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Tagebuch, September 2003

01, 02, 03, 04, 05, 06, 07, 09, 14, 16, 18, 26, 27, 28, 29


[01.09.03, mo, 17:20]

Döner wieder 2,20 Euro statt 1,50.

An der Ecke Zeppelinstraße / Kastanienallee haben sich zwei Döner-Buden bekämpft und verkauften lange Zeit Döner für 1,50 Euro.

Nun scheinen die beiden Betreiber sich geeinigt zu haben und verkaufen den Döner wieder für 2,20 Euro, wie ich eben leider feststellen mußte, als ich einen Döner essen wollte.

Ich hab dann keinen Döner gegessen, sondern kaufte mir ein halbes gebratenes Hähnchen an einem fahrbaren Stand vor der Rewe-Halle.

Zu Hause röstete ich noch etwas Weißbrot, das ich knackend zum gut gewürzten Hähnchen aß.

 

Den Döner für 1,50 Euro - so billig habe ich ihn für D-Mark nie bekommen. Mein erste Döner kostete 3 D-Mark, also 1,53 Euro.

Kurze Zeit später wurde der Preis auf 3,50 D-Mark erhört, angeblich, weil der Salat teuer geworden ist. Das sind aber immer noch weniger Euro (1,79) als die 2,20, die ich jetzt bezahlen müßte.

2,20 Euro sind immerhin 4,30 D-Mark! Innerhalb von rund 13 Jahren hat sich der Preis eines Döners um 1,30 D-Mark oder 0,67 Euro erhöht. Das sind 30,2 Prozent! Immerhin 2,3 Prozent pro Jahr.

Ich bin ja froh, daß ich 30 Prozent mehr Geld als vor 13 Jahren verdiene ;-)).

 

Ich weiß nicht, wie die Inflationsrate berechnet wird, aber mir scheint, daß dort viele Waren einbezogen werden, die ich nicht brauche.

Beim Döner jedenfalls liegt sie bei rund 3 Prozent pro Jahr.

 

[Anmerkung am 04.09.03, do, 17:36:

In der Stadt, von ich Anfang der 1990er Jahre für einen Döner noch 3 D-Mark bezahlte, kostet heute ein Döner 2,50 Euro.

Das sind 4,89 D-Mark!

Von 3,00 D-Mark auf 4,89 D-Mark - das ist eine Erhöhung von 63 Prozent!

Bei 13 Jahren sind das eine jährliche Steigerung von 4,85 Prozent! Das ist nicht zu fassen!]

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[02.08.03, di, 8:00]

Der durch meine ehemalige Arbeitgeberin entstandene Schaden ist höher, als ich bisher annahm: sie hat sich nicht nur mit den Löhnen für einen, sondern für zwei Monate abgesetzt. Das sind insgesamt mindestens 100.000 Euro. Mich würde nicht wundern, wenn sie mit 150.000 Euro auf und davon ist.

Sie hatte 120 Zusteller unter Vertrag, 3 Angestellte im Büro, beschäftigte Mitarbeiter für Nachlieferungen, die alle durchnittlich über 400 Euro pro Monat erhielten, bezahlte Büromiete, Autos usw. und hat selbst gut verdient.

Dagegen ist nichts einzuwenden. Persönlich nehme ich jedoch nicht nur, daß sie auch zwei meiner Monatslöhne unterschlagen hat, sondern auch, daß die Verantwortlichen im Verlag das nicht verhindert habe und jetzt so tun, als wenn sie nichts dafür können und sich bis jetzt nicht nicht klar geäußert haben, wie eben auch ich zum meinem Lohn komme.

Denn ich habe zwei Monate ordentlich gearbeitet und ich will mein Geld haben!

Daß jemand im Verlag zu gleichgültig war, zeigt sich daran, daß meine ehemalige Arbeitgeberin zum Ende des Jahres gekündigt worden ist. Angeblich wegen Ungereimtheiten in der Abrechnung und Entlohnung.

Da ist es doch schon zwangsläufig, daß meine Ex-Chefin sich absetzt, denn immerhin hat sie jeden Monat den Lohn erst mit dem Lohn des Folgemonats bezahlen können. So ist also klar, daß sie am Ende einen Monat keinen Lohn bezahlen kann.

Nun hat sie es sogar noch cleverer gemacht, indem sie einen zweiten Monat "weggezaubert" hat.

Von dem Geld wird wohl nichts mehr auftauchen. Gerüchte besagen, sie war in windige Geschäfte verwickelt und wurde abgezockt. Also selbst, wenn man sie aufspürte, was seit fast zwei Wochen nicht gelungen ist, wird man wohl nur noch eine geringe Menge Geld finden.

