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Tagebuch - Dezember 2000 (Fassung bis 3. Dezember 2016)


1. Dezember 2000, Freitag, 2.14

Bin vor dem Weckerklingeln aufgewacht.

Normalerweise freue ich mich darüber, aber ich hatte diese Woche mit den Zeitungen schon soviel zu schleppen - dabei wird der schwerste Tag erst morgen sein -, daß ich gar keine Lust habe, zur Arbeit zu gehen.

 

2.56

Auf gehts zur Arbeit ...

 

4.56

Und nun schon wieder eine Pause.

 

5.16

Habe mein Tagebuch, das 100 KB groß war, in mehrere Dateien aufgeteilt.

Muß nur noch die Links, die auf eine bestimmte Stelle einer Seite verweisen, nicht nur auf die Seite selbst, überprüfen. Diese Links kann ich nicht leiden. Wenn ich die Seite, auf die der Link verweist, umbenenne, wird der Link nicht verändert. Was aber der Fall ist, wenn ein Link auf eine Seite direkt verweist. Das war auch ein Grund, warum mein Tagebuch lange Zeit aus vielen Dateien bestand: für jeden Tag einen.

Da werde ich mir noch was anderes einfallen lassen. Wahrscheinlich alle Tage am Anfang aufführen, dann per Link zum Tag selbst.

 

5.27

Ich esse noch was, bevor ich wieder aufbreche.

 

5.34

Auf zur zweiten Runde.

 

8.24

Für heute bin ich mit dem Arbeiten fertig. Ab jetzt gibts nur noch Spaß.

 

14.58

Wenn ich das so lese, muß ich lachen: Ab jetzt gibts nur noch Spaß...

Ich konnte nicht richtig schlafen. Mehrmals wachte ich auf, folgende Gründe: kalte Füße, volle Blase, zu hell im Zimmer, zu warm im Bett.

Dann muß ich auch noch einkaufen gehen. Nicht, weil ich nichts mehr zum Naschen habe, sondern weil mir das Brot ausgegangen ist. Fünf Schreiben Vollkornbrot habe ich noch. Für heute und das morgige Frühstück würde es reichen. Aber dann MUSS ich morgen einkaufen, und wenn die Zeitungen morgen wieder so fett sind wie letzten Samstag, habe ich morgen noch weniger Lust, mein schwer verdientes Geld auszugeben.

 

15.26

Wird es nun "schwer verdient" oder "schwerverdient" geschrieben? Lesen Sie dazu unter Rechtschreibreform, wo ich unter anderem MEINE NEUEN RECHTSCHREIBREGELN entwerfe.

 

16.00

Sieht nicht so aus, als würde ich heute noch das Haus verlassen. Schon gar nicht, um wieder irgendwo Geld zu lassen.

 

16.29

Brate mir Kartoffelpuffer.

 

18.46

Werden den PC ausschalten und mich hinlegen. Bestimmt lese ich noch etwas.

Morgen wird ein schwerer Arbeitstag. Und einkaufen muß ich auch noch ... Hört sich so an, als wenn ich nicht gern einkaufen gehe. Das stimmt nicht. Ich gebe nur nicht gern mein Geld aus.


2. Dezember 2000, Samstag, 18.04

Vor einigen Tagen schrieb mir meine Freund F. über seine Todessehnsucht.

Das beschäftigt mich sehr. Ich kann kaum an etwas anders denken. Suche Halt in meinem Tagebuch, beim Zeitungenaustragen, Treppewischen ... finde aber keinen.

Eben schrieb ich ihm folgende (drei) SMS:

Mein Freund! Ich liege im Bett, bin traurig, verzweifelt, hilflos, weine. Ich möchte nicht, daß du stirbst! Wir haben doch noch nicht alles versucht, deine Zuversicht zu stärken, dein Leben zu retten. GOTT schütze und stärke und rette dich und deine Frau. Ihr würdet mir sehr fehlen. Alles Liebe für euch ... Euer hoffender und betender Freund Andreas.

