Laufen


Laufen 2003 (4)

Lauf-Nr.: 207, 208, 209, 210, 211, 212, 213, 214, 215, 216, 217, 218, 219, 220, 221, 222, 223, 224, 225, 226, 227, 228, 229, 230, 231, 232, 233, 234, 335, 236, 237


Lauf 207

10,5 km, 92 min., 8,76 min./km, 96 kg

Strecke am Wasser bis Bahnübergang hinter Zeltplatz und zurück (8 km, 67 min.), dazwischen eine Runde zur Bahnbrücke übers Wasser zwischen Petzin- und Templiner See, eine Runde um den Gaisberg und noch etwas hoch und runter (rund 2,5 km, 25 min.), mehrere Pausen

[01.10.03, mi, 13:24]

Als ich am Bahnübergang ankam, spüre ich meine Lust, Gelände und Berge zu laufen.

Ohne eine Exkursion zu wenden und "brav" nach Hause zu laufen, hätte mir keinen Spaß gemacht. Aber gerade nach den drei Wochen stupider Arbeit brauchte ich wieder mal etwas nur für mich.

Nach dem kleinen Abstecher zur Bahnbrücke zwischen den Seen, Berge und Treppen hoch und runter, bin ich auf den Geschmack gekommen.

Der Blick auf den Templiner See, direkt am Ufer stehend, wenn die Sonne im Wasser glitzert, so daß der Horizont entschwindet, wenn der Wind brausend Wellen schaufelt, läßt so stark glauben, man stünde an einem Meer, das man fast Salz in der Luft schmeckt. Diesen Ort habe ich zu meinem neuen Lieblingsplatz ernannt.

Am Bahnübergang zurück, wollte noch ein andere Abenteuer: ich lief eine Straße hinein, die ich noch nie gelaufen war und erkundete die Gegend um den Gaisberg.

Ich rannte ihn mehrmal hoch und runter, kreuz und quer.

Entdeckte ein abgelegendes, verlassenes Haus. Dort würde sich meine Einsamkeit liebende Seele wohl fühlen.

Spüre einen Unterstand auf, der einer Höhle, wie auch ich sie als Kind angelegt hatte, glich.

Sauste eine kleine Sandgrunde hoch und runter.

Sagte zweimal einer schwarzen Dogge Hallo, die auf einem großen Grundstück mit einem Haus, das mich an eine kleine Burg erinnerte, gelassen patrollierte.

Das war ein wunderschöner Laut!

Mein Körper und meine Seele sind zufriedengestellt!


Lauf 208

10,4 km, 92 min., 8,85 min./km, 97 kg

Strecke am Wasser bis Bahnübergang hinter Zeltplatz und zurück (8 km in 69 min.).

Außerdem zur Brücke zwischen Templiner und Petzinsee, weiter in Richtung Chaputer Chaussee, allerdings nur bis (kleinen) Vogelweg, weiter zum Gaisberg (rund 1,5 Runde, eine Runde rund 800 m in 6:38 min.), zum Bahnübergang hinter Zeltplatz (insgesamt rund 2 km in 20 min.).

Außerdem vom Ziel bis nach Haus (rund 400 m, 3 min) gehalten, um nicht auszukühlen.

[03.10.03, fr, 10:42]

Vielleicht bin ich auch weiter gelaufen. Die Strecke um den Gaisberg ist zu kurz und zu sehr gestückelt, um genau messen zu können.

Außerdem geht mir das Messen und Rechnen in solchen kleinen Dimensionen nicht nur nach dem Laufen auf die Eier!

Vielleicht sollte ich demnächst schreiben: 8 km in 69 min. plus 23 min. und x km!

Vielleicht sollte ich überhaupt nur noch schreiben: 92 min. Spaß-Lauf!

 

War ein sehr schöner Lauf mit einem kleinen Abenteuer. Ich glaube, ich habe mich in den Gaisberg verliebt.

 

Zum Beginn des Laufes war es so kalt, daß ich schon wenige Meter nach der Haustür mit dem Lauf begann, allerdings ganz, ganz langsam. (Diese Zeit und diese Strecke habe ich nicht aufgeführt.)

Die 5 Grad wären gegangen, aber es wehte auch ein leicher kühler Wind vom Wasser her.

Der Fluß und die Seen waren vom Nebel eingepackt. Ich konnte nur wenige Meter vom Wasser sehen.

Zum Ende ging ich nicht nach Hause, sondern lief sehr gemütlich, damit ich mich nicht verkühle.