 

[13:36]

Noch ist nicht geklärt, ob und wann ich meinen Lohn für die Monate Juli und August bekomme. Sicher ist nur, daß meine Arbeit im Sepember von meinem neuen Arbeitgeber im Oktober gezahlt wird.

Mein neuer Arbeitgeber ist im Grund ein alter, weil ich für ihn schon arbeitete, bevor mich meine Ex-Arbeitgeberin übernahm.

Selbstverständlich sieht er keinen Grund, für meinen Lohnausfall einzustehen. Damit habe ich kein Problem, denn er hat sich immer korrekt verhalten. Die Verantwortung für die jetzige Misere liegt beim direkten Verursacher (meiner Ex-Chefin) und dessen direktem Vorgesetzten (dem Vertriebsleiter des Verlages).

Ich hoffe, ich bekomme mein Geld nachgezahlt, sonst werde ich - wiedermal - gezwungen sein, "böse" zu werden.

Es ist nämlich nicht das erste Mal, daß Leute den für mich erhaltenen Lohn nicht zahlen können oder wollen. Was ich jetzt erlebe, habe ich schon einmal bei einer anderen Zeitung durchgemacht. Damals gab es auch sehr viel Aufregung. Am Ende habe ich mein Geld bekommen.

Begünstigt hat meine Unternehmung, daß ich als Zeitungszusteller das letzte Glied in der Vertriebskette bin. Selbst wenn bei mir Zeitungen ankommen, muß ich sie nicht ausliefern, sondern kann statt der Zeitung eine Mitteilung einstecken, warum es die heutige Zeitung heute nicht bzw. heute nicht pünktlich gibt.

Solche Aktionen bevorzuge ich nicht, bin aber bereit, sie durchzuführen, um Druck auf Entscheidungsträger auszuüben.

Ich meine, die Sache ist doch sonnerklar: so wie für das verantwortlich bin, was ich tue oder nicht tue, ist es auch jeder andere. Ich bezahle immer den Preis für meine Entscheidungen und Handlungen. Das erwarte ich auch von den mir übergeordneten.

Wenn es nach mir ginge, sollten Menschen in allen Funktionen verantwortlich gemacht, beim Wort genommen und an ihren Taten oder Versäumissen gemessen werden.

Leider ist es oft so, daß Menschen, je höher ihre gesellschaftliche Position ist, beliebiger ihrer Verantwortung gerecht werden und weniger konsequent verantwortlich gemacht werden.

Ich denke, das ist so, weil die Menschen, die entsprechende Entscheidungen treffen, lieber nicht zu streng sein wollen, denn wer weiß, wie es kommt: vielleicht muß demnächst über sie "gerichtet" werden.

Glücklicherweise gibt es eine Instanz, vor der alle gleich sind: das Jüngste Gericht.

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[03.09.03, mi, 13:35]

Eben wollte ich laufen, aber ich vor das Haus trat, regnete plötzlich! Als ich mich anzog, regnete es noch nicht!

Scheiße, nun sitze ich in Laufkleidung vor dem PC und warte, bis es wieder aufhört.

 

[13:53]

Es regnet nicht mehr. Ich starte den zweiten Versuch.

 

[15:25]

Ich bin zurück vom Lauf 197.

 

[16:51]

Leider wiege ich wieder 96 Kilo. Heute morgen wog ich sogar 97 Kilo.

Mir gelingt es leider immer noch nicht, maßvoll mehr zu essen oder zu naschen.

Aber Probleme beim Maßhalten habe ich nicht nur beim Essen, sondern auch beim Surfen, beim Zusammensein mit Menschen, beim Lesen, beim Laufen ... Wenn ich einmal gefallen an etwas finde, sozusagen Blut geleckt habe, MUSS ich immer mehr und mehr davon haben, bis ich richtig gesättigt bin.

Bin ich dann "abgefüllt", kann einfach nicht noch mehr, höre ich endlich auf, aber kurze Zeit später spüre ich Verlust, Vakuum und bekomme depressive Stimmung.

Verständlich, daß ich mir dann bald wieder etwas hole. Und genau hier liegt mein Problem.

Weil ich dadurch meine Sättigungsgrenze noch oben verschiebe, vergleichbar mit einem Training beim Laufen: beim ersten Lauf reichen 1 oder 2 Kilometer, beim zweiten erst 2 oder 3, beim dritten 3 oder 4 usw.

Nun kann ich mich beim Laufen besser beherrschen, schon mal, weil mein Körper Halt sagt.

Beim Essen sagt er selbstverständlich auch Halt und ich überschreite die Grenze längst nicht mehr so start wie früher, aber nach der kleinsten Überschreitung nehme schon wieder zu.

Die letzten Tage waren jedoch sehr schwierig. Einmal hat sich das Wetter völlig verändert: laufend war mir kalt; mein Körper hat wohl gedacht, er sollte Winterspeck ansetzten, deshalb hatte ich laufend Hunger.