 

18.32

Ich weine wieder sehr, kann kaum etwas sehen. Ich bin so traurig und verzweifelt. Ich bin wütend und doch kraftlos.

 

18.36

Meine Tränen brennen auf den Wangen.


3. Dezember 2000, Sonntag, 6.49

Nachdem ich gestern meine Tränen herauslassen könnte, löste sich ein großer Teil Spannung. Zwar bin ich heute wieder mit Gedanken an meinen Freund F. ausgewacht, fühle mich aber nicht mehr so niedergeschlagen.

 

7.54

Gestern Abend sah ich auf B1 "Ostrock - Die Geschichte des DDRock".

Als erste fiel mir auch, daß ich vom Ostrock zum Ende der DDR nicht mehr mitbekommen habe. Die Titel mit Entstehungsdatum ab 1987 sagte mir nichts. Ich dachte, auhweija, war ich damals nur noch besoffen ...

Dann war ich sehr angetan von ... das verrate ich späte. Jetzt gehe ich mit Esra spazieren.


9. Dezember 2000, Samstag, 13.41

Gestern habe ich bei Puretec in den Premium-Tarif gewechselt.

Nun funktioniert bei andthieme.de auch die Suche: http://www.andthieme.de/suche.htm.


10. Dezember 2000, Sonntag, 6.48

Da bin ich nun erst gegen 1.30 ins Bett gekommen, aber schon 6.30 aufgewacht...

 

7.26

Ich glaube, ich bin zum Sonntagsspaziergang mit Esra munter geworden. Heute findet der aber leider nicht statt.


15. Dezember 2000, Freitag, 12.42

Wenn mein Bruder nicht eben, als wir telefonierten, sagte, es sei Freitag, wäre mir nicht bewußt geworden, daß morgen Samstag ist. Mein Zeit- bzw. Wochentaggefühl sagte mir: heute ist Dienstag.

 

16.18

Gestern um 9.40 Uhr fand der erste Termin in der Rechtsstreit Deutsche Ausgleichsbang gegen Andreas Thieme statt. Ich war nicht anwesend, RA S. vertrat meine Interessen.

Die Gegenseite trebt einen Auftritt vor dem Verwaltungsgericht an. Damit würde die Verhandlung von dem Amtsgericht ausgesetzt müssen.

Oder anders, ich bin kein Jurist und kann mich in diesen Fragen schwer ausdrücken, wenn wir den Rechtsstreit nicht beim Verwaltungsgericht aufnehmen, muß der Richter beim Amtsgericht Potsdam die Klage gegen mich entscheiden, weil er den Vorgang nicht mehr entscheiden darf. Aus Verfahrensgründen kann in dem jetzt durch die Gegenseite "aufgedeckten" Sachverhalt ein Amtsgericht erst nach einer Entscheidung eines Verwaltungsgerichts entscheiden.

Daraus ergibt sich auch, daß der (bzw die.) Mitarbeiter der Deutschen Ausgleichsbank, aufgrund dessen Aussagen und Verhalten es überhaupt zu diesem Rechtsstreit gekommen ist (näheres später auf einer Seite, die ich noch einrichten werde), nichts vor Gericht gehört werden wird, wenn wir nichts vor das Verwaltungsgericht gehen.

So muß er nicht mündlich zu den Vorgängen, die mir 10.000 DM abnötigen, Stellung nehmen.

Am meisten belastet mich, mach mich kopfschüttelnd, wie weit ein Mitarbeiter einer Bank geht, um seine Westen unbefleckt zu halten. Besser: bei wie wenig er wie weit geht. Dann selbst, wenn dieser Mitarbeiter diese 10.000 DM aus eigener Tasche hätte bezahlen müssen, was ich bezweifle, sollte ihn das nicht ruinieren.