Lauf 209

6,3 km, 52,5 min., 8,33 min./km, 96 kg

Strecke am Wasser bis Gabelung Waldweg/Straße vor Zeltplatz und zurück (5,9 km, 49,5 min) plus den Weg vom Ziel bis nach Hause (0,4 km, 3 min.)

[05.10.03, so, 20:20]

Heute morgen war es mir zu kalt, außerdem waren mir die extremen Wetterwechsel auf den Magen geschlagen.

Nach dem Wendepunkt wurde es kalt, weil die Sonne untergegangen war. Deshalb bin ich auch vom Ziel nach Hause gelaufen, nicht gegangen.

Ansonsten war es schöner, friedlicher Lauf.


Lauf 210

2,0 km, 15 min., 7,5 min./km, 96 kg

Von der Kastanienalle bis zur Nansenstraße (Sparkasse) und zurück, dann zu Rewe und nach Hause

[07.10.03, di, 11:57]

War ein keiner Lauf, hat mich aber zum Schwitzen gebracht, weil ich trotzde der 12 Grad das erste Mal nach dem Sommer wieder (zusätzlich) meine Trainingsjacker trug.

Trotzdem war mir kalt. Ich sollte wohl erst wieder einen längeren Lauf machen, wenn mein Magen wieder gesund ist und meine leichte Erkältung auskuriert.

Bevor ich wieder längere Stecken laufe, vielleicht nochmal so einen kurzen Lauf, um zu schwitzen. So als wäre ich in einer Sauna.


Lauf 211

5,3 km, 42,5 min., 8,02 min./km, 96 kg

Von zu Hause zur Sparkasse Nansenstraße, zur Humboldt-Buchhandlung, zum Internationalen Buch, zum Markt-Center, zum Bäcker Zeppelinstraße / Hasengraben, zu Schlecker, nach Hause

[07.10.03, di, 14:00]

Ich rechne meinen heutigen Läufe getrennt ab, weil zwischen ihnen 40 Minuten liegen, die ich zu Hause verbracht habe, und nicht vorhatte, den ersten Lauf fortzusetzen bzw. einen zweiten zu machen.

So recht genießen konnte ich die Läufe nicht, weil ich in der Stadt unterwegs war. Aber zum Sparkasse oder zum Buchladen zu laufen, ist doch besser, als mit der Straßenbahn zu fahren, oder?

Durch die vielen Zwangspausen in den Geschäften war der Lauf weniger anstrengend und war mehr Schwitzen als Laufen. Das war bestimmt gut, um meine leichte Erkältung auszukurieren.

Auf der Laufstrecke wäre ich heute bestimmt nicht 7,3 Kilometer gelaufen, um mich nicht zu überanstrengen.


Lauf 212

4,6 km, 37,5 min., 8,15 min./km, 95 kg

Kastanienalle, Zeppelinstraße, Breite Straße, Lindenstraße, Spornstraße, Yorkstraße, Humboldt-Buchhandlung und zurück

[09.10.03, do, 13:42]

Ich der Stadt laufe ich nicht gern, obwohl es sich mit meinen neuen Schuhen nicht schlecht läuft. Ich laufe eben lieber am Wasser und im Wald.

Aber in die Stadt zu laufen, finde ich besser, als mit der Straßenbahn zu fahren.

Ich freue mich auf meinen nächsten Lauf, den ich wieder am Wasser, im Wald und in den kleinen Bergen mache.


Lauf 213

4,5 km, 39 min., 8,66 min./km, 97 kg

Strecke am Wasser bis Bahnunterführung Pirschheide und zurück

[12.10.03, so, 7:50]

Die Klocken in Hermannswerder läuteten sechs Uhr zu meiner Linken, als ich zum Lauf startete.

Das Wasser war spiegelglatt, die Boote im Yachthafen, angestrahlt von einigen Lampen und vom am klaren Himmel leuteten Vollmond, spiegelten sich im Wasser.

Das Mondlicht schien so stark, daß ich, wenn der Mond nicht von Bäumen verdeckt wurde, die Anzeige meiner Uhr lesen konnte, ohne sie künstlich zu beleuchten, daß die Geländer im Stadion Schatten warfen, Mondschatten, unglaublich.

Schade, daß es keine Schnittstelle gibt, die meine Gedanken, Bilder und Worte, die mich während meines Laufes durchströmen, aufzeichnen, sonst hätte ich gleichzeitig an mehreren Stellen meiner Homepage und an einer Mail für S. geschrieben.

Im Ziel war das Licht der aufgehenden, aber noch nicht sichtbaren Sonne bereits heller als das vom Mond abgestrahlte.