Zum anderen hat mich das Absetzen meiner Ex-Chefin gestreßt und meine Stoffwechsel hochgetrieben, weswegen ich noch mehr Hunger hatte.

Daß ich im Herbst mehr essen kann und muß als im Hochsommer, ist klar, aber ich habe das richtige Maß nicht gefunden. Ich hoffe, ich habe mich langsam angepaßt, mein Körper hat nicht mehr soviel Panik wegen der eingetretenen Kälte (heute morgen waren es nur 6 Grad!), meine Seele kann lockerer mit der verspäteten oder ganz ausbleibenden Lohnzahlung umgehen.

 

[17:10]

Vielleicht sollte ich auch vorerst nicht mehr Naschereien zu Hause lagern.

Klar, daß ich mehr Eis als meinen täglichen Bedarf einkaufe, weil es bei Rewe zu teuer ist.

Vor einigen Monaten habe ich für ein bestimmtes Eis 1,99 Euro bei Rewe bezahlt. Jetzt sind es nur noch 1,69. Aber im Kaufland kostet das gleiche Eis nur 1,25. Ganz zu schweigen vom entsprechenden No-Name-Produkt bei Lidl für 0,75.

Ist einfach zu blöd, wenn ich abends was naschen will, noch mal zu Lidl zu gehen oder - wenn sie dort das gesuchte Eis wie letztens nicht haben - sogar zum Laufland zu wandern.

Kaufe ich aber im Kaufland vier Packungen ein, habe ich die in zwei Tagen weggenascht ;-)). Pro Tag 1 Liter Speiseeis zusätzlich zur eigentlichen Nahrung - schon nehme ich zu.

Aber bei dem Eis ist es ja nicht geblieben ... Da hat der Kuchen bei einem neu eröffneten Bäcker soooo lecker geschmeckt. Und Schokolade hatte ich ja auch lange nicht mehr gegessen. War ja nicht schlimm, hatte ja auch keine Appetit, aber nun wurde es endlich wieder Zeit ...

Dann habe ich aber nicht nur wieder viel genascht, sondern auch mehr normale Nahrung zu mir genommen. Ich hatte ja den ganzen Tag Hunger. Eine Tafel Schokolade macht ja nicht satt, ein Eis ja auch nicht - mir wird höstens schlecht ;-)).

Was soll ich sagen, innerhalb von rund 10 Tagen habe ich locker 4 Kilo zugenommen. Ohne mich anzustrengen! Und ohne mich richtig vollzufressen!

Ich schätze, wenn ich es darauf anlege, könnte ich pro Tag ein Kilo zunehmen. Ich habe das Fressen noch nicht verlernt.

Froh bin ich jedoch, daß ich nicht mehr auf die Drogen Alkohol und Nikotin scharf bin. Beide schmecken mir nicht mehr.

Beim Schokolade und Eis und warmen Essen verfalle ich jedoch immer noch immer wieder meiner Sucht - auch, weil mir die Sache sehr gut schmecken. Und genau das macht es mir so schwer, mich zu beherrschen.

 

Bedeutet das: es wird mir nie gelingen, mit Dingen, die ich mag, suchtfrei umzugehen?

Ich hoffe nicht.

Ich werde das beobachten und nach einer Lösung suchen. Denn ich kann auf Alkohol und Nikotin gern verzichten, aber nicht auf Essen, Naschen, Freunde, Surfen ...

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[04.09.03, do, 15:00]

War heute auf der Wohngeldstelle. Auf dem Weg nach Hause, sah ich Laufschuhe für 45 Euro. Da konnte ich nicht wiederstehen, zumal meine alten Laufschuhe schon 1010 Kilometer und 116 Läufe in fast 13 Monaten durchgehalten haben und nun keine Dämpfung mehr haben (siehe Laufschuhe 2).

Außerdem habe ich, als ich bei meinem neuen Arbeitgeber war, um meine Unterlagen zu vervollständigen, noch etwas Geld bekommen.

 

[15:30]

Meine neuen Laufschuhe tragen sich so toll, daß ich noch ein kleines Läufchen machen will.

Ich werde mit meinen alten Laufschuhe mal in Ulrikes Sport-Shop laufen, damit ein Profi sich mal meine ein- und ausgelaufenen Schuhe ansieht.

 

[16:06]

Ich bin vom Lauf 198 zurück.

Die 4,2 Kilometer waren viel zu kurz. Am liebsten wäre ich noch meine Laufstrecke gelaufen. Aber übertreiben sollte ich es nicht, oder?

Ich freue mich so sehr über meine neuen Schuhe!

Die waren schon lange fällig! Ich sollte nächstens eher neue Laufschuhe kaufen, nicht erst, wenn die Dämpfung TOTAL erschöpft ist.