Statt dessen [ehemals "stattdessen"; siehe auch Rechtschreibreform: Mischschreibung] geht er den Weg seiner Darstellung immer weiter, zwingt mich zum nächsten Schritt, vermutlich in der Hoffnung, ich würde ihn nicht gehen.

Ich frage mich, wie weit würde dieser Mensch gehen, wenn ein von ihm begangener Mord zu verbergen wäre ...

 

18.03

Eine Konzequenz hat das alles bereits vor Ende des Prozesses für mich:

Ich habe mir heute Büromaterialien gekauft, um in das Chaos meiner Aktenlagerung Ordnung zu bringen. Das Heftgerät (Klammeraffe) von Novus gefällt mir sehr. (Novus hat auch eine ansprechende und schöne Homepage.)  Mein altes war ein Billig-Produkt, das nicht lange hielt. Vor einigen Tagen ging es kaputt. Wütend schlug ich mit dem linken Handballen auf es - und tat mir sehr weh. Ich wollte keinen Klammeraffen mehr kaufen, entschloß mich heute aber, weil mir klargeworden war, daß es besser für meine Verteidung ist, den Schriftverkehr mit der zukunftigen Gegenseite auch nach langer Zeit noch aufzufinden.

Außerdem habe ich gestern nach meinen Anruf bei der Tangens-Hotline auch noch ein Fax geschickt und eine Kopie von ihm abgeheftet.


16. Dezember 2000, Samstag, 6.58

Heute um 1.45 hatte ich so einen Ständer, daß ich wegen meines blutleeren Kopfes aufwachte. Da ich nicht mehr einschlafen konnte, bin ich aufgestanden.

Eigentlich könnte ich in einigen Minuten mit meiner Arbeit fertig sein, aber ich will um 9 ins Markt-Center, um in Müllers Büro ... nein, Tintenfaß, einen Locher einzukaufen, passend zu meinem tollen Klammeraffen.

... Müllers Büro - gern erinnere ich mich an diesen Film ...

Erst sagte ich mir, gut, den Locher kannst du auch am Montag kaufen. Aber da wurden meine Kleinen traurig: sie haben sich sehr auf den Locher gefreut. Der alte ist mindestens 10 Jahre alt und funktioniert nicht mehr richtig.

Gut, ihr bekommt HEUTE euren Locher. *große Freunde* Und da ich mich kenne und weiß, daß ich das Haus nicht mehr verlasse, wenn ich erst mal richtig zu Hause bin, trödle ich heute auf der Tour, damit ich erst gegen 9.00 Uhr fertig bin und gleich einkaufen kann.

Ich bin also eine ganz neue Strecke gefahren. Da haben sich meine Kleinen sehr gefeut. Jeden Morgen die gleiche Strecke - das hängt ihnen zum Hals raus.

Außerdem waren wir noch in der Tiefgarage am Luisenplatz (siehe Stadtplan auf Potsdam.de). Bevor man die Tiefgarage baute, konnte man auf dem Platz parken, wenn keine Volksfeste oder andere Veranstaltungen auf ihm stattfanden. Jetzt gibt es keinen Luisenplatz mehr, sondern einen Luisenrasen, auf dem man nichts mehr tun kann. Jedenfalls sieht es so aus, ist aber noch nicht ganz fertig.

Die Tiefgarage ist unter dem Luisenplatz und biete in einer Etage Parkplätze. Man hat also die Parkfläche von oben nach unten verlegt. Und selbst, wenn es einige Stellplätze mehr gibt - viel können es nicht sein -, frage ich mich, ob sich die Investition lohnt. Ich hatte fest damit gerechnet, daß die Tiefgarage zwei Etagen hat. Vermutlich wird die Garage privatbetrieben und der Eigentümer bekommt Geld, wein er Autos von der Straße holt ...

 

7.21

Zwischenzeitlich ist es 7.21 Uhr geworden, langsam kann ich aufbrechen.

 

7.45

Jetzt gehts wieder los ...