Es war ein sehr schöner Lauf, den ich nur deshalb kurzhielt, weil meine Muskeln nicht recht in Form waren (sind mit die Läufe durch die Stadt nicht bekommen?) und mein Kopf immer voller würde - ich wollte einfach schnell nach Hause, um zu schreiben.

Bei solcher Unruhe neige ich zum schnelleren Laufen, als für mich gut ist.

Daß mein Lauf ein kurzer war, ist in Ordnung: das Laufen bei Mondschein habe ich erlebt und genossen, Läufe bei Sonnenaufgang hatte ich schon mehrere, und wenn ich wieder eine Runde um den Gaisberg drehen will, kann ich das nächste Woche noch oft genug tun.


Lauf 214

9,1 km, 78,0 min., 8,57 min./km, 97 kg

Strecke am Wasser bis Bahnübergang hinter Zeltplatz, eine Runde Gaisberg (1,1 km, 9,5 min) und zurück

[17.10.03, fr, 15:00]

Seit viele, vielen Tag, so scheint mir, bin ich endlich wieder gelaufen, auch wenn ich noch nicht wieder vollkommen gesund bin.

Aber nach der Aufregung der letzten Tage, brauchte ich die starke Bewegung in der Natur unbedingt.

Das Wetter war toll, die Sonne schien und trieb die Temperatur um 10 Grad in die Höhe. Der Blick übers Wasser war herrlich.

Der Blick vom Gaisberg erinnerte mich an meine Kindheit in Kühnhaide bei Zwönitz. Heute habe ich endlich herausgefunden, warum es mir auf diesen Berg so gut gefällt.

War eine sehr schöner Lauf.


Lauf 215

9,1 km, 78,5 min., 8,62 min./km, 95 kg

Strecke am Wasser bis Bahnübergang hinter Zeltplatz, eine Runde Gaisberg (1,1 km, 9,5 min) und zurück; erste Lauf nach dem Sommer mit Winterunterwäsche

[24.10.03, fr, 14:33]

Leider habe ich während das Laufes an alles mögliche gedacht und hatte keine Zeit, das schöne Herbstwetter zu genießen.

Mein Körper hat es aber genossen!

 

Ich bin ganz gemütlich losgelaufen, denn mein letzter Lauf liegt eine Woche zurück und zwischenzeitlich habe ich mich kaum bewegt, außer während der Zeitungstour.

Nach 2 Kilometern habe ich die erste Dehnungspause gemacht, auf dem Gaisberg die zweite, 2 Kilometer vor dem Ziel die letzte während des Laufes.

Durch die Winterunterwäsche bin ich leich ins Schwitzen gekommen, obwohl es kalt war und ich langsam lief. Ohne hätte ich bestimmt gefroen.

Zu Beginn des Laufes hatte ich kalte Füße. Ich überlegte, ob ich beim nächsten Lauf nicht dickere oder zwei Paar Strümpfe anziehen sollte.

 

Auf der Laufstrecke lag frisches Laub. Teilweise waren die Blätter noch grün, so als wollten sie noch gar nicht abfallen, wurden aber durch die Kälte der letzten Tage abgerissen.

Teilweise flogen Enten erschreckt neben der Laufstrecke hoch, was sie sonst nur taten, wenn ich sehr früh, noch im Dunkeln lief, nie aber am Tage.

 

Obwohl ich die Natur und meinen Körper nicht vollkommen fühlte, weil mir meine fröhlichen Gedanken wichtiger waren, war es ein sehr schöner Lauf.


Lauf 216

4,5 km, 39 min., 8,67 min./km, 96 kg

Strecke am Wasser bis Bahnunterführung Pirschheide und zurück, eine Pause

[31.10.03, fr, 15:20]

War ein gemütlicher Lauf, bei dem ich angenehm geschwitzt habe.

Ich bin bewußt nur eine kurze Strecke gelaufen, weil ich wieder öfter als einmal wöchentlich laufen sollte und werde.

Richtig genossen habe ich den Lauf nicht, weil ich mit meinen Gedanken anderswo war.

War aber trotzdem gut, daß ich gelaufen bin: Bewegung bekommt mir eben, auch wenn ich keinen Bewegungsmangel spüre.

Vielleicht starte ich zum nächsten Lauf bereits am Sonntag.

Schade, daß es bis zum Gaisberg so weit ist. Ich wäre heute lieber einige Runden Geisberg gelaufen, als die flache Strecke nach Pirschheide.

Ich liebe es, Berge hoch und runter zu laufen!