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[05.09.03, fr, 6:01]

Seit ich weniger esse und weniger bzw. nicht nasche, bin ich "zickiger" geworden.

Seit einigen Tagen las ich die Märkische Allgemeine Zeitung (MAZ), ohne mich aufzuregen. Ich hatte darüber sehr gewundert, dachte aber, die Zeitung sei besser geworden und gefiehle mich deshalb.

Und ich war froh darüber, denn eine MAZ bekomme ich jeden Tag kostenlos, für eine FAZ muß ich bezahlen.

Gestern morgen jedoch regte mich die MAZ wieder so auf, daß ich sie nicht lesen konnte. Wieso, dachte ich, schreiben die plötzlich wieder so blöd.

Heute ist mir klargeworden: die Zeitung hat an ihrer bewährten Art nichts verändert, warum auch, ich war anders, ich stand unter "Drogen". Das Sprichwort "Dicke sind gemütlich" hat sich bei mir bestätigt.

"Leider" habe ich mir gestern, als ich bei meinem neuen Arbeitgeber war, FAZ der letzten Tage mitgebracht. Eigentlich ist eine Zeitung von gestern ja "wertlos". Nicht aber für mich, wenn es eine FAZ ist: So eine schöne Lesezeit hatte ich lange nicht mehr!

Das Lesen von n-tv.de kann für mich die morgentliche Lektüre der FAZ nicht ersetzten, weil es mir nicht nur um die Information an sich geht, sondern auch um deren Präsentation.

Ganz davon abgesehen: zum Thema "Windenergie - Clements gegen Trittin" und der Frage, wird Windenergie nun subventioniert oder nicht, habe ich eine klare Antwort nur in einem kleinen Artikel in der FAZ gefunden.

Alles was ich sonst las, war irgendwie politisch gefärbt. Aber doch nicht laufen zu lesen, welche Parteien nun für welche Art Energiegewinnung sind. Und irgendwelche juristischen Spitzfindigkeiten wie "das Gericht ... hat befunden, daß Subventionen nur sind ... deshalb wird Windenergie nicht subventioniert" interessieren mich nicht und machen mich höstens stutzig.

Denn bei solchen Formulieren hören ich schon wieder den ideologischen Holzhammer schlagen. Welche Frage er hat, interessiert mich nicht. Ich hasse es, wenn jemand, dem die sachlichen Argumente ausgehen, ideologischen Druck ausübt.

Damit will ich nicht sagen, daß ich gegen Windkraft bin oder die Atomenergie als Allheilmittel sehe. Aber Atomenergie abzuschaffen und durch Winderergie ersetzen zu wollen, ist für mich einfach hinrissig.

Ich weiß, so will das ja auch keiner. Ich überspitze nur, um meine Position zu verdeutlichen.

 

Ich sollte vielleicht doch etwas naschen, damit ich mich wieder entspanne, oder?

 

Ob ich noch mal ein Leben ohne Drogen schaffe? Wie es aussieht, brauche ich die Drogen dafür, damit ich mir und anderen gegenüber "verträglicher" bin.

Ich "ecke" einfach zu oft und zu stark an, wenn ich "clean" bin. Ich sehe dann einfach nicht ein, irgendwelchen blöden Agumenten zustimmen oder mich vielleicht blöd zu stellen, damit ein "Übergeordneter" in Ruhe seine Arbeit machen kann.

 

Nicht selten wünsche ich mir, blöd zu sein, und alle Menschen, die in der Hirachie eine Stufe über mir stehen, zu vergöttern.

Aber nein, ich muß immer alles und jeden hinterfragen und gebe mich dabei auch nicht mit schönen Sprüchen zufrieden. Mit blöden schon gar nicht.

 

[6:46]

Nun gut, ich habe einen DSL-Tarif bei GMX gekündigt - mit 1 GB Traffic sollte ich auskommen - und mein FAZ-Abo reaktiviert. Vorerst bei 30. September, denn nur bis dahin bin ich Student. Ab 1. Oktober habe ich mich beurlauben lassen und kann die Vergünstigungen eines Studenten nicht mehr nutzen.

Für das FAZ-Abo bedeutet das: monatlich 29,80 Euro statt 15,80.

Nicht daß die FAZ diesen Preis nicht wert wäre, aber bei 400 Euro im Monat kann sind selbst 15,80 Euro schon viel Geld, das ich auch nur für die FAZ bezahle. Für andere Zeitungen würde ich nicht mal 5 Euro im Monat bezahlen.

Ich weiß, wovon ich spreche, denn ich lese seit Jahren Tageszeitungen und habe alle bedeutenden gelesen und mir genau angeschaut.

Immer mal wieder, weil ich hoffe, nicht nur ich werde besser, sondern auch andere und anderes.