 

16.17

Gegen 10.00 Uhr war ich wieder zu Hause.

Allerdings nicht als winkende Palme im Sonnenschein, als kleines Moos im feucht-kalten Schneetreiben triefte ich ein. Meine Wäsche brauchte ich nicht mehr zu waschen, sondern nur noch zu trocknen.

Aber ich habe zum Heftgerät von gestern einen Locher. Dann habe ich meinen leeren Stabilo 's move nicht durch einen neuen ersetzt, sondern durch Pelikan future (25 DM). Der Stabilo schrieb immer sehr gut, war mir in der Hand aber etwas zu dick. Der Pelikan liegt durch seine weichen Kunststoffflächen [siehe Rechtschreibreform: Mischschreibung] auf meinen Fingern angenehm wie der Stabilo, allerdings besser in der Hand, weil er dünner ist. Allerdings nicht zu dünn.

Die Suche nach einem geeigneten Schreibgerät ist kein kopfdemokratisches Ausloten meiner Seele, sondern nötig, wenn ich wieder zu Uni gehe, da ich dort wieder viel mit der Hand schreiben werde. Werde müssen, kann ich auch sagen.

 

17.00

War und bin während des Tagebuchschreibens auch auf meiner Seite zur Rechtschreibreform: Mischreibung, Wie mich das nervt ..., Was werde ich tun? ...

 

17.20

Ich glaube, heute, bei dem kalten Schnee-Regen-Wetter habe ich mich erkältet. Gestern war es noch frühlingshaft, heute sehr kalt, naßkalt, unerwartet. Im ersten Teil meiner Zeitungstour (vor 7.00 Uhr) war es nur kalt und windig, ich habe meine Jacken zugeknöpft, fertig. Als ich 7.45 zum zweiten Teil los bin, fing es an zu schneeregnen, der Wind, die Kälte blieben. Oh, oh, das ist mir nicht bekommen...

 

18.00

Vor einigen Tagen habe ich mir seit langem wieder neue Software gekauft. Allerdings nicht eine neue Version, um up to date zu sein, sondern eine, die ich noch nicht hatte.

Am 11.12.00 (Montag) kaufte ich Norton Internet Security (99 DM). Enthalten sind Firewall, AntiVirus Privacy Control. Mir ging es um die Firewall. Jetzt, da ich mit T-Online flat sehr viel im Internet bin (im November 2000 waren es 160 Stunden), schien mir angebracht, mehr als mich nur vor Viren zu schützen (siehe AntiVirus) für die Sicherheit meines PCs zu tun.

Daß das Software-Paket auch einen Werbeblocker enthält, finde ich toll. Was kommt als erstes auf dem Bildschirm, wenn man mit einer Suchmaschine arbeitet und braucht viel Ladezeit? Sie wissen es selbst: diese dicke, endlose Werbung.

Daß ich Cookies ganz den Zugang verwehren kann, finde ich auch toll. Betreibern von Homepages sollte das Wissen reichen, welche Seiten besucht werden. Wer wann was wielange wie oft besucht, kann ihnen egal sein. Wenn nicht, sollen Sie es direkt anfragen. Oder dem Besucher Vorteile gewähren.

Ich bin mit Norton Internet Security zufrieden. Ich mag Programme, die funktionieren, ohne daß ich unzählige Einstellungen vornehmen muß. Ich will mit Software arbeiten. Wenn ich was konfigurieren will, dann stelle ich die Sender bei meiner Freudin ein ... ;-)

Ach, wie gut tut es mir, daß ich wieder schreibe, schreibe. Schreiben ist für mich ein Spaziergang meines Geistes und ein Auslüften meiner Seele.

Das ist eine gute Gelegenheit, wiedermal LIFT zu hören und endlich was zum Thema OSTROCK zu schreiben, wozu ich am 03.12.00 nicht gekommen bin: Ostrock.

 

18.59

Ich mache eine Pause. Meine Zeitreise hat mich erschöpft ...

