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Innerer Frieden

[09.03.02, sa, 18:27]

Viele Jahre lange war ich davon überzeugt, daß ich mich umso besser fühlen würde, je mehr und je verrückteres ich lebte.

Mein Leben nach dem Motto "weiter, höher, schneller" machte mich nicht glücklich, befriedigte mich noch nicht einmal.

Ich entspannte mich nicht, sondern lenkte mich ab. Streßte mich die Arbeit, suchte ich "Erholung" in einer verrückten Aktion.

Verständlicher Weise hatte ich nie Zeit, um mich um mich zu kümmern.

Zwar hatte ich teilweise viel Geld, mehr als ich als Psychotherapeut jemals verdienen werde, aber ich war nicht glücklich.

Ich war auch nicht unbedingt unglücklich, hatte aber immer so ein Gefühl, etwas in meinem Leben würde fehlen.

Als ich alle möglichen Aktionen durch hatte, aber nicht ans Ziel gekommen war, widmete ich mich mehr mir.

Ich lernte mich zu entspannen, meine Zeit besser einzuteilen, mich von unwichtigen Aufgaben zu trennen, mehr auf meine Gefühle zu achten ... Stück für Stück veränderte ich mein Leben, reduzierte es auf das für mich wesentliche, kümmerte mich um die für mich tatsächlich wichtigen Dinge und fand so meinen inneren Frieden.