwar einer Person, aber keiner Adresse zu ordnen. Deshalb ist konnte mein Päckchen erst heute zur Post.

Ich habe kein Verständnis für diesen Streik! Ich bezahle volles Porto und erwarte, daß mein Brief entsprechend zugestellt wird.

Ich kann die Zeitungen auch nicht einige Tage später zustellen, um meinen Arbeitgeber zu verdeutlichen, wie wichtig ich bin. Oder was weiß ich.

 

[15:00]

Mein Bruder hat mir seinen Synthesizer Roland XP-10 verkauft.

Und eine Bibel von 1889, selbstverständlich in Fraktur gedruckt, geschenkt.

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Samstag, 29. Mai 2004

[29.05.04, sa, 5:30]

Ich muß mir mal wieder einiges von der Seele reden:

Bla holi hipo lo. Nomi sita bella lustika. heja schrittaschra in walds feuchti schnap. heuchi, heuchi, heuchi - lecker fori gesundi.

Rammstino musika vieli drumdrum - no lecki fori ohri.

In do letzti tago, i hab hipo vili schulfti, da bino i no lecker som was tuti fori miai. miai fliego herzi ward traurigo, no lusika.

In de tago of feiertago i werd mia gibio vilivili lecker no schufti un vilivili lecker stillios. Nach di feiertago mia herzi ward hupfihupi, no mor heuchiheuchi. heuchi is lecker fora schrittaschra, no lecker fori herzi.

Bla bla bla. Bla blu bla. Blo bli bloialitumobirium.

Danke, das Ihr mir zugehört und mich vor allen Dingen auch verstanden habt! Jetzt geht es mir sehr viel besser!

 

[9:10]

Ach du Schreck, als ich nach einem "langen" Tiefschlaf munter wurde und auf den Wecker sah, las ich dreiviertel zwölf und dachte, borr, haste ganz schon lange geschlafen.

Als ich dann den PC angeschaltet hatte, zeigte die Uhr 9 Uhr 9. - Heeee?

Alle meine Uhren zeigten 9 Uhr 9! Ich hatte 8 Uhr 45 für dreiviertel zwölf gehalten.

 

[10:15]

Zum Glück sind heute die bestellten Fraktur-Schriften angekommen (siehe neue Fraktur-Schriften, Initialen -> Fraktur).

Ich konnte mich gerade so zurückhalten, nicht zu Post zu gehen und denen mal zu sagen, was ich von dem Streik halten.

Wenn das Päckchen erst nach Pflingsten angekommen wäre, hätte mich am Dienstag wohl nicht mehr zurückhalten können und ich wäre wutentbrannt auf die Post gegangen und hätte dort meinen ganzen Unmut abgeladen.

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Sonntag, 30. Mai 2004 - Pfingstsonntag

[30.05.04, so, 10:00]

Weil ich erst 2 Uhr 45 ins Bett ging, wachte auch ich an einem Sonntag mal um 9 Uhr auf.

Leider sind es jetzt schon wieder 21 Grad.

Leider - für mich. Die 35 Grad in der Sonne gestern beim Laufen habe mir gereicht.

Na ja, was solls, es wird Sommer. Wenn die Temperaturen nicht laufend extrem schwanken, kann es ja wegen mir auch wieder so warm wie letzten Sommer werden.

Angenehme finde ich das allergings nicht. Wegen mir muß es nicht (im Schatten) wärmer als 25 Grad werden.

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Montag, 31. Mai 2004, Pfingstmontag

[31.05.04, mo, 8:00]

Heute bin ich nach einem nachdenklich machenden Traum um 7 Uhr 10 aufgewacht (war bis 0 Uhr 45 munter).

Im Traum hatte ich keine Verpflichtungen mehr, sondern zog durch die Gegend und ließ mich treiben. Ich blieb überall so lange, wie es sich ergab, zog dann weiter zum nächsten kleinen Abenteuer.

Wenn ich richtig gesehen habe, hatte ich keinen festen Wohnsitz mehr, empfand das aber als Erleichterung.

Jedoch denke ich nicht, ich sollte Arbeit, Studium und Wohnung aufgeben, sondern wieder einmal ungezungen eine Reise unternehmen. Einfach losfahren und sehen, wohin mich die Reise führt. Das habe ich früher öfter gemacht.

Während meiner Traumreise begegnete ich einer schwarzen Dampflok (unterwegs mit einigen Fahrgästen), einigen Kettenfahrzeugen der Armee (waren wohl Brückenleger) und gelangte in eine mittelalterliche Stadt, nachdem ich einen kleinen feuchten Tunnel (wie in Crimmitschau) durchquert hatte.

Vielleicht sollte ich aber auch nur wieder einmal meiner Fantasie freien Lauf lassen und meine Gedanken nicht nur auf Arbeit und Studium konzentrieren, was ich ermüdend, langweilig und einengend empfinde.

 

[14:00]

Draußen sind es (im Schatten) 28 Grad.

Fein, dann ist die Zeit nicht mehr weit, in der ich diese Temperaturen auch nachts in meinem Schlafzimmer habe. Darauf freue ich mich jetzt schon riesig ;-).

 

[14:55]

Mal nichts zu tun, also auch nicht zur "Entspannung" zu schreiben oder zu musizieren, was ja meist mehr Ablenkung als Entspannung ist, hat mir sehr gut getan: schon wieder hatte ich einen Traum, der mich in einen Teil meiner unbekannten Seelenwelt führte.

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