 

21.19

Am 12.12.00 (Dienstag) kaufte ich Norton SystemWorks (139 DM). Enthalten sind AntiVirus, Utilities CleanSweep. Mir ging es um die Utilities.

Wenn ich mit dem Windows-Programm Defrag meine Festplatte defragmentiere, brauche ich über eine Stunde. Mit den SpeedDisk von Norton einige Minuten. Der Norton DiskDoktor ist auch um vieles schneller als das entsprechende Windows-Programm.

SystemWorks vereint alle Symantec-Programme auf einer Fläche. Auch mein WinFax, obwohl eine Version tiefer, wird aufgenommen.


17. Dezember 2000, Sonntag, 6.32

Um 9.00 Uhr wollen Esra und ich spazieren gehen [siehe Rechtschreibreform: Mischschreibung].

 

7.43

Bis jetzt habe ich mich auf meiner Seite zur Rechtschreibreform aufgehalten. Jetzt werde ich meine Haare schneiden. Das Wetter ist zwar nicht dafür - gestern ist es wieder kalt geworden -, aber wärmer wird es wohl erst wierder im Frühjahr.

 

7.51

Das muß ich aber noch schreiben, bevor ich loslege: Nach dem Schreiben und meinen Entscheidungen und Richtlinien in Was werde ich tun? und Was habe ich gelernt? bin ich erleichtert: ich werde weder ausschließlich nach der alten noch nach der neuen Rechtschreibung schreiben, sondern mehr nach meinem Gefühl.

Daraus folgt auch, daß ich die FAZ nicht mehr lesen muß, um auch weiterhin täglich alte Schreibung zu lesen. Um in der alten Schreibung fit zu bleiben, reicht es nicht, nur Belletristik zu lesen, die meist in der alter Schreibung verfaßt ist, sondern das Lesen der alten Schreibung muß auch im Alltagsgeschehen einen höheren Stellenwert gegen über dem Lesen der neuen Schreibung haben. - Vielleicht umständlich ausgedrückt, aber ich muß jetzt meine Haare schreiden, sonst schaffe ich es nicht mehr, bevor Esra mich abholt.

 

8.38

Aktion abgeschlossen. - Vielleicht etwas zu kurz geworden, aber es ist auch nicht einfach, sich die Haare allein zu schneiden.

 

8.45

Beim Nicht-mehr-Lesen-müssen geht es nicht gegen die FAZ. Ich lese die FAZ gern. Als ich am 28.11.00 die Welt zum Ende des Jahres gekündigt habe, hätte ich auch die FAZ kündigen können, habe es aber nicht getan.

Fast die ganze Woche habe ich keine Tageszeitung gelesen. Ich bin nicht dazugekommen, hatte keine Zeit und Nerven. Wenn ich jetzt vollkommen bei der alten Schreibung bleiben wollte, müßte ich die FAZ lesen, damit ich dem "Gift" der neuen Schreibung, das ich täglich aufnehme, ein "Gegengift" entgegensetze. Da ich mich entschlossen habe, so zu schreiben, wie ich fühle, kann mich also auf die neuen Schreibung einlassen, in ihre Tiefen fallen lassen, ohne Angst vor einer Verunreinigung zu haben.

 

9.00

Esra wird gleich kommen. Ich meine, sie wird mich gleich abholen ;-) Ich unterbreche mein Schreiben ...


18. Dezember 2000, Montag, 18.25

Daß ich am Samtag lange Zeit im Schnee-Regen war, steckt immer noch in meinen Knochen. Und da ich heute im Regen unterwegs war, hatte ich fast den ganzen Tag schlechte Laune. Außerdem ist es die letzten Tage sehr kalt geworden.

Vor einigen Tage war das Wetter frühlingshaft, ich war bestimmt nicht der einzige mit Frühlingsgefühlen. Dann aber - ohne Sommer - gleich wieder Winter, das war mir zu viel.