Ich bin ja auch in den Bergen beboren und habe lange Zeit in Gegenden gewohnt, wo Berg und Tal so normal ist, wie der Sand im Märkischen Land.


Lauf 217

5,5 km, 41 min., 7,45 min./km, 96 kg

Von zu Hause bis zur Humboldt-Buchhandlung, gehen bis Ende Am Kanal, Anfang Berliner Straße, vor dort laufen bis nach Hause

[04.11.03, di, 19:32]

Während es Laufes spürte ich, schnell unterwegs zu sein, behielt mein Tempo aber bei, weil ich lange nicht mehr gelaufen, es angenehm warm war (ich lief wieder ohne Winterlaufunterwäsche) und die längste Strecke ohne Pause 2,5 Kilometer betrug.

Ich verband meinen Lauf mit einer Besorgung im der Humboldt-Buchhandlung, rannte also ausschließlich durch die Stadt.

War aber kein Problem für mich: heute war auch in der Stadt die Luft nicht unangenehm.

Wäre ich zum Buchladen gegangen oder gefahren, wäre ich heute nicht mehr gelaufen.

War ein lockere, fröhlicher Lauf.


Lauf 218

9,1 km, 80 min., 8,79 min./km, 97 kg

Strecke am Wasser bis Bahnübergang hinter Zeltplatz, eine Runde Gaisberg und zurück

[07.11.03, fr, 13:25]

Es waren 5 Grad, die Sonne versteckte sich hinter trüben Wolken. Mir war kalt.

Ich trabte vor mich hin und konnte das blöde Wetter richtig "genießen", da ich nicht mit Denken beschäftigt war.

In dieser Woche war ich fleißig und habe einige wichtige Entscheidungen getroffen. Dann habe ich die letzten Tage ohne Störung schlafen können.

Hin und wieder kam die Sonne heraus und brachte mich zum Schwitzen.

Der Blick zwischen den fast blattlosen Bäumen hinaus aufs sonnenbeschienere Wasser war herrlich!

Wenn die Sonne sich hinter den Wolken versteckt, fröstelte ich etwas, auch am Ende des Laufes, als ich vollkommen durchgewärmt war.

War ein sehr schöner Lauf. Ich habe das Laufen, die Natur und auch mich intensiv wie lange nicht mehr gefühlt und genossen.

 

Übrigens: ich habe nicht meinen batteriebetriebenen Lap Runner getragen und mit ihm die Zeit gestoppt, wie ich es seit Unzeiten tue, sondern mit meinem Solar Record Master, den ich wohl noch nie oder nur einmal beim Laufen (und überhaupt?) trug.

Wie das kam, kann ich gar nicht sagen: Plötzlich hatte ich Lust, meine schicke Solar-Uhr zu tragen. Und da ich nicht mehr ganz so fett bin, sind auch meine Handgelenke dünner geworden und die Uhr mit den kurzen Armbändern paßt besser am Handgelenk.


Lauf 219

11,6 km, 100 min., 8,62 min./km, 97 kg

Strecke am Wasser bis Bahnübergang hinter Zeltplatz, hoch auf den Gaisberg, hinunter zu einem Feld, weiter auf dem ansteigenden Feld und durch einen abfallenden Wald zur Straße zwischen Potsdam und Geltow, zum Kuckucksweg, Am Waldrand, Am Rehwinkel, zurück zum Geisberg, Runde Gaisberg fortsetzten, Bahnübergang hinter Zeltplatz und zurück Kastanienallee

[11.11.03, mo, 14:20]

Ich bin mir freiem Kopf zum Lauf gestartet und konnte den Lauf und das schöne Wetter genießen und meinen Körpen intensiv fühlen.

Auch deshalb lief ich gemütlich los und machte nach zwei Kilometern an der Bahnunterführung Pirschheide eine Pause, die übers Dehnen meiner Muskeln hinausging.

Die Sonne schien mir ins Gesicht, als hinunter ans Wasser schlenderte.

In der kleinen Bucht ist auch eine kleine Insel. Sie ist so verwachsen, daß man sie betreten kann, wie ich vor Jahren feststellen mußte, als ich zu ihr geschwommen war.

Aber sie erinnert mich an meine Insel!

Da stand ich heute also, erholte mich von der Anstrengung des Einlaufens, versuchte mich an die Belastung anzupassen, sah auf diese Insel zwischen Bahndamm und kleinem Hafen und erblickte doch meine Insel in Norwegen, die ich erobern wollte, aber durch das eisiger Wasser - in Norwegen ist das eisiger als hier - nicht zu schwimmen konnte.