Das ist ein schönes Schlußwort. Ich werde mich hinlegen, bin ja seit 3 Uhr schon auf den Beinen.

 

[7:45]

Ich habe mich noch nicht hingelegt.

Irgendwie habe ich wieder mal richtige Lust, mich radikal zu verändern. Leider habe ich noch keine Ahnung, wohin mich meine innere Stimme führen will.

Ab 1. Oktober bis ich für ein Semester kein studierender, sondern ein beurlaubter Student mehr. Ob ich hier in Potsdam einfach mal alle meine Zelte für ein halbes Jahr abbreche?

 

[7:51]

Ob ich vielleicht mit dem Studieren überhaupt aushöre und endlich mal wieder Geld verdiene?

Ich habe wirklich keinen Bock, die nächsten Jahre mit 400 Euro monatlich durchzuhalten und auf fast alles zu verzichten.

Aber hier im Osten schieht es doch beschissen aus. Ich rede jetzt nicht von Frankfurt an der Oder oder von Schwedt oder Brandenburg, wo ganze Industriezweige nicht mehr existieren. Ich rede von der Region Berlin. Der Hauptstadt Deutschlands.

Mein Bruder ist schon wieder fast ein Jahr arbeitslos.

 

[8:22]

Eben sagte er mir, dieses Jahr hatte er noch nicht ein Vorstellungsgespräch, trotz vieler Bewebungen, die er geschrieben hat.

Ich hab von dieser ganzen Scheiße und dem verwichsten Gequatsche der Politiker, egal, welcher Partei sie angehören, so die Schnauze voll! So voll, daß ich gar nicht sagen kann, wie voll!

 

Nun mal ein persönliches Beispiel ... ach, Scheiße, dann rege ich mich nur noch mehr auf.

Ich will endlich meine Droge!!!

Ich will nicht mehr brav sein, mir nicht mehr diese ganze Scheiße gefallen lassen!

Vielleicht einen Banküberfall? Oder so?

 

Gut, ich gehe ins Bett und versuche zu schlafen. Ich werde mich jetzt hinlegen und mich herunterfahren.

 

Nein, ich werde jetzt meine neuen Laufschuhe anziehen und einen schönen langen Lauf machen. Dann habe ich wieder genug Droge in mir und komme über den Tag.

 

Na ja, aber wenn ich mich jetzt noch mehr aufputsche, fälle ich dann noch tiefer.

Gestern abend war ich schon sehr tief. Ich habe Angst, daß es wieder zu tief geht. Dann macht alles wieder überhaupt keinen Spaß, auch nicht das, was eigentlich Spaß macht.

 

Aber ich will auch nicht mehr mit Drogen leben. Ich will ECHT sein, und wenn mein beschissenes Leben eben beschissen ist, dann werde ich eben damit leben.

Ich bin eben kurz vorm unteren Ende. Arm bin ich schon lange. Sozialhilfe würde ich mehr bekommen als meinen jetzigen Lohn. Wenn ich ihn denn bekomme.

 

Echt sein, macht keinen Spaß!

 

Vielleicht sich hinlegen und träumen?

 

[10:59]

Ich hab zwei Stunden traumlos geschlafen.

Ich habe noch immer genausoviel zu meckern, bin aber ruhiger.

 

[11:30]

Meine Studentenausweis für das Wintersemester 2003/04 ist angekommen.

Bisher hatte ich nur einen kleinen Vordruck erhalten, ich sei beurlaubt.

 

[11:40]

Es gibt keine einheitliche Regelung, ob ein beurlaubter Student weiterhin ermäßigte Tarife nutzen darf oder nicht, sagte mir jemand von der Uni am Telefon.

Ich kann also die FAZ zum Studenten-Tarif auch nach dem 30. September nutzen. Finde ich in Ordnung, denn auch wenn ich nicht an der Uni bin, verdiene ich ja nicht mehr.

 

[16:35]

Etwas tief in mir sagt, ich sollte noch einen kleinen Lauf machen.

Mein Einwand, ich sei doch gestern und vorgestern gelaufen, wird nicht akzeptiert, sondern es wird mir geantwortet: ich hätte ja auch heute und gestern und vorgestern und vorvorgestern usw. Zeitungen ausgetragen, was nicht ohne körperliche Anstrengung geht.

Nun gut, ich bereite mich zu einem gemütlichen Lauf vor.

 

[16:48]

Ich starte.

 

[18:25]

Ich bin zurück von Lauf 199.

 

[20:55]

Ich lege mich ins Bett und lese noch etwas in der heutigen FAZ.

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[06.09.03, sa, 14:38]

Ich fühle mich heute mal wieder wie ein frisch geficktes Eichhörnchen.

Am liebsten würde auch heute laufen, aber ich möchte zu meinem 200. Lauf wieder mal 20 Kilometer laufen.

