Der Apparat ist 11 cm lang (Grifflänge: 9,5 cm) und 126 g schwer.
Der Futur mit abgenommenem Oberteil:
Von der Seite, sichtbar die Zapfen, die die Klinge arretieren:
Hier in Schrägansicht:
In der Draufsicht sieht man die beiden Stahlstifte, zwischen denen die Nasen des Oberteils einrasten:
Bei aufgelegter Klinge:
Das Oberteil von unten:
Das Oberteil ist aufgelegt. Nur wird es nur noch heruntergedrückt, die Nasen rasten ein und der Rasierer ist verschlossen:
Der verschlossene und einsatzbereite Futur:
Durch Drehen des Griffes wird die Auflage der Klinge gehoben oder gesenkt.
Wenn das Oberteil eingerastet ist, verändert sich durch das Heben ober Senken der Auflage die Biegung der Klinge und damit der Klingenspalt.
Kleiner Klingenspalt (Stellung 1) - sanfte und weniger gründliche Rasur:
Großer Klingenspalt (Stellung 6) - gründliche und weniger sanfte Rasur:
Der veränderte Klingenspalt an sich ist jedoch nicht die Ursache für eine sanftere oder gründlichere Rasur, sondern verdeutlicht nur die Position der Klingenschneide zur gedachten Linie zwischen oberer und unterer Klingenbegrenzung.
In Stellung 1 steht die Klingenschneide fast auf dieser Linie, tritt kaum hervor und wird von der Klingenbegrenzung an einem starken Schnitt gehindert:
Gleitet man mit dem Finger in Stellung 1 über die Klinge, spürt man sie zwischen den Klingenbegrenzungen kaum und dementsprechend wenig gelangt die Klingenschneide auf die Haut und an das Barthaar.
In Stellung 6 steht die Klingenschneide oberhalb dieser Linie und ragt in Richtung Haut deutlich hervor:
Gleitet man mit dem Finger in Stellung 6 über die Klinge, spürt man sie deutlich hervortreten und hat Mühe, die oberer Klingenbegrenzung zu fühlen. Dementsprechend stark gelangt die Klinge an die Haut und das Baarthaar.
Deshalb und weil gleichzeitig der Winkel der Klinge zur Haut steiler wird, ist die Rasur mit Stellung 6 weniger sanft und sehr gründlich.
Oder: weil die Klinge in Stellung 1 weniger hervortritt und der Winkel der Klinge zur Haut flacher ist, ist die Rasur in Stellung 1 sehr sanft und weniger gründlich.
Auf den Fotos ist das nicht sehr deutlich zu sehen.
Das liegt nur zu einem Teil an der schlechten Fotoqualität, zum Hauptteil daran, daß die Veränderungen minimal und kaum zu messen sind.
Trotzdem sind sie aber deutlich mit dem Finger und erst recht bei der Rasur zu spüren.
Im Forum von Nassrasur.com schrieb ich [13.02.204]:
das ist kein spiel des deckels, sondern resultiert aus dem verstellmechanismus des futurs.
der untere drehgriff und die auflage der klinge, in die der deckel geklippt wird, sind verbunden.
der deckel ist die obere einbettung der klinge, das metallstück zwischen klingenauflage und drehgriff die untere einbettung.
zwischen beiden einbettungen wird durch heben ober senken der klingenauflage der klingenspalt verändert.
dabei drehen sich drehgriff und klingenauflage in der unteren klingeneinbettung, nachdem sie ein gewisses, kleines spiel überwunden haben.
dreht man den drehgriff in eine richtung, muß man erst ans ende des spiele gelangen, bevor man die klingenauflage hoch- oder runterschiebt.
hat man den klingenspalt nach seinen wünschen eingestellt, braucht man den drehgriff nur etwas in entgegengesetzter richtung zu dehen und neutralisiert das spiel. dann steht auch die klinge wieder parallel zur obenen klingeneinbettung (dem deckel) bzw. der unter klingeneinbettung (dem teil zwischen drehgriff und klingenauflage).
Das Fotos zeigt die nicht-parallele Klinge:
Nach der Rückdrehung ist die Klinge wieder parallel:
Man kann auch Ober- und Unterteil mehrmals leicht zusammenbrücken (und loslassen), dann "springt" alles auch wieder in die richtige Lage.