Beim nächsten Mal, wenn ich nach Norwegen fahre, schwor ich mir, nehme ich ein Schlauchboot mit, damit ich meine norwegische Insel endlich erobern kann.

 

Als ich nach einigen Minuten Gymnastik (besonders für Rücken und Schultern) weiterlief, spürte ich, heute für eine Entdeckungsreise bereit zu sein.

Schon lange wollte ich erkunden, was im Tal hinter dem Gaisberg ist.

Heute fand ich es heraus!

 

War ein sehr, sehr schöner, für Körper und Geist erholsamer Lauf.


Lauf 220

11,1 km, 100 min., 9,01 min./km, 98 kg

Strecke am Wasser bis Bahnübergang hinter Zeltplatz, hoch auf den Gaisberg, hinunter zu einem Feld, weiter auf dem ansteigenden Feld, das Feld auf dem äußeren Rand im Uhrzeigersinn umrundet, am Ausgangspunkt der Runde zurück zum Geisberg, Runde Gaisberg fortsetzten, Bahnübergang hinter Zeltplatz und zurück Kastanienallee

[14.11.03, fr, 13:59]

Die Runde vom Gaisberg über Feld zum Gaisberg ist rund 2 Kilometer lang; da ich fast ausschließlich im lockeren Boden gelaufen bin, brauchte ich 20,5 Minuten (10,25 min./km)

Auch bergab war der Lauf auf dem Feld keine Erholung, nur weniger schwer als bergauf. Teilweise war der Boden so locker, daß meine Schuhe über die Hälfte versinken sind.

Eine zweite Runde kam nicht in Frage, denn nachdem ich wieder auf dem Gaisberg bin, sind es noch rund 4,5 Kilometer bis ins Ziel.

Ich laufe, dachte ich mir, lieber am Sonntag das nächste Mal, als heute eine zweite Feldrunde, dann aber erst wieder am Dienstag.

 

Als ich zum Start ging, ließ ich die Kälte in meinen Körper dringen, redete mir nicht ein, so kalt ist es ja gar nicht.

Ich fror so stark, daß ich beim Blick in den sonnenlosen Himmel dachte, so sieht es der atomaren Winter aus.

Ich wollte aber unbedingt die Kälte bewußt fühlen, damit ich endlich einsehe, der Sommer ist vorbei.

Sonst habe ich mich immer um diese Empfindung gemögelt, mit dem Ergebnis, daß ich glaube, es sind zur einige kalte Tage im Sommer, ich muß also nur einige kurze Zeit durchhalten, dann wird es wieder wärmen.

Heute wollte ich einfach fühlen, daß Winter ist. Es waren um die null Grad, als ich loslief, und der Wind wehte kallt vom Wasser her in mein Gesicht. Da kann ich schon von Winter sprechen.

 

Ganz langsam lief ich mich warm, fühlte, wie ich wärmer wurde, aber obwohl ich schwitze, wurde mit nicht richtig warm. Der Saune-Effekt trat nicht ein. Dazu hätte die Sonne scheinen müssen.

Unterwegs überlegte ich, ob ich mehr Kleidung anziehen sollte, aber ich schwitze so stark, daß meine Laufunterwäsche und meine beiden Laufhemden durchnäßt waren. Teilweise sogar meine Trainingsjacke, die ich über allem trug.

Als ich einmal direkt auf meine Brust faßte, war sie herrlich schön warm. Und wenn ich stehen blieb, um meine Muskel zu dehnen, beschlug sofort meine Brille. Sie wurde erst wieder durch den "Fahrt"wind klar.

 

Die Runde auf dem Feld hat übrigens Muskeln aktiviert, die ich sonst so start nicht benutze. Noch eine oder zwei Feldrunden mehr, und ich hätte jetzt wohl Muskelkarter.

 

Auch wenn zu einem sehr schönen Lauf die Sonne gefehlt hat, war ein ein schöner und wichtiger Lauf: vielleicht fühle ich jetzt, daß der Sommer vorbei ist.

 

Aber den nächste kommt ja bald ;-))


Lauf 221

3,3 km, 24 min., 7,27 min./km, 98 kg

Auf der Zeppelinstraße vom Im Bogen bis Zum Bahnhof Pirschheide, zurück bis Zeppelinstraße 68 a

[16.11.03, so, 14:15]

Fast wäre ich die Stecke gegangen, aber dazu war ich nicht warm genug angezogen.