Der 200. Lauf ist mein nächster. Nach den Läufen der letzten Tage und den jetzigen spätsommerlichen 25 Grad schaffe ich 20 Kilometer jedoch nicht mehr heute.

Morgen in der Morgenkühle und Morgenstille bestimmt. Die Strecke habe ich jedenfalls schon ausgerechnet.

 

[21:10]

Habe einiges auf ISDN und DSL geschrieben.

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[07.09.03, so, 4:30]

Ich bin aufgewacht und habe gleich an meinen heutigen Lauf gedacht.

 

[5:04]

Draußen sind es 13 Grad.

Noch es dunkel. Wie das Wetter in den nächsten Stunden werden wird, kann ich nicht sehen.

 

[5:15]

Ich wiege 95 Kilo.

Ich esse, bevor ich zum Lauf starte, nur eine halbe, trockene Stulle Vollkorn-Brot, so wie ich es jeden Morgen nach dem Aufstehen mache, damit ich etwas im Magen habe.

Während des Laufens esse ich ja nichts, sondern trinke nur Wasser.

Zum Glück bin ich nicht mehr so extrem heiß auf einen 20-Kilometer-Lauf wie gestern abend, sondern werde unterwegs, wenn ich meine Form spüre, entscheiden, wie weit ich laufe.

Selbst wenn ich den Wendepunkt so lege, daß ich nach 15 oder 16 Kilometer ins Ziel laufen würde, kann ich kurz vorm Einlaufen, sollte ich dann noch vor Kraft fliegen können, noch im Station Runden bis zum Umfallen drehen.

Am liebsten habe ich aber einen Lauf, bei dem der Wendepunkt auf der Hälfte der Strecke liegt. So kann ich meine Kräfte besser einteilen. Außerdem finde ich es nicht so gut, wenn ich kurz vorm Ende des Laufes noch zusätzliche Kilometer zurücklege. Sehr schnell überschätze ich mich, lege nur noch Strecke nach, weil ich im Rausch bin.

 

[5:25]

Warum ich jetzt soviel schreibe, statt loszulaufen? Weil es noch immer dunkel ist, nur am Horizont ahnt man, daß es bald Tag wird.

 

[5:35]

Ich starte.

Ehe ich an der Laufstrecke bin, wird es bereits dämmern.

Ich habe keine Ruhe mehr, zu Hause noch "ewig" zu warten. Mein Körper läuft bereits, obwohl ich noch vorm PC sitze.

Mich jetzt noch zu entspannen, bedeutet auch, wieder müde zu werden. Immerhin ist es ja nicht normal, sonntags halb sechs zum Laufen aufzubrechen. Zumal es eigentlich ja erst halb fünf ist.

 

[9:15]

Ich bin zurück von Lauf 200.

 

[10:15]

Ich schreibe nachher weiter ... Ich lege mich erst mal hin.

 

[14:50]

Habe das heutige, sehr detaillierte Laufprotokoll abgeschlossen.

Nun gilt es nur noch über die psycho-therapeutischen Aspekte des heutigen Laufes zu schreiben.

Aber nicht jetzt. Vielleicht nicht mal heute.

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[09.09.03, di, 11:15]

Heute morgen wurde mir wieder die FAZ zugestellt. So konnte ich nach der Arbeit wieder eine tolle Zeitung lesen, ohne sie einkaufen zu müssen.

 

Apropos Arbeit: Ich vertrete seit gestern eine Tour, für die der Zusteller, der sie seit Jahren austrägt, rund 2 1/2 Stunden braucht. Nicht weil er sehr viele Zeitungen steckt, sondern weil die Strecke weitläufig ist. Gestern und heute war ich so geschafft, daß ich Mühe hatte, nach der Tour meine Wagen nach Hause zu ziehen.

Wenn ich vor einigen Tagen geschrieben habe, ich will meine Zelte abbrechen und mal wiede richtig Geld verdienen, meinte ich wohl, ich will mal wieder richtig Geld bekommen. Durch die viele Zeit, die ich mit Arbeit zu tun habe, komme ich kaum noch zu MEINER Arbeit.

Heute hatte ich einen 7-Stunden-Arbeitstag, der zusätzlich meinen Biorhythmus durcheinanderbringt, weil ich normalerweise "erst" gegen 3 Uhr aufstehe, nicht schon gegen 1. Gestern war es ein 9-Stunden-Arbeitstag plus die Zeit, die ich fürs Laufen und dessen Vor- und Nachbereitung brauchte. Da braucht keine Zeit für meine "Hobby", das Arbeiten für meine Gesundung.

 

Glücklicherweise sind das Zeitungen austragen in diesem Umfang und das Laufen längere Strecken auch immer eine selbst-psycho-therapeutische Aktivität, in der ich mich auch immer wieder meinen Neurosen stellen kann und meine Konzepte, um ihre negative Kraft zu neutralisieren oder umzukehren, überprüfen kann.