 

19.17

Schade, für mich ist der Tag wieder zu Ende.


19. Dezember 2000, Dienstag, 5.45

Das erste Mal in diesem Winter waren Briefkästen-Klappen angefroren. Jetzt gehts wohl los ... der Winter kommt.

Wobei mir diese Kälte lieber ist, als der Schnee-Regen vom Samstag.


20. Dezember 2000, Mittwoch, 9.07

Habe mit Heinz telefoniert.

Mir scheint, er bekommt Altersweißheit ... Wegen des Rechtsstreites Deutsche Ausgleichsbank gegen Andreas Thieme war ich sehr durcheinander. Ich wußte nicht mehr, nach welchen Kriterien ich Entscheidungen treffen sollte: Geht es um die Wahrheit? Oder um die Ehre? Oder ums Geld?

Heinz sagte, er sei einmal auf dem Arbeitsgericht gewesen. Da hätten sich dann die Anwälte untereinander unterhalten, er hatte nichts mehr verstanden, aber eigentlich ging es nicht um ihn. Er hatte dann ein paar Mark bekommen, obwohl es aber um viel mehr gegangen war, und da sagte er sich, das bringt alles nichts, und hat nicht weiter gemacht.

Dann sagte Heinz, ich solle mich lieber um mein Studium kümmern oder um eine andere Arbeit, weil wenn ich weiter mitten in der Nacht aufstehen müsse, würde ich zu nichts kommen. Wenn er um 4 aufstehen müsse, ist der Tag für ihn auch gelaufen, obwohl er bei Zeiten wieder zu Hause sei.

Kurz nach dem Telefonat fragte ich mich dann, was mir der Rechtsstreit beim Lösen meines Studium- bzw. Arbeitsproblems helfen würde. Ich fand nur eine Antwort: nichts. So beschloß ich, die Sache nicht weiter zu verfolglen.

Ich habe versuche, meine Recht zu vertreten, aber wie es scheint, werde ich es nicht bekommen. Aus den 10.000 DM, um die es ging, sind wohl schon 15.000 DM geworden. Alles, was ich mehr unternehme, wird meine Rechnung höher werden lassen.

Ich werde die Sache zu Ende bringen, meine Schulden bezahlen, fertig.

Nicht ganz: dem Herren, dem ich das alles zu verdanken habe, weil er zu feige ist, seine Fehler einzugestehen, werde ich eine Seite in meiner Homepage widmen.


21. Dezember 2000, Donnerstag, 10.10

Ich habe mir Arbeitsspeicher gekauft: 128 MB PC133.

Insgesamt habe ich jetzt 256 MB Arbeitsspeicher. Endlich kann ich arbeiten, ohne daß Windows Programme auslagern muß. 128 MB waren einfach zu wenig. 


22. Dezember 2000, Freitag, 15.59

Mit ist heute wie Samstag. Ich muß aufpassen, daß ich morgen aus den Federn komme ...

[oben]


23.12.00 - Hinweis zur Rechtschreibung: Ich schreibe in einer Mischschreibung zwischen alter, neuer und meiner Rechtschreibung.
Natürlich habe auch Vertipper und Verschreiber eine Daseinsberechtigung!
Besonders für Schüler und Auszubildende ist Vorsicht beim Lesen geboten. Laßt euch nicht verwirren!


23. Dezember 2000, Samstag, 3.03

Oh, bin ich noch zerknautscht, obwohl schon Zähne geputzt und die Augen mit kaltem Wasser gespült ...

 

3.17

Leider ist erst Samstag, und ich muß doch los zur Arbeit. Ich hoffe, die Leute in der Druckerei habe ebenso wenig Lust zum Arbeiten wie ich.

 

21.34

So, drei freie Tage stehen bevor.

Ich habe meine Vorstellung, was ich in diesen Tagen machen werde. Ob ich meinen Plan umsetzten kann, wird sich zeigen.

