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Norwegen - Strommast (Reise 1995)

[04.03.01]

Neben dem Strommast schlängelte sich ein Weg im Bogen durch den Wald, um einige Hundert Meter rechts vom Eingang an ein Haus am Wasser zu führen.

Strommast.

An vorderen Pfeiler (Metallpaltte) befand sich ein Umschalthebel, mit dem man die Stromzufuhr unterbrechen konnte.

Hebel am Strommast.

Die Technik war sehr alt, irgendwie aus einer anderen Zeit, aber noch funktionstüchtig.

In diesem Wald, zwischen Strommast und Haus, habe ich geschlafen, jedoch nicht am Wasser, sondern zwischen ungefähr in der Mitte zwischen Weg, der ja einen Bogen vom Wasser weg zog, und Wasser.

Als ich das geborgte Zeit aufschlagen wollte, stellte ich fest, daß die Zeltstangen nicht vollständig waren.

Deshalb spannte ich das Zelt mit Hanfseilen als Dach über einer kleinen Erhöhung zwischen Bäumen fest. Auf dem kleinen bewachsenen Erdhügel schlief ich in meinem Schlafsack. Mein Kopf lag genau unter der Mitte des Daches, meine Füße ragte hinaus. Sie wurden in der Nacht allmählich naß, weil es regnete.

Das war die erste Nacht, die ich in Norwegen allein verbrachte. Ich fühlte mich unheimlich. Zwar waren zwei Häuse nicht weit entfernt (für norwegische Verhältnisse), aber niemand kümmerte sich um mich. Außerdem war ich so weit im Wald, daß ich kein Licht sah.

Ich lag auf dem Rücken und lauschte. Ich hörte nichts.

[Was mir durch den Kopf ging, erzähle ich vielleicht einmal später ...]

 

Am Morgen gegen 7 Uhr war ich mit der Fähre von Hirtshals (Dänemark) in Kristiansand (Norwegen) angekommen. Am Mittag zuvor war ich in Potsdam losgefahren, gegen 23 Uhr an der Fähre angekommen und 24 Uhr abgefahren. In der Nacht habe ich nicht geschlafen.

Ich schlief dann etwas außerhalb von Kristiansand auf einem Hügel oberhalb einer Bucht, auf deren anderer Seite ein Holzhaus gebaut wurde.

Zum Holzhaus.