Gern würde ich einiges dazu ausführen, habe aber jetzt nicht die Nerven, mich längere Zeit schreibend am PC aufzuhalten.

Ich hoffe, es wird nicht wie meist: schreibe ich nicht über Geschehnisse, wenn sie aktuell sind, schreibe ich meist nicht mehr über sie, weil mich später andere stärker beschäftigen.

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[14.09.03, so, 4:30]

Mann, hab ich heute lange geschlafen! ;-))

Diese Woche bin ich jeden Tag gegen 1 Uhr aufgestanden - im Grunde ja um Mitternacht, weil Sommerzeit ist.

Teilweise war ich erst um 8 Uhr oder 8 Uhr 30 wieder zu Hause, habe also rund 7 Stunden Zeitungen ausgetragen. Ich schätze mal, als Beamter, hätte ich es zu einen Tag in Vollzeitbeschäftigung und einigen Überstunden gebracht, denn in diesen 7 Stunden ist keine Pause enthalten.

Wenn ich gewußt bzw. gefühlt hätte, wie anstrengend meine Unterstürtzung wird, hätte ich mich nicht darauf eingelassen.

Nach der Arbeit bin ich körperlich und geistig so erschöpft, daß ich die restliche Zeit des Tage damit zu tun habe, mich für den nächsten Tag fit zu machen.

 

[5:13]

Ich mache mich zum Laufen fertig.

Es ist zwar draußen noch dunkel, aber ich will heute mal in den Bunker auf dem Franzensberg sehen und nehme ohnehin eine Taschenlampe zum Laufen mit.

 

[5:30]

Ich starte.

 

[8:14]

Ich bin zurück vom Lauf 203.

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[16.09.03, di, 21:30]

Heute habe ich wieder offiziell mit der linken Hand geschrieben und meinen neuen Wohngeldantrag mit links ausgefüllt ;-)).

Es ist schon etwas anderes, ob ich zu Hause mit der linken Hand schreibe oder auf der Sparkasse oder auf der Wohngeldstelle oder an der Uni.

Nicht daß ich zwischenzeitlich wieder mit der rechten Hand geschrieben hätte, aber es ist für mich immer noch eigenartig, außerderhald meiner heiligen Hallen mit der linken Hand zu schreiben. Nicht zu letzt auch deshalb, weil linksschreibende Menschen in Osten Deutschlands selten sind (siehe auch Linkshänder).

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[18.09.03, do, 7:53]

Jemand hat mir eine Compakt-Kassette bespielt mit wunderschöner Musik, die mich teilweise zu Tränen gerührt hat, per Post geschickt.

Gestern mittag muß sie angekommen sein. Heute nach der Zeitungstour habe ich sie aus dem Briefkasten geholt. Und gleich gehört.

Höre sie noch.

 

[08:10]

Ich habe nicht nur keine Ahnung, wer mir eine solche Freude gemacht hat, auch weiß ich nicht, wer singt. Ich erkenne die Stimmen und die Songs (außer die Cover-Versionen) nicht.

Welcher liebe Mitmensch hat so einfühlsam an mich gedacht?

Ich würde mich freuen, wenn du dich meldest, falls du denn möchtest.

Wenn nicht, herzlichen Dank für die Freude, die du mir gemacht hast.

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[26.10.03, fr, 13:30]

Morgen trage ich zum letzten Mal meine und eine Vertretungstour Zeitungen aus! Endlich!

Nach einigen Tagen Erholung werde ich wohl in der nächsten Woche wieder zu meinem normalen Leben zurückgefunden haben.

 

Die letzten drei Wochen mußte ich mich mehr als angenommen auf meine Arbeit konzentrieren, um die Anforderungen (Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit) zu erfüllen.

Erst in der dritten Woche ist es mir gelungen, in den zeitlichen Grenzen zu bleiben.

Allerdings nicht heute. Ich habe sehr schlecht geschlafen (in der Wohnung unter mir war es lauter als die letzten Tagen, so daß ich mehrmals in der Nacht aufgewacht bin). Deshalb waren meine Muskeln heute nicht erholt und ich konnte nicht so schnell gehen wie die letzten Tage.

 

Das schwierige an der Arbeit ist die Dauerbelastung über mehrere Stunden.

Meist besteht eine Arbeit aus dem Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung. Nicht so das Austragen von Zeitungen in diesem Umfang, da sich sonst die Zeitungen nicht pünktlich austragen lassen.

Im Grunde war die tägliche Arbeit wie ein mehrstündige, pausenloser Lauf, den ich mal schneller, mal langsamer, aber immer auf hohen Niveau absolviere.