Ich hätte nicht gedacht, daß ich (für meine Verhältnisse) so schnell unterwegs war. Bei der Strecke habe ich mich aber nicht vermessen: bin ja nur gerade Strecke unterwegs gewesen und eindeutigen Start und Zielpunkten.

 

Auf dem Rückweg kam ich langsam in Form, wollte schon weiter laufen, aber ist in Ordnung, wenn ich auch mal bewußt kurze Läufe mache, nur um in Bewegung zu bleiben.

Dafür, daß ich eigentlich gehen und nicht laufen und mich lieber zu Hause verkriechen wollte, war es ein schöner Lauf. Ich war draußen, hatte Bewegung und habe meine Kreislauf auf Touren gebracht.


Lauf 222

5,6 km, 46 min., 8,21 min./km, 97 kg

Kastanienalle, Ecke Zeppelinstraße, Breite Straße, Kaufland, Eingang Babelsberger Straße und zurück

[20.11.03, do, 17:24]

Auf Laufstrecke hatte ich zwar schon wieder Lust, aber ich mußte auch nicht einkaufen gehen. Ich dachte, ich könnte ja mal beides miteinander verbinden.

Am dem Hinweg brauchte ich 21 Minuten.

Auf dem Rückweg vier Minuten mehr, denn auf meinem Rücken trug ich 13 Kilo, in einer Hand 1 Kilo Lebens- und Haushaltsmittel.

Das war heute genau das Verrückte, was ich brauchte!

Nächstens werde ich nur etwas weniger einkaufen, sa daß ich alles in den Rücksack bekommen. Wobei ich in der Tüte, die ich mal mit der linken, mal mit der rechten Hand trug, nur mehrere leichte Dinge transportierte.

Die Tüte war eigentlich nicht das Problem: der Rücksack war doch ziemlich schwer.

 

War ein toller Abenteuerlauf einer anderen Art ;-)).


Lauf 223

3,5 km, 28 min., 8,00 min./km, 97 kg

Kastanienalle, Ecke Zeppelinstraße bis Charlottenstraße und zurück

[21.11.03, fr, 20:01]

Beim Kauf meines Merkur Futur konnte ich nicht schnell genug im Geschäft und wieder zu Hause sein.

Deshalb lief ich, statt zu gehen.

Dabei überraschte mich meine Entscheidung erst, als ich das Haus bereits verlassen hatte: deshalb lief ich heute nicht in Laufkleidung.

War wieder ein toller Abenteuerlauf einer anderen Art!


Lauf 224

5,6 km, 44 min., 7,86 min./km, 97 kg

Kastanienalle, Ecke Zeppelinstraße, Breite Straße, Kaufland, Eingang Babelsberger Straße und zurück

[22.11.03, sa, 20:58]

Heute habe ich meinen Einkauf-Lauf in Laufkleidung gemacht.

Ich finde es sehr gut, Einkaufen und Laufen zu verbinden.

So schön meine Läufe am Wasser, im Wald und in den Bergen auch sind, es sind immer "nur" Läufe.

Meine Einkauf-Läufe verbinden das angenehme (laufen) mit dem angenehmen (einkaufen) ;-)).

War schon, im Dunkeln zu Laufen. Auf meiner Laufstrecke am Wasser hätte ich das nicht tun können.

Da die Luft im Winterhalbjahr in der Stadt nicht so schlecht ist, merke ich auch beim Atmen keine Unterschied.

Im Sommerhalbjahr ist die Luft manchmal so schlecht, daß der Smog schon auf der Zunge zu schmecken ist. Dementsprechend ungesund wird dann auch ein Lauf in der Stadt sein.

War ein schöner Lauf.


Lauf 225

4,7 km, 36 min., 7,66 min./km, 97 kg

Kastanienalle, Ecke Zeppelinstraße, Charlottenstraße, Friedrich-Ebert-Straße und zurück

[24.11.03, mo, 13:03]

Habe wieder eine Besorgung mit einem Lauf verbunden.

Das Wetter war sehr schön (14 Grad). Wenn ich nicht in die Stadt gemußt hätte, wäre ich heute gemütlich am Wasser entlang gelaufen und hätte den wärmen Herbsttag genossen.

Vielleicht ist morgen das Wetter ebenso schön.

In diese Hoffnung, bin ich heute nicht noch ans Wasser gelaufen. So kann ich morgen wieder zum Gaisberg laufen - wohin ich heute nicht mehr gekommen wäre.

War ein schöner Lauf.