Heute wollte ich eigentlich noch Schnaschereien einkaufen, hab ich dann aber gelassen. Nicht mal meine Eis-Vorräte habe ich aufgefüllt: so wird es über Weihnachten kein Schokoladen-Eis geben.

Aber etwas in mir sagte, ich werde eine Reise zu mir selbst unternehmen, ganz tief in mich hinab reisen, dorthin, wo ich keine Lust auf Eis oder andere Naschereien haben werde.

Es wird so werden, sagte etwas in mir, wie auf einer meiner Reisen nach Norwegen, wo ich meist wenig gegessen habe, ohne mich hungrig zu fühlen oder etwas zu vermissen.

Und sollte das nicht eintreten, sage ich jetzt, werde ich noch genügend zum Naschen haben, nur kein Schokoladen-Eis.


24. Dezember 2000, Sonntag, Heilig Abend, 15.39

Als ich vor einigen Tagen zu B. sagte, zu Weihnachten wird Schnee liegen, sagte er, es wäre schön, aber er glaube es nicht.

Hätte ich doch gewettet, ich hätte die Wette gewonnen: Es ist die Zeit des Weihnachtsmannes, und wenn er angestiefelt kommt, werde ich seine Spuren zurück verfolgen können. Endlich werde ich heraus bekommen, wo der Weihnachtsmann wohnt.

 

16.43

Ich habe mir meinen Weihnachtsschmaus gekocht und gegessen ...

Ich koche zu Weihnachten.

... ich habe nur etwas von gestern Blutwurst und Kartoffeln in der Microwelle aufgewärmt. Obendrauf ein mit Butterkäse überbackenes Spiegelei. Dazu ein Vollkornstulle mit Gutsleberwurst. - Hat sehr lecker geschmeckt.

Wenn ich Lust auf Weihnachtsbraten habe, gehe ich in den Hausflur. Dort riecht es so defftig, daß ich fettige Finger bekomme ...

 

16.56

Draußen ist es bereits dunkel. Die Dächer, die Wiese vorm Haus, die Wege und Straßen sind weiß vom Schnee, der gefallen ist und alles mit einer dünnen, aber dichten weißen Decke friedlich macht.

 

17.13

Ich bin schon wieder müde, dabei bin ich erst kurz nach 15 Uhr aufgestanden ...

 

18.31

Ich lege mich hin. Weihnachten macht ganz schön müde ;-)

 

20.14

Ich kann nicht schlafen...

 

20.48

Seit einiger Zeit lese ich in Selbsthilfegruppe Sektenausstieg Allgäu. Meine Freundin Christiane ist Webmasterin. Außerdem hat sie eigene Beiträge veröffentlicht.


25. Dezember 2000, Montag, 1. Weihnachtsfeiertag, 8.00

Am meisten genieße ich, daß Montag ist, ich aber ausgeschlafen habe!

Der Schnee ist über Nacht liegen geblieben, ich ringe mit mir, obwohl ich nicht aus dem Haus gehen wollte, ob ich einen Schnee-Spaziergang machen soll ...

 

9.34

ES SCHNEIT!!!

Leider finde ich meine tollen Wanderschuhe nicht. Alle anderen nicht so recht schneetauglich ...

 

9.53

Ich habe sie gefunden! - Wie so oft, waren sie nicht dort, wo ich sie vermutete. Außerdem noch viel näher, als ich glaubte.

 

10.00

Ich mache einen Winterspaziergang.

 

10.53

Bin schon wieder zurück. Allein zu spazieren, hat mir keine Spaß gemacht. Die Spaziergänge mit Esra sind immer sehr schön.


26. Dezember 2000, Dienstag, 2. Weihnachtsfeiertag, 10.56

Vorhin, als ich Müll zur Tonne brachte, nahm ich den Bodenschlüssel mit, an dem leider kein Wohnungsschlüssel hängt. - Ich hatte mich also wieder mal ausgesperrt.