Erst am dritten Tag der zweiten Wochen begann ich meine Arbeit ohne noch vom Vortag schmerzende Muskeln und Gelenken.

Da ich unbedingt korrekt und pünktlich zustellen wollte, trieb ich mich trotzdem jeden Tag erneut an. Und haßte mich, die Tourvertretung übernommen zu haben!

Aber, das sagte ich mir immer wieder, "Strafe" muß sein: ich habe mich um die Arbeit förmlich gerissen, also werde ich sie auch ordentlich zu Ende bringen.

 

Nun ist das Ende erreicht!

Morgen wird auch nicht so schwer, obwohl die Zeitungen selbst samstags meist schwerer sind, weil eine Stunde länger Zeit zum Austragen ist.

 

Ich danke allen, die sich um mich gesorgt haben, dachten, mir würde es nicht gutgehen, weil sich in meiner Homepage, insbesondere meinem Online-Tagebuch, in den letzten vielen Tagen nur wenig getan hat.

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[27.09,03, sa, 12:46]

Endlich ist meine doppelte Arbeitsbelastung zu Ende!

Heute morgen habe ich schon mal einen kleinen (Freude-)Lauf gemacht: Lauf 205.

 

[15:29]

Habe mein Paket bei Puretec umgewandelt, so daß ich jetzt wieder 100 MB Webspace habe.

 

[16:20]

Habe die Domain andreasthieme.org registrieren lassen.

 

[19:11]

Morgen starten wieder Marathon-Läufer in Berlin. Der als männlicher Favorit geltende Kenianer Paul Tergat ist 34 Jahre alt, 1 Meter 82 groß und wiegt 62 (zweiundsechszig) Kilogramm.

Und ich dachte, wenn ich mit meinen 1 Meter 84 nur noch 80 Kilogramm wiege, könnte ich endlich wie der Teufel laufen.

(Ähhh ... Läuft der Teufel überhaupt? Und wenn ja, dann sehr schnell? Oder bleibt er gelassen? Denn wer sollte dem Teufel denn etwas anhaben können. *grinz*)

Wenn ich wieder 80 Kilo wiege, habe ich von meinem Höchstgewicht über 30 Kilo verloren - ich wog einmal, wenn auch nicht lange, 112, 113 Kilo.

Bis auf 80 Kilo abzuspecken, kann ich mir vorstellen, sehe ich deutlich vor mir, aber bis auf 70 oder 65 nicht. Da werde ich mich mit dem Laufen wohl lieber etwas zurücknehmen.

Vielleicht bin ich für meine Lauf-Geschwindigkeiten und -Strecken mit 80 Kilo ja auch leicht genug, so daß meine Gelenke, besonders meine Knie, nicht überfordert werden.

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[28.09.03, so, 1:48]

Draußen sind es 7 Grad. Ich wiege 96 Kilo.

 

[1:50]

Zu einer Zeit, zu der ich in den letzten drei Wochen schon mit meinen Zeitungswagen unterwegs war, gehe ich heute ins Bett.

 

[7:10]

Und wenn die Arbeit gut gelaufen wäre, wäre ich jetzt, da ich aufwache, gerade wieder zu Hause.

Ich habe also die Zeit meiner höchsten körperlichen (beruflichen) Aktivität herrlich schön ver- und geschlafen.

 

[7:44]

Ich überlege, ob ich zu einem kleinen Lauf aufbreche, tendiere aber eher dazu, nicht zu, jetzt nicht zu laufen: ich freue mich immer noch so sehr über das Ende meine doppelten Arbeit, die mich mehr als doppelt belastet hat, daß ich zu aufgedreht bin, um ruhig und gemütlich zu laufen.

 

[7:50]

Draußen sind es 8 Grad. Ich wiege 95 Kilo.

[8:11]

Ach, ich möchte mich gern teilen: ein Teil würde einen gemütlichen Lauf machen, ein Teil würde weiter am PC sitzen und bißchen an meinen Homepage werkeln, vor allem mit andreasthieme.org experimentieren (zum Beispiel möchte ich gern ausprobieren, wie meine Homepage in der neuen Rechtschreibung aussieht), ein Teil würde (in einigen Minuten) den Berlin-Marathon verfolgen, ein Teil würde sich gern wieder hinlegen und träumen.

 

[8:13]

Apropos träumen: die doppelte Arbeit hat mich auch mental so sehr belastet - am Mittwoch träumte ich, der ich Linkshänder bin, mit der rechten Hand meine Pulsadern am linken Arm aufzuschneiden.

Ich muß nicht erwähnen, daß mich mein Traum sehr erschreckte.

Seine Aussage kann ich bisher nur vermuten.

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[29.09.03, mo, 18:55]

Lauf 206 hat mich wunderbar entspannt, insbesondere psychisch.

Ich werkle etwas auf org herum.

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