Lauf 226

10,9 km, 94 min., 8,62 min./km, 98 kg

Strecke am Wasser bis Bahnüberführung hinter Zeltplatz, 1 Runde Gaisberg und zurück, plus bis Nansenstraße (Pause) und zurück bis vor die Haustür

[27.11.03, do, 17:05]

Die Strecke bis zur Nansenstraße bis ich ohne Pause gelaufen.

Nach den vielen Laufen aus einer oder mehrer kurzer Teilstrecken, wollte ich wieder einmal eine länger Strecke ohne Pause laufen.

Die Strecke vom Start bis zum Ziel (9,1 km) lief ich in 79 Minunten.

Die Strecke bis zur Nasenstraße nutze ich, um gemütlich auszulaufen. Dann machte ich eine (die erste Pause), dehnte meine Muskeln und besuchte einen Freund.

Die letzte Teilstrecke ließ ich nicht an der Kastanienallee enden und ging nach Hause, sondern lief bis zur Haustür, weil mir zu kalt war.

 

Es war ein kaltes und nebliges Wetter.

Während ich am Wasser entlang lief, auf Wasser blickte, soweit es der Nebel zuließ, keine Vögel hörte, keine Enten sah, sagte ich laufen zu mir: Ist das traurig, ist das traurig ...

Nun fühlte ich, warum Tiere Winterschlaf halten oder in den Süden ziehen.

Ich würde, dachte ich, gern ein Bär sein, mich über den Sommer fett fressen, beim letzten schönen Sonnenschein noch mal schön ficken und dann bis zu Frühjahr schlafen.

 

Aber ich bin kein Bär, ich kann nur immer wieder sagen: Ist das traurig, ist das traurig ...

 

War ein sehr schöner Lauf.

Ich bin sehr froh, daß ich trotz des beschissenen Wetters gelaufen bin, weil es sehr gut für meinen Körper und für meine Seele war.

 

Also auch weiterhin: konsequent & sanft! :-))


Lauf 227

12,3 km, 111,5 min., 9,07 min./km, 99 kg

Stecke am Wasser, Runde Gaisberg, Stück im Wald entlang der Straße Richtung Potsdam, Wende, zurück bis Bootshaus (Gehen bis Im Bogen), ins Ziel, Nansenstraße, zurück über Schollstraße, Kastanienalle, bis kurz vor Haustür

[01.12.03, mo, 17:15]

Heute habe ich bewußt Pausen eingelegt.

Beim Gehen vom Bootshaus bis zum Im Bogen habe ich einen Freund mit deinem Hund getroffen.

War sehr schönes Wetter.

War ein sehr schöner Lauf, bei dem ich auch ein sehr schönes Waldstück hinter dem Feld auf dem Gaisberg entdeckte, daß ich noch nicht gelaufen bin.


Lauf 228

5,6 km, 48 min., 8,57 min./km, 100 kg

Kastanienallee, Ecke Zeppelinstraße, Breite Straße, Kaufland, Eingang Babelsberger Straße und zurück

[02.12.03, di, 20:50]

Ich wollte schon den ganzen Tag noch Stromsparlampen (11 Watt) kaufen, am Abend bin ich dann noch mal schnell losgelaufen.

Außerdem war ich unruhig. Der Lauf hat mich entspannt.

War ein schöner Lauf.


Lauf 229

3 km, 26 min., 8,67 min./km, 99 kg

Zeppelinstraße, Ecke Stromstraße bis Zum Bahnhof Pirschheide, (Tankstelle) und zurück

[07.12.03, so, 15:10]

Das Wetter war sehr schön, die Sonne lachte. Ich wollte unbedingt noch etwas raus. Deshalb habe ich einen kleinen Lauf gemacht und mir an der Tankstelle Pirschheide eine FAZ-Sonntagszeitung gekauft.

War ein schöner Lauf.

Länger wollte ich aber nicht laufen. Mein Körper scheint sich auf Essen umgestellt zu haben und braucht etwas Zeit, um sich wieder fürs Laufen zu optimieren.

Außerdem merke ich deutlich den Unterschied, ob ich 95 oder 99 Kilo wiege.


Lauf 230

5,9 km, 50,5 min., 8,67 min./km, 99 kg

Quer und quer in der Stadt

[09.12.03, di, 19:30]

Ich machte wieder einen Einkauf-Lauf, verband also Laufen und Einkaufen.

Das Wetter spielte keine große Rolle, weil ich erst gegen 16 Uhr startete, als es bereits dämmerte.

War ein entspannender Lauf, auch wenn ich eigentlich nicht so weit laufen wollte.