28. Dezember 2000, Donnerstag, 5.46

Ich werde abspecken!

 

16.41

Eben habe ich einen Brief von der AOK bekommen:

"Der Gesetzgeber hat die Mindestbemessung des Einkommens für freiwillig Versicherte auf 1.493,33 DM festgelegt.

Damit ändert sich Ihr monatlicher Beitrag ab 01.01.2001 auf 221,02 DM."

"festgelegt" bedeutet "erhöht". "ändert" bedeutet "erhöht".

Für mich bedeuten diese beide "bedeutet": ich zahle ab Februar 2001 über 40 DM mehr für die Krankenkasse.

"Der Gesetzgeber" - bedeutet das: rot-grüne Bundesregierung? Bin ich froh, daß ich weder Rot noch Grün gewählt habe, sonst würde ich jetzt rot und grün vor Zorn werden!


29. Dezember 2000, Freitag, 13.30

Lasse mir eine neue Brille machen.

Sie sieht vollkommen anders aus als meine jetzige. Ihre Gläser werde entspiegelt sein.

Dann habe ich mir bei H & M eine Jeans gekauft, in die ich allerdings noch etwas hineinwachsen muß. Aber die nächstgrößere Größe war mir zu groß.


31. Dezember 2000, So, 9.05

Es schneit.

 

10.23

Es schneit nicht mehr.

 

10.25

Ich habe mich geärgert. Zu lange habe ich ein englisch-sprachiges Programm zur Auswertung von Log-Files ausprobiert. Umsonst! Das wird nicht mal am Programm liegen, vermute ich, sondern an mich: ich habe einfach nichts verstanden.

 

10.31

Gestern und heute habe ich an meinem Puretec-Webspace (http://www.andthieme.de) gearbeitet. Ernsthaft überlege ich, ob ich nicht mit meinen Homepages von Highspeed nach Puretec ziehe.

 

12.03

Irgendwie scheint meine Zeit bei Highspeed zu Ende zu gehen. Was einmal wichtig für meine Existenz war, fand ich bei Highspeed, hat inzwischen für mich aber nun noch untergeordnetet Bedeutung.

 

12.18

Habe eben in Outlook Express das Mailkonto andreasthieme.de gelöscht.

Das beste an den Mail-Postfächern bei Highspeed war immer die Geschwindigkeit: eben abgeschickt, sofort angekommen. Aber in letzter Zeit haben die Techniker die Sicherheitstufe oft zu hoch gestellt, um unerwünschte Mails zu unterbinden, so daß Mails oft erst nach Stunden oder Tagen eintrafen. Leider wurde das nicht als Fehler gemeldet.

 

12.58

In diesem Monat war ich 200 Stunden online.

Ob ich deshalb bei meiner Ansage für einen guten Ruscht und ein gesundes und glückliches neues Jahr so aussah:

... guten Rutsch ...

 

13.08

Es taut. - Mann, ist das heute ein Wetter!

 

16.53

Ich bin nach meinem Mittagsschlaf aufgewacht. Mal sehn, ob ich bis Silvester "erlebe". Bis jetzt bin ich nicht sehr zuversichtlich.

 

17.52

Eben wollte ich mir die Stullen für morgen machen... Aber dann dämmerte es mir, daß morgen Feiertag ist.

Nun gut, für viele nicht. Die werden Kopfschmerzen haben und sehr viel Zeit vom Tage brauchen, im in die Gänge zu kommen.

Für mich wird es noch ein freier Tag sein.

 

17.55

Ich bringe eben die Homepages, die auf den Highspeed bzw. von Puretec lagern, in ein gemeinsames FrontPage-Web, damit ich beide bearbeiten kann, ohne zwischen zwei virtuellen Web hin- und herschalten zu müssen.

 

23.30

2000 - ich verabschiede mich von dir. Ich bin zu müde... Dafür werde ich im neuen Jahr schon sehr früh munter sein.