Lauf 231

3,6 km, 31 min., 8,61 min./km, 99 kg

Kreuz und quer durch die Stadt

[10.12.03, mi, 12:50]

Das Wetter war sehr schön. Ich lief wieder zum Einkaufen.

Eigentlich wollte ich auf die Laufstrecke, aber erstens mußte ich noch mal in die Stadt, zweitens war ich noch nicht wieder richtig in Form: den gestrigen Lauf beendete ich gegen 19 Uhr - heute startete ich bereits gegen 9 Uhr.

Deshalb wäre ich heute nicht auf die Laufstrecke gegangen, aber um in die Stadt zu laufen, war ich fit genug.

War ein schöner, wenn auch leicht anstrendender Lauf.


Lauf 232

2 km, 17 min., 8,5 min./km, 99 kg

Etwas kreuz und quer durch die Stadt

[13.12.03, sa, 16:20]

Als ich heute morgen nach 9 Uhr startete, regnete es. Deshalb führ ich stadteinwärts mit der Straßenbahn.

Als ich mich nach rund 1 1/2 Stunden auf den Rückweg machte, hatte der Regen aufgehört. Ich lief zu Lidl, kaufe ein und ging nach Hause.

War ein kleiner, aber schöner Lauf, der mich entspannte.


Lauf 233

8 km, 65 min., 8,13 min./km, 99 kg

Strecke am Wasser bis Bahnunterführung Prischheide, zurück, bis Nansenstraße, zurück, bis Stadtheide, zurück bis zur Haustür (anschließend bin ich ums Haus gegangen, um den Lauf draußen, nicht oben in der Wohnung ausklingen zu lassen

[16.12.03, di, 16:50]

Der Lauf war so schön, daß ich ihn, als er eigentlich schon zu Ende war, verlängerte.


Lauf 234

4,8 km, 40,5 min., 8,44 min./km, 99 kg

Kreuz und quer durch die Stadt

[22.12.03, mo, 19:15]

Das letzte Mal lief ich vorigen Dienstag, also vor fast einer Woche. So lange kam mir das gar nicht vor.

Den Lauf absolvierte ich in 5 Teilstücken.

Um eine schöner Lauf zu sein, waren er und die Teilstücke zu kurz.


Lauf 235

11,2 km, 96,5 min., 8,62 min./km, 99 kg

Stecke am am Wasser zum Gaisberg, übers Feld zum Fortshaus Südtor (zwischen Potsdam und Geltow), zurück und zur Rewe

[24.12.03, mi, 19:15]

Das Wetter war sehr schön, der Lauf war sehr schön!

War aber zu kurz, um mich vollkommen zu entspannen. Vielleicht ist auch die Pause zum letzten Lauf zu groß.


Lauf 236

8,5 km, 68,5 min., 8,06 min./km, 99 kg

Stecke am am Wasser zum Gaisberg, übers Feld zum Fortshaus Südtor (zwischen Potsdam und Geltow), über Tankstelle Pirschheide zur Zeppelinstraße, Ecke Kastanienallee

[25.12.03, do, 17:10]

Nach der Hälfte des Laufes spürte ich: Jetzt wirkt es!

Ich fühlte mich entspannt, mein Geist war eins mit meinem Körper - wieso hatte ich mir eben noch soviele Sorgen gemacht?

Selbstverständlich habe ich keine von ihnen gelöst, aber für sie gibt es nicht unbedingt eine Lösung. Es sei denn, ich kann und sollte das Leben meines Bruders leben ... Oder das meines DAT-Recorders ... ;-))

War ein sehr schöner Lauf!

Ich bin sehr froh, daß ich heute gelaufen bin, obwohl erst gestern lief. So kann ich die morgige Reise nach Berlin gelassen antreten.

 

Ich sollte zwischen meinen Läufen nicht fast eine Woche Pause machen. Das bekommt mir nicht.


Lauf 237

8,2 km, 70 min., 8,54 min./km, 100 kg

Stecke am am Wasser zum Gaisberg, übers Feld zum Fortshaus Südtor (zwischen Potsdam und Geltow), über Tankstelle Pirschheide zur Stormstraße

[28.12.03, so, 15:40]

Ich bin heute bewußt langsam gelaufen und habe viele Atemübungen gemacht (so tief wie möglich aus- und einatmen und es immer tiefer versuchen).

Bis zur Tankstelle Pirschheide (56,5 min) bin ich ohne Pause gelaufen.

In der Tankstelle habe ich mir eine FAZ-Sonntagszeitung gekauft. Dachnach ging es weiter zur Stormstraße.

War ein schöner Lauf, bei dem ich mich bereits von Anfang an entspannen konnte.